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Saturday 31 January 2009

Das Verhältnis zum Tier: aufessen oder streicheln?

Ein, wie ich finde, äußerst gelungener und lesenswerter Artikel über unser Verhältnis zum Tier in der taz.

Lauch-Knollensellerie-Linsen-Vollkornreis

So fix, wie Frollein Holle ihre leckeren Rezepte am laufenden Band herzaubert, kann ich das zwar nicht, aber heute hab ich mal wieder ein Hasenrezept kreiert, das ich euch auf keinen Fall vorenthalten möchte.
(Ich finde es übrigens eine tolle Sache, Fotos von den leckeren Gerichten in den Blog zu stellen. Das mach ich demnächst auch - wenn wir nicht schon vorher alles aufmümmeln, so wie das heute der Fall war.)

Heute hab ich im Bioladen eine Fertigmischung gekauft, bestehend aus Vollkornreis und Linsen. Während diese auf dem Herd ca. 40 Minuten vor sich hinköchelte, briet ich in einer separaten Pfanne eine Zwiebel in Olivenöl an. Dann gab ich zwei geschnippelte Lauchstangen hinzu (ich liebe Lauch!!), und einen Knollensellerie, in Würfel geschnitten.
Bisschen Salz und Pfeffer dazu, und dann vor sich hin dünsten lassen, gelegentlich umrühren.
Wenn der Linsenreis gar ist, einfach alles zusammenmischen und dann hmmmmm.
Charly war sehr angetan, als er um viertel nach acht von seiner Spätschicht heimkam und seinen stolzen Hasen mitsamt diesem feinen Gericht vorgefunden hat :)

Friday 30 January 2009

Zu sexy fürs Fernsehen

Die PETA wollte beim Superbowl einen Werbespot laufen lassen. 'Vegetarier haben den besseren Sex' Aber der Sender NBC zeigt den Spot nicht, weil er angeblich zu heiß ist.
Es wird aber gemunkelt, dass 'Kentucky fried chicken' ein bisschen dazu 'beigetragen' hat, dass der Spot nicht gesendet wird.
Wenn man sich den Spot ansieht, dann verstehen auch die prüden Amerikaner nicht, wo da die geballte Erotik ist.
Andererseits hat die PETA ihr Ziel auch mehr als erreicht. Sie muss keine Unsummen für die Ausstrahlung des Spots zahlen und der Spot wird garantiert interessierter geguckt, als wenn er nur mal kurz beim Superbowl gezeigt wird.
Hier das Video

Thursday 29 January 2009

Was isst man denn da bloß als Veganer *reloaded*

Immer wieder dieselbe Frage. Wenn man sich 'outet' als Veganer, kommt ganz schnell die Frage, was isst man denn da als Veganer? Ich dacht immer, das wäre von den Omnivoren so gedacht, dass da ja gar nicht mehr viel übrig bleibt, wenn man tierische Produkte weg lässt. Aber Hase und mir kam dann plötzlich die Erkenntnis und uns fiel es wie Schuppen von den Augen. Die Leute fragen nicht, 'Was isst man denn da als Veganer', sondern 'Was isst man denn da als Veganer'.
Gestern war ich in Marktoberdorf im 'Ihr Bioladen im Ostallgäu'. Das war interessant. Den Laden gibts noch nicht so lange und wurde wohl nur für mich aufgemacht. Was es alles zu entdecken gibt. Beim Obst stand haarklein, wo es herkommt, aus welcher Region. So genau will ichs eigentlich auch wieder nicht wissen. Zwiebeln kommen z.B. aus Aitrang. Die Bananen eher nicht. :)
Für die diversen Sojaprodukte, da bin ich mir relativ sicher, wurde in Österreich kein einziger Regenwald abgeholzt.
Ich krallte mir einen Wagen und wanderte mit leuchtenden Augen durch den Laden. Zunächst mal am Obst und Gemüse vergriffen. Dann gabs Biospaghetti im Doppelpack. Gleich mal zugegriffen. Die ganzen Regale durchforstet und diverse Brotaufstriche gesichtet, welches von diesen leckeren Gläsern nehm ich denn da mit?
Weiter gings zum Milchregal. Klar gibts da alle Arten von Getreidedrinks. Da ich sonst noch nirgends Hafermilch gefunden hatte, konnte ich hier gnadenlos zuschlagen und ordentlich Pakete in den Wagen stapeln. Dazu noch Sojamilch, eine Sojasahnesauce zum kochen. Ich musste mich ganz schön zusammen reissen, dass ich nicht maßlos übertreibe. Ich entdeckte ein Keimlingsglas und sackte auch das in den Wagen mit zwei Päckchen Keimlingen zum selberzüchten.
Es wurden diverse Linsen und Bohnen eingetütet.
Nun rüber zum Wurschtregal. Im Wagen landeten Tofuwiener, Weizenaufschnittwurst, dann noch mediteraner Tofu und noch 3 andere Sorten. Der Wagen wurde noch mit diversen Gemüse- und Getreidebratlingen befüllt und bald hatte ich den Wagen mit Artikeln für 50 € voll.
Schade, dass in dem Laden nicht so viel los war. Im Alnatura in Freiburg ist der Laden immer gerammelt voll. Naja, Freiburg ist ja auch eine besonders nette, ökobewusste, grüne Superstadt. Und die Freiburger sind sich auch ihrer grünen Sonderstellung durchaus bewusst. Aber das nur am Rande.
An der Kasse ließ ich mir doch gleich noch eine Kundenkarte aufs Auge drücken und verschwand grinsend in der Kälte.
Zuhause angekommen, hatte ich nun die Qual der Wahl. Ja was isst man denn als Veganer bloß..... als erstes, bei dem ganzen leckeren Zeug?
Es gab schließlich Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Zucchini, Kugelrettich, Champignons, das ganze erst angebraten und dann gedünstet. Die Kürbiskerne hab ich vergessen rein zu tun. Und das Highlight war der mediterrane Tofu, der gewürfelt angebrutzelt wurde und über meine Gemüsekartoffeln gekippt wurde. Superlecker und schon stellt sich mir wieder die Frage:
Was ess ich denn heute bloß?

