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Thursday 30 July 2009

Picture of a happy vegan couple....

... brandneu im Partnerlook eingekleidet! ;o)

Tuesday 21 July 2009

Zwanzig Gründe, vegan zu leben (bzw. einundzwanzig ;-))

Diesen informativen und prägnanten Link habe ich soeben bei Frollein Holle entdeckt, und ich finde, er ist einen eigenen Blogeintrag wert:
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Denkanstöße

Aus: Viva Vegan - ohne Grenzen
Von Silke Ruthenberg und Ronald Tietjen


1) Die Hühner
Hühner haben eine natürliche Lebenserwartung von 15-20 Jahren. Nur nicht in menschlicher Gewalt. 52% aller geschlüpften Küken der Legerassen werden am ersten Lebenstag vergast, erstickt oder zu Mus zerdrückt. Jährlich 20 Millionen Tierindividuen. Es sind die männlichen Hühnerküken, die weder zur Eiproduktion noch für Fleischproduktion taugen. Das Sterben der Hennen dauert länger. 95% aller Hennen in Deutschland leben in der Batterie, in Käfige gepreßt, die ihrem Bauch nicht genügend Platz lassen. Für 17-20 Monate. Das 'Glück' der einen Million Hennen in der Freilandhaltung währt nicht lange. Weil im Alter von zwei Jahren auch ihre Legeleistung abnimmt, aber ihr Körper noch als eßbar bewertet wird, werden sie geschlachtet - wie die ausgebeuteten Hühner aus der Legebatterie. Jede Legehenne endet als Suppenhuhn. Das Brathähnchen, das sich knusprig am Bratspieß dreht, ist biologisch noch ein Küken, wenn es nach 36 Lebenstagen Mast in der Geflügelschlachterei geköpft wird. Ein gewaltsamer Tod nach einem freudlosen Dasein in gigantischen Hallen, wo sich 29 Masthähnchen und Masthennen einen Quadratmeter teilen müssen. 255 Millionen Hühner werden jährlich in Deutschland geschlachtet, kaum daß sie zur Welt gekommen sind. In seinem Leben verzehrt der Durchschnittsdeutsche etwa 500 Hühner.

2) Die Rinder
Sogar im Land der lila 'Schokoladen-Kuh' auf der Alm sieht die Realität der Kühe traurig aus. 9 von 10 Schweizer Kühen verbringen ihr Leben angebunden. In Deutschland sehen 40% der Kühe in ihrem Leben niemals die Weide. Einer durchschnittlichen europäischen Kuh muß ca. 2 qm Lebensraum genügen. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung: kaum 6 Jahre. Durchschnittliche Ausbeute: 4000 bis 5000 Liter Milch jährlich. Sie gebiert jedes Jahr ein Kälbchen. 2 bis 3 Monate später: erneute künstliche Besamung. Das Kalb: gemästet oder zur Milchkuh gepäppelt. Getrennt von der Mutter, denn die muß Leistung bringen. Milchleistung. Der Tod im Schlachthaus in Jugendjahren! Das Ende der 'glücklichen Kuh': Wurst und Knochenmehl. 5 Millionen Rinder werden alljährlich in Deutschland geschlachtet. 700 000 Kälber. In seinem Leben verzehrt der Deutsche durchschnittlich sieben Rinder.

3) Die Schweine
Das einzig ekelhafte an Schweinen ist unser Umgang mit ihnen. Die gängige Schweinezucht läßt diesen klugen, freundlichen Tieren nichts als Fressen bis zum Schlachten. Ihr Lebensraum: 2,13 qm. Ihr Ausweg: Flucht in den Wahnsinn und in die Krankheit. 80% aller Schweine aus der Massentierhaltung haben zum Zeitpunkt ihrer Vernichtung eine Lungenentzündung. Mit Beta-Blockern überleben sie die letzte Fahrt zum Schlachthof. In Deutschland werden 40 Millionen Schweine jährlich geschlachtet. Jeder Bürger tötet mit Messer und Gabel und mit seinem Konsum in seinem Leben etwa 40 Schweine.