Wednesday 28 January 2009

DIE Delikatesse - Foie Gras

Gerade in Frankreich sehr beliebt. Foie Gras. Vorallem an Weihnachten werden die Franzosen ganz wuschig auf das Zeug. Jedes Restaurant, das etwas von sich hält und am liebsten einen Michelin-Stern hätte schreibt plakativ 'Foie Gras' vor die Türe um den verwöhnten Franzosen in die gute Stube zu locken. Zu leckerem Wein wird dann dieser Gaumenschmaus kredenz. Eine Delikatesse, bei der man über Leichen geht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Auch in Deutschland erfreut sich delikate Stopfleber immer größerem Interesse.
Foie Gras ist die gute alte Gänsestopfleber. Natürlich kann man mal wieder das schlechte Gewissen abschalten und sich denken, unsere Stopfleber kommt von glücklichen Gänsen vom Biostopfbetrieb, die sich die Stopflanze am liebsten selbst in den Rachen stopfen wollen.
Foie Gras kommt ursprünglich aus dem elsäßischen Strasbourg.
Meist wird Gänsestopfleber in Tschechien, Ungarn und im koscheren Israel hergestellt, natürlich im Accord, denn die Nachfrage muss befriedigt werden.
Die Gans wird möglichst schnell, möglichst fett gemacht, damit die Leber auch schön verfettet. Was die meisten Menschen aber vom Tier im allgemeinen unterscheidet ist, dass ein Tier aufhört zu essen, wenn es satt ist. Also muss nachgeholfen werden. Ein reizender Mitarbeiter im Niedriglohnland packt die Gans an der Gurgel, zieht sie zu sich her, klemmt sie zwischen die Beine, nimmt eine lange Lanze, zwingt der Gans den Schnabel auf, versenkt die Lanze direkt im Magen der Gans und spritzt eine gewisse Menge von einem Getreidemix, gern auch mit Datteln und Feigen verfeinert hinein. Das geht ratzfatz und das bis zu 5x am Tag, bis die Gans so fett ist, dass sie fürs Weihnachtsfest schlachtreif ist und als schönes Nebenprodukt die vergrößerte Leber abfällt, kurz bevor sie eh aus den Latschen gekippt wäre.
In Deutschland ist dieses Mästen von Gänsen und Enten verboten. Auch in anderen europäischen Ländern. Aber die Franzosen wehrten sich mit Händen und Füßen gegen dieses Verbot und setzten im Jahr 2005 ins Tierschutzgesetz mit rein, dass Gänsestopfleber ein 'nationales und gastronomisches Kulturerbe' ist.
Ekelhafter, tierverachtender und perverser gehts kaum noch. Aber der Mensch hat schon immer bewiesen, dass Luft nach oben ist.




Aber in Frankreich gibts ja auch noch edle Restaurants, in denen Froschschenkel angeboten werden.

Sunday 25 January 2009

Mangelerscheinungen, die bei Veganern auftreten können


QUELLE

Saturday 24 January 2009

Ein Geschenk, ein Geschenk!!

Das war ja vielleicht eine Überraschung, als Charly gestern abend bei mir ankam. Wortlos legt er mir ein längliches Päckchen auf den Tisch. Was ist denn das? Das ist für dich. Von wem denn? Schau's dir an, dann wirst du schon sehen.... Ich konnte relativ schnell herausfinden, dass das Päckchen von Frollein Holle kam, aber was ist das und warum schickt sie mir etwas und ich hab doch gar nicht Geburtstag? Hach, ist das aufregend. Ich fühle mich wie an Weihnachten und mache das Päckchen auf, während Charly mir grinsend zusieht, und zum Vorschein kommt dann tatsächlich eine wunderschöne, original Silikon-Kastenform zum Brot- und Kuchenbacken!!
Ich bin total überwältigt. Das ist ja mal eine echte Überraschung. Ich kann mich erinnern, dass ich gegenüber Frollein Holle mal erwähnt habe, keine Kastenform zu besitzen... und schon kriege ich eine geschenkt, ist das ist total lieb?!
Zum Einzug in den neuen Hasenstall. Normalerweise schenkt man ja Brot und Salz, sagt Frollein Holle, aber sie denkt halt ein Stückchen weiter und schenkt mir lieber gleich eine Kastenform, damit ich in Zukunft immer selber für mein Brot (incl. Salz) sorgen kann.....
Daniela, du hast mir eine riesige Freude gemacht, ich war echt gerührt!!
Vielen, vielen lieben Dank!!!

Friday 23 January 2009

Minestrone mit "Goldkugeln"

Heute abend kommt mein Charly endlich wieder zu mir, und da wollte ich ihm natürlich etwas ganz besonders Leckeres kochen. Also habe ich mein Minestrone-Rezept, das ich kürzlich gepostet habe, etwas variiert. Ich habe seit gestern Urlaub und konnte somit endlich mal wieder auf den Markt gehen. Ich liebe den Obst- und Gemüsemarkt in Colmar, er ist so schön kuschelig und familiär und freundlich! Die beiden älteren Damen, bei denen ich immer mein Gemüse aus der Region kaufe, hatten gestern sogenannte "boules d'or" anzubieten, das heisst auf deutsch soviel wie Goldkugeln, das habe ich noch nie gesehen oder gehört... und so fragte ich sie, ob man diese netten Goldkügelchen denn für eine Suppe verwenden könne. Ja, selbstverständlich, das geht ganz ausgezeichnet, und auch für die Zubereitung von Püree eignen sie sich sehr gut. Sehr schön. Dann habe ich dazu noch Karotten, Sellerie, Lauch und "navets" gekauft (ich habe leider keine Ahnung, was das auf deutsch genau ist, irgendeine Art Rübe) und dieses ganze leckere Gemüse dann am Abend meiner bereits bekannten Minestronemischung aus Bohnen, Linsen, Erbsen und Samen beigemischt. Und während das da so vor sich hinköchelte, war ich schon ganz angetan von dem völlig neuen Aroma, das aus dem Kochtopf aufstieg. Das mussten die boules d'or sein, denn alles andere kannte ich ja schon. Sie haben fast so etwas ähnliches wie ein Butteraroma... ganz lecker.
Ich habe mich mittlerweile ein bisschen über dieses leckere Gemüse schlaugemacht, es ist wohl wirklich vor allem im Elsass zu finden und schaut so aus:


(Quelle)

Nun hoffe ich, dass Charly von dem Süppchen heute abend genauso angetan sein wird wie ich, denn wir werden wohl noch einige Tage etwas davon haben! ;-)

Wednesday 21 January 2009

Schlunz

Ich habe oben rechts ein paar neue und wie ich finde sehr interessante Links eingestellt, sie stammen aus dem Blog von Schlunz, einem durch und durch überzeugten Veganer.


Unsinn und vegane Mythen

Fleischverzehr - ganz natürlich?

Küken in den Schredder?

Über Eskimos, Löwen und vegan ernährte Hunde

Mir ist klar, dass vieles von dem, was Schlunz von sich gibt, Kontroversen auslösen kann. Er ist sehr direkt in seinem Stil, er nimmt kein Blatt vor den Mund, man könnte wohl auch sagen, er sei "extrem", und man muss wohl auch nicht mit allem konform gehen, was er so behauptet.
Er will provozieren.
Dennoch finde ich es mehr als lesenswert - er beschreibt die Dinge aus seiner veganen Sicht, und das entspricht, wie wir alle wissen, absolut nicht der Norm.
Aber muss es deswegen falsch sein?
Ist diese Sicht es denn nicht dennoch wert, einmal ganz klar und deutlich ausgesprochen zu werden?

Ich möchte hier noch einmal ganz klar sagen, dass ich persönlich niemanden angreifen will (falls dieser Eindruck entstehen könnte), ich möchte unseren Lesern diese Einträge von Schlunz einfach nur ganz neutral zum Nachdenken anbieten.

Tuesday 20 January 2009

Rotkohl mit Äpfeln und Maronen

Am Wochenende hat mich meine Freundin in Semur, bei der ich zu Besuch war, mit einem köstlichen veganen Rezept überrascht.
Ich habe es jetzt auch auf deutsch im Wörld Waid Wäbb gefunden und möchte es euch natürlich keinesfalls vorenthalten!

Rezept:

* 200 g Maronen
* 2 säuerliche Äpfel
* 1 Rotkohl ca. 1 kg
* 1 Zwiebel
* 2 EL Öl
* Gewürze: 2 Gewürznelken, 1 TL Piment, gemahlen, 1 Lorbeerblatt
* ¼ l naturtrüber Apfelsaft
* 1 TL Koriander gem.
* Salz

(Tipp: statt der frischen Maronen kann man auch ganze Maronen aus der Dose/ aus dem Glas verwenden. In Frankreich gibt es die in jedem Supermarkt, ich weiss aber nicht, wie das in Deutschland ist?
In dem Fall einfach die Maronen am Schluss dazugeben, damit sie nicht verkochen.)



Maronen kreuzweise einschneiden und mit Wasser bedeckt 10 Min. köcheln lassen.
Kalt abschrecken und schälen, waschen und in dünne Schnitze teilen.
Rotkohl vierteln und in 1 cm breite Streifen schneiden, Zwiebel klein hacken und in Öl glasig braten.
Maronen und Rotkohl dazu geben kurz anbraten.
Nelken, Pfefferkörner, Lorbeerblatt und den Apfelsaft dazugeben.
Nun den Kohl zugedeckt bei schwacher Hitze 10 Minuten garen.
Äpfel schälen, klein schneiden, zugeben, noch weitere 10 Min. köcheln.
Dann mit Salz und Koriander abschmecken.


Hmmm - bon appétit !

Forschungsbericht

Kann sich jeder selber Gedanken drüber machen

09.01.2009

ForschungsReport 2/2008

Neuer ForschungsReport mit Schwerpunkt "Globale Ernährungssicherung" erschienen
Die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten hat der Hoffnung, das Hungerproblem in der Welt in absehbarer Zeit zu entschärfen, einen deutlichen Dämpfer verpasst. Waren die Teilnehmer des Welternährungsgipfels 1996 noch optimistisch, die Zahl der Hungernden innerhalb von zwanzig Jahren halbieren zu können, ist von dieser Hoffnung heute wenig geblieben. Der ForschungsReport, das Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute, beleuchtet in seiner aktuellen Ausgabe das komplexe Thema "Globale Ernährungssicherung" aus verschiedenen Blickwinkeln.

Die Agrarökonomen Martina Brockmeier und Rainer Klepper vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Braunschweig beschreiben den Anstieg der Nahrungsmittelpreise der letzten Jahre als ein Konglomerat aus steigender Nachfrage, stagnierendem Angebot und finanz- und handelspolitischen Einflüssen, überlagert von unvorhersehbaren Witterungsereignissen wie der Dürre in Australien, einem wichtigen Getreideexportland. Zwar stellten hohe Agrarpreise prinzipiell einen Anreiz für die Ausdehnung der Produktion dar, doch müsse gerade in den Entwicklungsländern die Finanzsituation der Erzeuger, etwa durch kostengünstige Kredite, verbessert werden. Außerdem dürften die Anreize nicht durch dauerhafte Lebensmittellieferungen aus den Industrieländern unterlaufen werden.