4) Und die anderen Tiere
An nichts hängt ein Tier mehr als seinem nackten Leben. Sein Lebenswille, sein Streben nach Glück und sein Bemühen, Leiden zu vermeiden, werden bei der Nahrungsmittelproduktion vollständig mißachtet. Die Tiere, ob Fisch, ob Vogel, werden zu Produktionseinheiten, ihr Wert bemißt sich an ihrer Verwertbarkeit. Tiere, die für den menschlichen Gaumenkitzel Leistung bringen und am Entblutungsbecken sterben, leben kaum, nützen viel. Vor allem der Lebensmittelindustrie und der chemischen Industrie. Und auch die wenigen glücklichen Tiere unter ihnen, die ein freies Leben führen durften, sterben weder gern noch leicht. Das Prädikat 'Biofleisch' bedeutet nämlich nur, daß im besten Fall das Fleisch 'artgerecht' für den Konsumenten produziert wurde und ohne chemische Keule, nicht aber, daß die Erzeugung den Tieren gerecht wird.

5) Der Hunger
Eine fleischorientierte Ernährung ist Verschwendung. 90% der pflanzlichen Proteine gehen verloren, wenn sie an Tiere verfüttert werden. Um einen Veganer zu ernähren, benötigt man eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 0,07 ha. Bei einer ovo-lakto-vegetarisch (ohne Fleisch, mit Milch und Eiern) ernährten Person sind es 0,2 ha, bei einem fleischessenden Menschen 1,5 ha. In Entwicklungsländern wird Rindfleisch und Soja (als Futtermittel) für den Export an Industrienationen produziert, statt die Ressourcen zur Ernährung der Bevölkerung zu nutzen. 25% der Menschen, nämlich die Satten in den Industrienationen, verleiben sich indirekt über den Fleischkonsum 40% der Welternte ein.

6) Der Boden
In Amerika fallen jährlich 1,6 Millionen Hektar fruchtbares Land der Erosion zum Opfer. Der jährliche Humusschwund beläuft sich auf sieben Milliarden Tonnen, das sind 27.000 Kilogramm pro Einwohner. Von diesen Humusverlusten gehen 85% direkt auf die Kosten der Nutztierzucht. Vegetarische Nahrungsmittel fordern dem Boden nur 5% von dem ab, was für Fleischnahrung erforderlich ist.

7) Das Wasser
Gäbe es keine Wassersubventionen für die Fleischproduktion, würde das billigste Hamburgerfleisch ca.100 Mark pro Kilo kosten. Bei der Fleischproduktion wird 10 bis 100 mal soviel Wasser verbraucht wie beim Anbau von Getreide. Für die Produktion eines 100g Steaks wird soviel Wasser benötigt wie bei 10! Vollbädern (2000l). Ein Vegetarier mit Waschzwang, der täglich ein Vollbad nimmt, verbraucht damit nicht annähernd soviel Wasser, wie einer, der einmal in der Woche Steak ißt. Die tierischen Exkremente verursachen eine zehnmal stärkere Wasserverschmutzung als alle menschlichen Abfälle der gesamten menschlichen Bevölkerung und eine dreimal so große Verschmutzung mit organischen Stoffen wie die gesamte restliche Industrie zusammengenommen.

8) Energie
Ein Drittel des gesamten Rohstoffverbrauchs in den USA geht zu Lasten der Produktion von Fleisch, Milch, Milchprodukten und Eiern. Die Produktion von Gemüse, Obst und Getreide machen nur 5% des Rohstoffverbrauchs aus. Sogar Autofahren ist hinsichtlich des Energieverbrauchs 'ökologischer' als Fleischessen. Ein Auto mit einem Treibstoffbedarf von unter 9,8 Litern zu bewegen, benötigt weniger Energie als die Herstellung der tierlichen Kalorien, die ein Mensch bei der gleichen Kilometerleistung beim Laufen verbrennt.