Getreide, der Grundstoff für das "tägliche Brot", wird in den letzten Jahren auch als Energielieferant genutzt. Geht der Welt durch diese zusätzliche Nachfrage das Getreide aus? Meinolf Lindhauer vom Detmolder Max Rubner-Institut (MRI) analysiert die deutschland- und weltweiten Produktions- und Verbrauchszahlen. In Deutschland sind im Wirtschaftsjahr 2006/07 (neuere Daten sind noch nicht verfügbar) rund 43 Millionen Tonnen Getreide verbraucht worden. Davon flossen lediglich 1,5 Millionen Tonnen in den Energiesektor, weniger als zum Beispiel für die Bierherstellung benötigt wird. Mehr als die Hälfe des Getreides, 26 Millionen Tonnen, dienten als Tierfutter. Auch weltweit wird der größte Teil des Getreides als Futtermittel verwendet. Es ist also vor allem die steigende Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln, die - neben dem Bevölkerungswachstum und witterungsbedingten Missernten - die Getreidepreise wesentlich beeinflussen wird.

Die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft wird sich nach Prognosen der FAO noch deutlich dynamischer entwickeln als die Zunahme der Weltbevölkerung. Wichtige Ursachen dafür sind die erhöhten Einkommen in den Schwellen- und Entwicklungsländern und der hohe Genusswert von Fleisch, Milch und Eiern.
Der Frage, ob und mit welchen Umweltauswirkungen eine entsprechende Produktionserhöhung zu schaffen ist, gehen Gerhard Flachowsky und seine Mitarbeiter vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Braunschweig nach.

Stetig mehr nachgefragt wird auch das Lebensmittel Fisch. Da sich die Anlandungen aus dem Meer aufgrund der begrenzten Ressourcen kaum noch steigern lassen, gewinnt die Aquakultur zunehmend an Bedeutung. Die Fischereiforscher Volker Hilge und Reinhold Hanel vom Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Hamburg geben einen Überblick über die massiven Zuwachsraten in diesem Segment: Wurden 1975 noch 5 Millionen Tonnen Fische, Krebse und andere Meerestiere in Aquakultur erzeugt, sind es mittlerweile zehnmal so viel. Rund die Hälfte des weltweiten Angebots an Konsumfisch stammt heute aus der Aquakultur. Vorreiter sind hier vor allem asiatische Länder.

Einen konkreten Baustein zur langfristigen Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung vor Ort beschreibt ein Artikel aus dem Quedlinburger Julius Kühn-Institut (JKI). In Äthiopien wird der Weizen, neben der Hirseart Teff die wichtigste Kulturpflanze, zunehmend von einem aggressiven Schwarzrostpilz (Rasse Ug99) befallen, der die Weizenproduktion in den wärmeren Gebieten weltweit gefährdet. Die Züchtungsforscher Belayneh Yimer und Frank Ordon schildern, wie sie durch die Erfassung des in Äthiopien auftretenden Rassenspektrums des Schwarzrostpilzes und die Suche nach Resistenzgenen in äthiopischen Weizensorten dazu beitragen können, unempfindliche Pflanzen zu entwickeln, die sich gegen den Schadpilz durchsetzen können.

QUELLE

Monday 19 January 2009

Gedanken

Jetzt bin ich doch auch schon eine Weile unter den Veganern. Und anders als bei meinen vorigen Lebensumstellungen, mach ich diesmal kein Geheimnis draus.
Als ich das Rauchen aufhörte, sagte ich nix zu niemanden.
Als ich zu laufen begann, sagte ich nix zu niemanden.
Jetzt ernähr ich mich anders und alle dürfens wissen.
Die Reaktionen sind irgendwie schon interessant in meinem Umfeld. Was alle gemeinsam haben, sind die großen Augen, wenn man sagt, dass man Veganer ist.
Erst kürzlich beim Cachen sagte ich das zu den Cacherkollegen, die mir zur Brotzeit ne Wurst anboten. Ich ess keine Wurst, auch keinen Käse.
Also gar nix vom Tier?
Genau, nix vom Tier.
Aha....
.... Warum? Wegen der Gesundheit oder wegen den Tieren?
Ja, aus gesundheitlichen und ethischen Gründen.
Aha....
Trinkst dann aber nen Rotwein mit?!
Klar, ist ja vegan :)
Dann war das Thema erledigt.
Die meisten fragen mich aber: Ja wie jetzt vegan. Hä? Ja was isst man denn da noch? Kannst ja gar nix mehr essen, wenn du kein Fleisch, keine Wurst, Käse, Milch und Eier nicht mehr isst, dann bleibt doch nimma viel?
Ach doch, es gibt massenweise Dinge, die man als Veganer essen kann, man muss sich nur darüber informieren. 1000 Dinge gibt es zu futtern. Aber man nimmt sie gar nicht erst wahr, weil man es gewohnt ist auf tierische Produkte zurück zu greifen. Für mich war es ja auch ein Muss, dass ich immer Geflügelwienerle im Kühlschrank hatte. Schwein, Rind und Eier gabs bei mir eh schon lang nicht mehr, ausser im Leberkässemmel. Gut, soviel Eier sind jetzt auch nicht im Leberkässsemmel *haha* Aber gibts nicht mehr. Es gibt soviel Dinge zu kochen und zu futtern, dass gar kein Platz mehr ist für tierische Dinge. Ich hab ein paar Onlineshops für Veganer gefunden, da ist es toll zu stöbern, was es alles gibt. Ich hab auch schon vegetarische Wiener probiert. Sicher, der Geschmack und die Konsistenz ist anders, aber echt superlecker.
Milch weg zu lassen ist übrigens das allereinfachste. Ich finde mein Müsli wesentlich leckerer mit Reissojamilch und auch der Kaffee schmeckt besser. Aber ich glaub, mein Favorit wird die Hafermilch werden.
Diese Auswahl :-)
Und was ich auch noch oft zu hören kriege ist, dass dann doch das und jenes fehlt. Hört man doch immer, dass Vegetarier zuwenig B12 bekommen oder das Kalzium aus der Milch fehlt doch.
Scho recht.
Ich glaube, dass die Veganer und Vegetarier sich mehr Gedanken über die Ernährung machen und sich mehr Informationen angeeignet haben, als die meisten Omnivoren.
Lustig find ich dann auch eben solche Aussagen von Leuten, die ein gewisses Übergewicht mit sich herumtragen und deren Cholesterinwerte mit Hurra durch die Decke schießen. Mit diesen Leuten würde ich gerne mal ein Blutbildduell veranstalten. Einig sind sich aber die Meisten. Es gibt keine fetten Veggis. Wobei ja der Dirk Bach tatsächlich Veganer sein soll. Das verstehe wer will, wie der sein Gewicht halten kann.

Friday 16 January 2009

Nochmal Abendessen

Hui, war das lecker
Was gabs denn?
Kennt ihr Tempeh? Ist so ein fermentiertes Sojazeuch.
Wird in Scheiben geschnitten, gesalzen und schön in der Pfanne gebraten.
Dazu gabs noch Zucchini, Lauchzwiebeln, in Hälften geschnittene Cocktailtomaten.
Das hab ich angebraten und mit Sojasauce abgelöscht.
Und dazu noch Basmatireis und die Tempehstücke dazu gelegt.
Mengenangaben spar ich mir, ich koch immer nach Gefühl.

Wednesday 14 January 2009

Mein Abendessen

Avocado ist wohl megain jetzt.
Bei mir gabs heut Nudeln mit
Räuchertofu
Avocado
Tomaten
Sonnenblumenkerne

Den/Das Räuchertofu hab ich schön klein geschnitten
Die Avocado auch
Mit Zitrone überträufelt
Tofu in die Pfanne und anbrutzeln
Avocado hinterher
Sonnenblumenkerne auch
Dann geschälte Tomaten rein
Würzen
Nudeln drüber
Misch misch
Futter, futter

Avocado-Tofu-Aufstrich

Wo Avocados gerade unser Lieblingsthema sind...

Zutaten:

1 reife (!) Avocado
100 g Tofu, zerdrückt
1 Tomate, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
1 Zwiebel, ganz fein gewürfelt
1/2 Bund Petersilie, ganz fein gehackt
Salz, Pfeffer, Paprika
evtl. etwas Sojamilch

Die Avocado halbieren, Kern entfernen, Fruchtfleich mit einem Löffel herausnehmen. Alle Zutaten im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren.
Falls die Creme zu fest ist, etwas Sojadrink dazugeben.

Tuesday 13 January 2009

Avocadosalat mit Tomatenwürfeln und gerösteten Kürbiskernen

An Silvester haben Charly und ich diesen Salat zubereitet, der allgemein sehr gut ankam - deswegen möchte ich ihn euch nicht vorenthalten.
Ich liebe Avocado!!

Zutaten:
2 reife Avocados
1 Zitrone
4 Tomaten, in Würfel geschnitten
3 EL Pflanzenöl
1 EL Balsamico-Essig
1 TL Senf
100 g Kürbiskerne (Sonnenblumenkerne passen auch sehr gut dazu)
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Avocado-Fruchtfleisch klein würfeln und mit Zitronensaft und Pfeffer bedecken. Tomaten klein schneiden. Salzen.
Für das Dressing Öl, Essig und Senf mit einer Gabel verrühren und über Tomaten und Avocados geben. Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl knusprig rösten und über den Salat streuen. Knackt beim Essen ganz herrlich! Mit Baguettebrot servieren.

Guten Appetit! :o)

Wellensittich

Hat jemand da draussen einen Wellensittich oder Kanarienvogel als Haustier?
Ist es nicht schön, wie er vor sich hinhopst und tschilpt? Du gibst ihm gutes Trill und frisches Wasser und freust dich daran, dass der Vogel so fröhlich in seinem Käfig rumhopst. Vielleicht darf er ja noch ein bisschen in der Küche rumfliegen? Das wär doch schon mal was ganz tolles.
Ja wir lieben die Haustiere über alles. Was schon mal die Frage aufwirft, wieso man einen exotischen Vogel nach Deutschland bringen muss um ihn in einen kleinen Käfig zu stecken.
So, jetzt kommt der Herr Tierkontrolleur, klingelt bei dir an der Türe, du machst auf, er geht zum Vogelkäfig, holt einen Wellensittich raus, guckt ihn an und stellt ihn zusammen mit 150 anderen Wellensittichen in einen viel zu kleinen Käfig hinein.
Der Kontrolleur holt den nächsten Wellensittich raus, guckt kurz, stellt fest, dass es ein Männchen ist und schmeisst ihn direkt in den mitgebrachten Häcksler.....

...Barbarisch? Ja, ist es. Genau so wird 100.000 fach täglich verfahren in den Brutanlagen in Deutschland, Europa, auf der ganzen Welt. Die Kontrolleure schauen sich die frisch geschlüpften Küken an, die Weibchen ins Töpfchen, die Männchen ins Kröpfchen. Das geht im Akkord, so verschwindet im Sekundentakt ein männliches Küken auf einem Edelstahltrichter, das Küken rutscht unweigerlich nach unten, worauf es in den Schredder fällt und zerfetzt wird. Ist das jetzt weniger barbarisch?
Die Weibchen haben es insofern besser, dass sie weiter leben dürfen. Wobei das Leben in den Legebatterien wohl nicht als solches bezeichnet werden kann.