9) Atemnot
Die Methangase aus der Massentierhaltung sind eine der Hauptverursacher für das Waldsterben und das Ozonloch. Die Darmgase sind zu 40% verantwortlich für die Zerstörung der Ozonschicht.

10) Der Wald
Die Abholzung, insbesondere auch der Tropenwälder, findet zum größten Teil statt, um Weideflächen für die Nutztierzucht zu schaffen. In Amerika werden weniger als 15% der Wälder für städtebauliche Maßnahmen abgeholzt, dagegen über 85% für die Schaffung von Weideflächen. Damit verbunden: rasantes Artensterben durch die Vernichtung der Lebensgrundlagen.

11) Gift und giftiger
Die Abfälle aus der Massentierhaltung sind zehn bis mehrere hundert Mal so hoch wie übliche Haushaltsabwässer. Durch die Überdüngung werden die Böden mit Ammoniak, Nitraten und Phosphaten angereichert. 95-98% der giftigen Chemikalien in der Nahrung stammen von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern. Der Pestizidgehalt von Fleisch ist ca. 14 mal höher als bei pflanzlicher Nahrung.

12) Antibiotika
In der modernen Tierhaltung werden Unmengen an Medikamente zur Verkürzung der Krankheitsdauer und als Masthilfen eingesetzt. Die Folge: Antibiotikaresistenz beim Menschen und/ oder allergene Wirkung. Studien ergaben, daß bei 50% des Hühner- und Rindfleisches mehr als ein Antibiotika nachgewiesen werden konnte.

13) Salmonellen
'Geflügel', Rind- und Kalbfleisch, Eier und Milch sind die hauptsächlichen Quellen der Kontaminierung mit Salmonellenarten. Besonders verhängnisvoll: Viele Salmonellen sind antibiotikaresistent. In Deutschland sterben jährlich etwa 200 Menschen an Salmonelleninfektionen, Hunderttausende erkranken schwer.

14) BSE
Bei der Bovinen Spongiformen Enzephalitis ('Rinderwahnsinn') handelt es sich um übertragbare Demenzen, die beim Menschen in Form von Creutzfeld-Jakob-Krankheit, des Gerstmann-Straussler-Syndroms und kuru auftreten. In Großbritannien sterben jährlich 75000 Menschen mit Demenz, wovon 50% die Alzheimersche und 2% die Creutzfeld-Jakobsche Krankheit aufweisen. Die Häufigkeit von Prion-Krankheiten in Großbritannien kann damit 250mal größer sein als augenblicklich angenommen wird.

15) Das Cholesterin
Cholesterin wird hauptsächlich durch tierliche Nahrungsmittel aufgenommen und wird verantwortlich gemacht für die Zerstörung der Herzkranzgefäße. Studien ergaben, daß die Herzinfarkttodesrate bei Veganern ein Zehntel von der Fleischessern beträgt. Bei Ovo-lakto-Vegetariern liegt sie bei einem Drittel gegenüber den fleischessenden Personen.

16) Fett und Krebs
Nach Schätzungen sind 50% aller Krebsfälle ernährungsbedingt. Die Anzahl der Dickdarm- und Brustkrebserkrankungen verhält sich weltweit proportional zum Fleischkonsum. Ähnlich verhält es sich bei Magen- und Prostata- und Ovarialkrebs. Bei Ovo-lakto-Vegetarier tritt häufiger Prostata- und Ovarialkrebs auf als bei Veganern. Übrigens: Vegetarisch lebende Raucher haben wesentlich geringere Lungenkrebsraten als fleischessende Raucher. Also: Fleisch gefährdet ihre Gesundheit, Raucher!

17) Diabetes
Eine 21 Jahre lange Studie an 25.000 Menschen ergab bei Vegetariern ein deutlich vermindertes Diabetesrisiko. Die stark erhöhten Blutfettwerte bei Fleischessern wirken sich auf das Insulin negativ aus.

18) Magengeschwüre
Studien ergaben, daß Magengeschwüre am häufigsten und schmerzhaftesten bei jenen Menschen auftreten, deren Ernährung besonders säurebildend, faserstoffarm und fettreich ist (Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier). Milch führt zwar zu einer Schmerzlinderung, regt jedoch die Säurebildung an und verschlimmert die Schleimhautschädigung.

19) Osteoporose
Proteinreiche Ernährung führt zu einem Kalziumverlust in den Knochen und zum Abbau von Knochensubstanz (Osteoporose). In einer Vergleichsstudie in Michigan an 1600 80jährigen Frauen stellte man fest, daß bei fleischessenden Frauen 35% der Knochensubstanz fehlte, bei Ovo-lakto-Vegetariern nur 18%. Die Eskimos, die durchschnittlich 2000 mg Kalzium pro Tag zu sich nehmen- und 250-400 Gramm Eiweiß (Fisch, Walroß- und Walfleisch), haben eine der höchsten Osteoporoseraten der Welt. Die Frauen des afrikanischen Bantu-Stammes leben von einer sehr eiweißarmen Kost. Ihre Nahrung enthält nur etwa 350g Kalzium. Und doch kommt Osteoporose bei den Bantus überhaupt nicht vor. Übrigens: Das Kalzium in der Milch ist größtenteils an das Kasein gebunden und offenbar für den menschlichen Körper gar nicht verwertbar. Die Kalziumabsorption aus Getreide, Hülsenfrüchten, Samen und Nüssen liegt höher als die aus der Milch. In der Tat fördert die Milch durch den hohen Eiweißgehalt die Entstehung der Osteoporose.

20) Nierensteine
In den USA werden Fleischesser doppelt so häufig von Nierensteinen befallen wie Vegetarier. Veganer leiden so gut wie nie an Nierensteinen. Die Hauptursache für die Bildung von Nierensteinen liegt nämlich in einer eiweißreichen, cholesterinreichen Ernährung.
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.... der schönste Grund für unser Vegansein ist für Charly und mich aber nach wie vor unsere unbändige Freude daran, jeden Tag wieder aufs Neue! :o)

Saturday 18 July 2009

The New Veganism

Ein hochinteressanter Artikel über Veganismus im 'Experience Life Magazine' (in englisch).

Vor allem dieses Zitat von Erik Marcus kann ich voll und ganz unterschreiben:

"Most American omnivores eat the same things over and over," says Erik Marcus, (...). "But vegans actually have a diet that’s substantially more interesting than the typical omnivore. You might think that your diet becomes more limited if you get rid of animal foods, but the opposite is actually true."

Er hat ja so recht!!

Auch folgendes Zitat aus dem Artikel ist einfach nur wahr: "The new veganism movement, it seems, is less about deprivation and more about enjoying a delicious, more conscious way to eat."

Wednesday 15 July 2009

Bäume retten durch CO2-neutrale Blogs


C02-neutral - Einkaufen und Angebote bei kaufDA.de


Diese Aktion von 'Mach's Grün' habe ich soeben im Blog von Netty entdeckt, und natürlich machen wir da auch sehr gerne mit.
Es ist ganz einfach: du schreibst einen Blogeintrag über die obengenannte Aktion 'Mach's Grün' und schickst den Link deines Blogeintrags an die dort angegebene E-Mail-Adresse. Den o.g. Button bindest du in dein Blog ein und Mach's Grün pflanzt einen Baum für deinen Blog. Es wurden schon schon 27.472 Bäume gerettet!