Kuhmilch ist für Kälbchen

Diese zwei Seiten bieten eine sehr informative und prägnante Zusammenfassung, warum wir Menschen besser daran täten, die Kuhmilch den Kälbchen zu lassen.
Für mich haben die Argumente Hand und Fuss und sind einfach nur logisch....

Warum halten wir trotz alledem krampfhaft an der Meinung fest, Kuhmilch sei gesund für uns? Nun, es wurde uns eben schon von Kindheit an eingetrichtert, und die Ärzte und die Milchindustrie werden schon wissen, wovon sie reden. Ich persönlich halte das für Gehirnwäsche.

Monday 12 January 2009

Die Lüge von den glücklichen Milchkühen

Also als Kind war ich ja der Ansicht, dass Kühe einfach so Milch geben, weil sie eben "Milchkühe" sind. Und Milchkühe geben nun einmal Milch. Das machen sie doch gerne für uns Menschen, und ausserdem muss man ihnen unbedingt helfen und sie melken, sonst tun ihnen die Euter weh - wir tun ihnen also etwas Gutes, wenn wir ganz selbstlos ihre Milch trinken.

Habt ihr das auch geglaubt, früher?

Mittlerweile bin ich kein Kind mehr und weiss es besser. Wer es noch einmal genau nachlesen möchte, wie das mit der Milchproduktion tatsächlich abläuft, dem möchte ich ganz dringend die Lektüre dieses Textes ans Herz legen, ist nur eine Seite.

Worauf ich aber eigentlich hinausmöchte, ist die Tatsache, dass es beileibe kein Zufall ist, dass viele Kinder (und auch noch Erwachsene) an diesen Mythos glauben.
Hier eine Seite aus einem Kinderbuch, in dem es um das glückliche Leben der Tiere auf dem Bauernhof geht.
Ich kann die Dreistigkeit, mit der die Kinder hier ganz direkt angelogen werden, einfach nicht fassen:



Ist das nicht ungalublich dreist??!

Es ist eigentlich kein Wunder, dass diese Meinung so verbreitet ist, wird sie doch sogar in Kinderbüchern hemmungslos propagiert. Es macht mich fassungslos, wütend und traurig. Die Wirklichkeit sieht nun einmal leider so aus!
Und wie es den Mutterkühen und Kälbchen dabei geht, wenn sie sofort nach der Geburt auseinandergerissen werden, kann man sich auch vorstellen - sie leiden jämmerlich darunter.

Sunday 11 January 2009

Na dann fragen wir doch mal nach

Ich werd jetzt an diverse Firmen schreiben und deren Meinung einholen.
Fangen wir doch gleich mal bei Müllermilch an
Der Text dazu:

Sehr geehrte Damen und Herren.
Ich frage diverse Firmen im deutschsprachigen Raum, was es mit Milch auf sich hat. Sie als milchverarbeitender Betrieb können mir sicher Ihren Standpunkt erläutern.
Meine Frage: Auch Ihr Betrieb/Konzern vertritt in der Werbung die Meinung, dass Milch und Milchprodukte gesund für den Menschen sind. Ich komme hierbei jedoch zu einem gewissen Logikkonflikt.
Milch muss erst verarbeitet werden, bevor sie überhaupt auf den Markt gebracht wird. Dabei werden meines Wissens nach durch Erhitzen Krankheitserreger und Keime abgetötet. Je nach gewünschter Haltbarkeit höher- oder niedriger temperiert.
Ich frage Sie daher, wie kann ein Lebensmittel gesund sein, wenn Sie erst Krankheitserreger und Keime durch Aufkochen abtöten müssen?
Über Ihre Antwort, die ich mit anderen Antworten sammeln werde, freue ich mich und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Avocado-Vollkornspaghetti

Mein Mittagessen heute: Vollkornspaghetti gekocht. Nebenbei eine schöne reife Avocado geschält, mit einer Gabel zu Brei verarbeitet, bisschen Salz und Pfeffer dazu, und dann noch Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne unter den Avocadobrei gemischt.
Ein Schuss Zitrone hätte sicher auch noch sehr gut dazugepasst, hatte ich aber leider nicht da.
Und dann einfach diese leckere Pampe mit den frisch abgegossenen Vollkornspaghetti vermischen..... hmmm, war das lecker.
Total einfach, total gesund, total vegan, und sooo gut.

Minestrone

Heute abend gibt es bei mir Minestrone. Die besteht aus einer Bio-Fertigmischung aus roten und weissen Bohnen, roten, schwarzen und gelben Linsen, Dinkel und Erbsen, die ich gerade in einer Schüssel Wasser für zwölf Stunden einweichen lasse.
Dann werden in das leckere Süppchen noch Kartoffeln, Lauch, Karotten, Sellerie, Zwiebel und Knoblauch gegeben, mit Kräutern wird nach Belieben gewürzt, und dann soll das Ganze ca. eine Stunde kochen.
Hmmm, ich freu mich schon darauf - gibt es was Leckereres an so einem schönen eiskalten Winterabend?

Saturday 10 January 2009

Milch ist gesund

Naja, dass das eben nicht so ist, das erzählt uns jetzt die BILD.
Es gibt immer weniger frische Milch in den Läden. Krise, Krise.
Nun meint die Bild zu wissen, was für Milch gut ist.
Milch ist nämlich eins der gesündesten Lebensmittel, weisch?
Da gäbe es z.B. die Rohmilch. Rohmilch kommt praktisch direkt vom Euter der Kuh, sagt unsere Boulevardzeitung. Und weil Milch ja soooooo gesund ist, muss die Rohmilch vorher bitteschön abgekocht werden weil sonst Krankheitserreger nicht abgetötet werden
Interessant: Wenn mal in den Nachrichten kommt, dass Wasser abgekocht werden muss, dann wird alles hellhörig. Bei Milch wird immer abgekocht. Interessiert nicht weiter, is ja gesund.