Empörung

Na? Auch so empört über die sogenannten Schummellebensmittel?
Was fällt den Konzernen eigentlich ein, so einen Dreck in die Regale zu stellen? Sauerei aber auch.
Angefangen hat das ja mit dem Analogkäse. Dort wird Pflanzenöl verwendet, Geschmachsverstärker um das Aroma anzugleichen, Emulgatoren, dass das Zeuch schön geschmeidig wird, Farbstoffe, Stärke. Eigentlich nix schlimmes, sollte man doch meinen. Aber es geht ja ums Prinzip, wenn man Kuhmilchkäse haben will, dann soll auch Kuhmilchkäse drin sein. Zack.
Naja, unsereins, also der Veganer im Allgemeinen und wir im Speziellen, müssen ja zwangsläufig die Zutatenliste durchlesen, um nix vom Tier abzukriegen. Da wäre es schon mal völlig ausgeschlossen, dass wir Lebensmittelimitate bekommen. Aber wenn man sich, wie die sehr große Mehrheit der Verbraucher, einen feuchten Käse (haha) um die Zutatenlisten kümmert und schön drauf vertraut, dass der Lebensmittelkonzern des Vertrauens (Noch ein haha) dem Kunden hervorragendes, höchstqualitatives Essen vorsetzt, dann entschuldigung, dann hat man sich das aber auch verdient, veräppelt zu werden. Die Konzerne machen genau das, was sie gesetzlich vorgeschrieben machen müssen und keinen Millimeter mehr. Warum sollte sich der Konzern darum kümmern, ob der Kunde Analogkäse kauft, der in der Herstellung viel billiger ist, oder richtigen Käse? Es ist alles geschrieben. Es steht nicht mal Käse auf dem Produkt. Why are you meckering? Es ist kein Betrug, kein Schwindel, nix.
Das Gleiche haben wir beim Schinken. Dass hochwertiger Schinken (Lass ich mal so stehn) teuer ist, sollte klar sein. Dass dagegen Quetschschinken im 2 kg Block aus irgendeinem Grund billig ist, sollte eigentlich einigermaßen ins Kleinhirn wandern. Aber irgendwie schiebt da wohl manchmal das Großhirn einen Riegel davor und sieht nur BILLIG, HABEN, 5 kg, DARF AUCH MEHR SEIN. Und mit der billig, billig Mentalität kann sowas vorkommen. Da greift der geneigte Verbraucher auch mal zu Surimi. Pressfleisch aus Fischeiweiß. Schön geformt als Scampi. Dass echte Scampi niemals für 1,49€ im Kühlregal liegen kann, die Erkenntnis muss dem Kunden erst die Bildzeitung aufs Auge drücken. Was folgt ist pure Empörung.
Ok, bei manchen Dingen wirds schwierig, wenn der Bäcker Käsestangen anbietet, aber er mit Analogkäse hantiert. Oder der Pizzabäcker. Da hilft nur nachfragen und dann diese Lokalität in Zukunft meiden.
Ich würde jedem empfehlen, immer schön die Zutatenliste zu lesen, dann weiß man auch, was man hat.... Guten Abend.

Hier noch zum nachlesen
Ausm Spiegel

Tuesday 7 July 2009

Neues entdecken

Momentan bin ich völlig fasziniert davon, wieviele neue leckere Lebensmittel wir als Veganer immer noch entdecken.... hier eine kleine Auswahl:


Buchweizen

Der Name ist irreführend, denn Buchweizen ist kein Weizen und gehört nicht einmal zur Familie des Weizen. Lustigerweise ist Buchweizen verwandt mit Rhabarber. Er enthält acht essentielle Aminosäuren, inklusive grosser Mengen an dem nicht so leicht zu findenden Tryptophan, und zählt somit zu den hochqualitativen pflanzlichen Eiweissquellen. Buchweizen ist reich an Mangan, Vitamin B und E, und es liefert auch Kalzium. Es ist angenehm mild im Geschmack und passt eigentlich zu allem, vor allem als Gemüsebeilage macht es sich hervorragend!