Frische Milch wird pasteurisiert und kurz erhitzt. Das Warum ersparen wir uns

Und jetzt wirds geil: Frische Milch zählt zur sicheren Milch, weil Keime, die krank machen abgetötet werden

Es geht weiter mit der ESL Milch. Wird kurz auf 127° erhitzt, damit Erreger, die krank machen und Keime abgetötet werden

H-Milch wird erhitzt auf 150°, damit sie schön lange haltbar ist. Blöd nur, dass die so gesunde Milch dann nur noch 20% seiner Vitamine hat.

Modern ist ja jetzt die Laktosefreie Milch. Soll ja Leute geben, die eine Laktoseintoleranz haben. Gemäß Bild ist das die Mehrheit der gesamten Menschheit Gesund, gesund. Lecker Milch.

Es gibt noch Sterilmilch. Bis zu einem Jahr haltbar. Klar, keine Keime oder Krankheitserreger drin und nicht für die Säuglingsernährung geeignet

Über Kondensmilch brauch ich dann wohl nix mehr zu sagen.

Friday 9 January 2009

Der Mensch, ein komisches Tier

Ist der Mensch nicht ein komisches Tier?
Er tötet Millionen wild lebender Tiere und tut gleichzeitig alles, damit es seinen Haustieren gut geht. Er bringt Milliarden von Nutztieren um und isst sie. Das wiederum bringt Millionen von Menschen um, weil der Verzehr all dieser Tiere zu degenerativen - und letztlich tödlichen - Krankheiten wie, Herzleiden, Nierenleiden und Krebs führt. Daher quält und tötet der Mensch Millionen weiterer Tiere, um diese Erkrankungen heilen zu können. Anderswo auf der Welt sterben Millionen von Menschen an Hunger und Unterernährung, weil die Nahrung, die sie ernähren könnte, dafür verwendet wird, Nutztiere zu füttern. Und währenddessen sterben manche Leute an zynischem Gelächter angesichts dieser absurden Menschheit, die dermaßen unbekümmert und brutal tötet, um dann einmal im Jahr Karten zu verschicken und um 'Frieden auf Erden' zu bitten.

Aus Old Mac Donald's Factory Farm von C. David Coates

Thursday 8 January 2009

Mein Mittagessen

Ich muss jetzt unbedingt von meinem Mittagessen heute erzählen, weil das im Moment meine absolute Leib- und Magenspeise ist, ich könnte mich da ja so reinlegen - LINSEN.
Passen zu allem, zu Nudeln oder Reis, zu Gemüse, zu Tofu, sind eiweissreich und so gesund, und vor allem so lecker.

Heute Mittag habe ich es mir mal ganz einfach gemacht und ein paar rote Linsen gekocht (nicht aus der Dose!) und dann am Schluss einfach eine Handvoll Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne dazugegeben, damit es so richtig schön knuspert.
Ich sage nur: hmmmmm!

Kaffee

Ich trink meinen Kaffee nur ungern mit Reismilch. Schmeckt zwar verdammt gut, aber das Auge trinkt ja mit. Und da Reismilch recht dünn ist, färbt sich der Kaffee nicht so schön braun, wie mit Sojamilch. Mit Hafermilch isser aber perfekt.
Interessant ist auch, wenn man eine leere Tasse Kaffee stehen lässt, (Nein, nicht drei Wochen lang) dann merkt man bei Kaffee oder Tee mit Kuhmilch, dass die Tasse gammelig riecht. Eine Kaffeetasse mit Soja-, oder anderer pflanzlicher Milch dagegen riecht immer noch gut nach Kaffee bzw. Tee (Nein, nicht nach 6 Wochen).
Letztens hab ich meinen Nachbarn meine restliche Kuhmilch in die Hand gedrückt und gesagt, sowas gibts bei mir nicht mehr. Die Nachbarin macht zwar eh immer große Augen, aber da hat sie noch größere gemacht. Keine Milch??? Allgäu??? Geht ja gar nicht.
Gestern hab ich auch noch meine Gummibärchen 'entsorgt' und den Nachbarn in die Hand gedrückt, mit den Worten 'Da ist Schweineschwarte drin'. Ausserdem gabs noch ein Päckchen fettfreie Katjesmäßige Dinger mit, für die die Grinseheidi Klum mal geworben hat. Alles voller Milch u.Ä.
Meinen Streichkäse wollten sie aber nicht haben, die bleiben lieber bei Butter. Auch ich kann große Augen machen und meinte vielsagend: 'O Oooohhh' und wackelte mit dem Zeigefinger. Man kann sagen, dass die Nachbarn recht fassungslos sind, was ich da so treibe. Denn ohne Fleisch, Schweinsbrooda mit Semmlknedl, Wurst, Käse, Butter und Milch kann man doch gerade im freien Bauernstaat Allgäu nicht überleben?! Naja, ich machs trotzdem.
Ich hab aber beim weiteren Ausmisten im Schoki- und Kekseregal fest gestellt, dass meine Spekulatius vegan sind. Die Butterspekulatius eher nicht. :-)
Ich brauch zum Einkaufen jetzt auch momentan viel länger, weil ich so ein Interesse für die Zutatenliste entdeckt habe. Was da oft alles für ein Müll drin ist, unglaublich. Ausserdem gibts lauter interessante Artikel zu kaufen, auf die ich so eigentlich noch nie geachtet habe. Es gibt auch beim Discounter viel Zeug zu kaufen, das Unsereins als geeignet betrachtet.
Übrigens nennen Kerstin und ich uns nicht Veganer. Da würde noch viel mehr dazu gehören, angefangen beim Wollpulli über die Lederschuhe z.B. Oder untröstlich sein, wenn man aus Versehen eine Maus mit dem Rad überfahren hat. Oder wohin mit den Spinnen im Haus, wenn es draussen so kalt ist? So strange sind wir nicht drauf. Wir ernähren uns vegan. Das trifft es perfekt.

Es ist der 8. Januar. Wir haben schon 4 Tiere am Leben gelassen. Vielleicht gucken die Vier jetzt auch so happy, wie die auf dieser Seite?

Wednesday 7 January 2009

Toller Artikel

Ein ausgezeichneter englischsprachiger Artikel, der sich wirklich zu lesen lohnt, im Audubon Magazine, u.a. auch über den Zusammenhang zwischen Fleischverzehr und globaler Erwärmung.

Der Artikel ist in einem herrlichen Stil mit viel Humor geschrieben, und ohne jeglichen erhobenen Zeigefinger, wie ich finde.

Hase, die gerade ihren Tee mit Reismilch schlürft und es liebt, sich vegan zu ernähren :)

Tuesday 6 January 2009

Ich bin auch hier

So, jetzt schreiben wir zusammen an dem Blog.
Seit ein paar Wochen hab ich mich auch davon überzeugen lassen, dass es auch ein Ernähren ohne Tierprodukte gibt. Der letzte Leberkässemmel, den ich gegessen habe, der hat mir schon gar nicht mehr geschmeckt, zuviel Bilder gingen mir beim Futtern durch den Kopf, was denn wohl alles notwendig war, dass der Leberkäse letztlich gespachtelt wird. Wenn der Leberkäse noch schreien könnte, wäre es verdammt laut in der Metzgerei.
Auch, dass Milch völlig unnötig ist für den Menschen, sogar ungesund ist, davon konnt ich mich in diversen Büchern informieren. Mir ist auch jetzt klar, wieso die Milchindustrie so viel Geld und Energie in die Werbung investiert. Es wird immer mehr Leuten klar, dass Milch einfach nicht gut ist für den Menschen. Alternativen gibt es Zuhauf, die zudem auch noch besser schmecken, als Milch. Man muss es nur mal probieren.
Wir zwei versuchen nicht zu missionieren, sondern zu argumentieren um die Welt ein bisschen tierfreundlicher zu machen.
Vielleicht tragen wir dazu bei, dass die eine oder andere Wurst nicht mehr gegessen wird. Und so manches Schnitzel nicht am Sonntag verdrückt wird. Dann wär das doch ein Riesenbeitrag gegen das große Tiersterben.
Einfach ein bisschen darüber nachdenken, was man sich in den Mund schiebt.
Es muss nicht immer Kaviar Schweinebraten sein.
Übrigens ist jeder Veganer daran 'schuld', wenn in einem Jahr 90 Tiere nicht getötet werden. Das heisst, Hase und ich haben bereits 3 Tiere in diesem Jahr gerettet. 3 Tiere, denen nicht mal eben die Rübe abgeschnitten wird, während sie an den Beinen festgebunden vom Förderband baumeln und das qualvolle, todesahnende Schreien abrupt endet und sie schön ausbluten können.
Wir würden uns darüber freuen, wenn in euren Kommentaren vielleicht auch mal steht, dass man sich das Hühnchen verkniffen hat und lieber eine Gemüsepfanne gemacht hat.

Gruß Charly

6 Wochen vegan

Heute sind es auf den Tag genau sechs Wochen, seitdem ich mich für die vegane Ernährung entschieden habe, und ich habe es noch keine Sekunde in Frage gestellt. Ich wollte es ja erst einmal nur ganz vorsichtig probieren, weil ich mir doch dachte, dass es schwer sein würde - einerseits aufgrund der liebgewonnenen Gewohnheiten, die man nun einmal hat, und auch aufgrund der Menschen, mit denen man zusammenlebt und für die Veganismus oft ein wenig "freakish" erscheint - mir ging das vorher auch nicht anders.
Und deswegen bin ich fast jeden Tag aufs Neue nicht nur erstaunt darüber, wie leicht es mir fällt und wie es rein gar nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern auch, wieviel Freude es mir bereitet! Ich habe das grosse Glück, dass meine Mitmenschen mich voll unterstützen, meine Eltern und vor allem mein Charly, der auch kaum noch Produkte vom Tier isst. Wie kann man auch noch ruhigen Gewissens ein Leberkäsbrötchen oder eine Bratwurst in sich hineinstopfen, wenn man erst einmal Vivian kennengelernt hat (wenn auch nur virtuell), die genauso an ihrem Leben hängt wie wir alle? ;-)
Ja, und was gibt es nun zu essen? Nur leckere Sachen. Nur als Beispiel, heute abend gibt es rote Linsen mit Rosenkohl. Hmmmm schleck. Dazu würde Vollkornreis oder Vollkornnudeln auch sehr gut passen, aber ich bin so verrückt nach diesen beiden Leckereien, dass ich gar nichts anderes dazu brauche. Obst habe ich schon immer geliebt und tonnenweise gegessen, das ist also nichts Neues. Und Kuhmilch braucht sowieso kein Mensch. Warum die armen Kühe zu Milchproduktionsmaschinen degradieren, wenn die Milch dem Menschen doch gar nicht guttut und es so viele leckere und gesunde Alternativen gibt, wie z.B. Reismilch, Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch (hier bitte auf Bioqualität achten, Soja ist leider oft genmodifiziert), das ist alles so lecker im Müsli.