Quinoa

Quinoa hat eine leicht-flauschig-poppige Konsistenz und einen mild-erdigen Geschmack - ich finde es ganz besonders lecker. Es besteht zu 20% aus Eiweiss und ist reich an Lysin, einer essentiellen Aminosäure. Des weiteren ist es eine gute Eisen- , Vitamin B- und Kaliumquelle. In punkto biologischer Wertigkeit wird Quinoa höher eingestuft als Sojabohnen und Getreide.


Amaranth

Das gab es heute bei mir zum allerersten Mal als Beilage zu meinem Fenchel-Tomateneintopf, und ich war begeistert! Es hat einen leicht nussigen Geschmack und gehört ebenso wie Buchweizen und Quinoa zur Familie der Pseudogetreide. Amaranth ist besonders reich an Kalzium, Eisen, Kalium, Vitamin A und C. Es ist reich an Eiweiss und an Lysin, welches wichtig für die Aufnahme von Kalzium aus dem Verdauungstrakt ist. Amaranth wird vom Verdauungssystem sehr leicht verwertet und ist deswegen ein besonders hochqualitatives Lebensmittel für den Menschen. Das Fettsäurespektrum weist hohe Anteile an ungesättigten Fettsäuren auf, darunter Linolsäure und Alpha-Linolensäure, einer Fettsäure vom wertvollen Omega-3-Typ. Auch das in unserer Ernährung unzureichend vorhandene Magnesium erreicht Spitzengehalte.


Diese ganzen gesundheitlichen Aspekte sind natürlich wunderbar. Aber, ganz ehrlich, was mir vor allem an Buchweizen, Quinoa und Amaranth so gefällt: das Zeug schmeckt irre gut!! :o)

Saturday 4 July 2009

Neulich beim Doc zum Jubiläum

Es darf gratuliert werden. Ich bin jetzt ein halbes Jahr lang Veganer.
Aber nicht deswegen gratulieren, weil ich es schaffe mich vegan zu ernähren, sondern, dass ich die richtige Ernährungsart für mich, dank Hase gefunden habe.
Jetzt ist das schon ein halbes Jahr her, seit es den letzten Leberkäse gegeben hat.
Und dadurch haben sich uns ja ganz neue Horizonte eröffnet, was das Essen angeht.
Und weil alles so prächtig und toll ist, hab ich mich auch gleich mal auf den Weg zum Onkel Doktor gemacht. Er soll mir doch ein schönes großes Blutbild machen, mit allem was so dazu gehört.
Das war dann auch eine interessante Erfahrung, sowohl für mich, als auch für die Doktores meines Vertrauens.
Das Gespräch war dann doch recht lustig. Mein Doc kennt mich ja auch aus den Zeiten, als ich noch am Strand lag und Greenpeace versuchte, mich wieder ins Meer zu ziehen.
Seitdem freut er sich immer wieder, wenn er mich sieht und sagt immer: 'Beeindruckend, beeindruckend, ich seh sie ja immer durch die Gegend sausen, das ist ja ganz toll und was machen die Marathons? Und meine Frau lief kürzlich in London den Marathon. Wenn jeder so wäre wie Sie, könnt ich meine Praxis zuschließen'
Schönes Plaudergespräch.
Ja, was kann er denn für mich tun?
'Ich bin jetzt seit einem halben Jahr Veganer und will halt wissen, wie sich meine Blutwerte so entwickeln und....'
'Bitte was?'
'Was, was?'
'Wie war das Wort gerade?'
'Veganer?!'
'Wie schreibt man das?'
'Öhm, mit V'
'Und was bedeutet das?'
'Öhm, öhm, dass das die Art Vegetarismus ist, wo alle Tierprdukte abgelehnt werden'
'Aha, hab ich noch nie gehört'
'.....'
Da hab ich geguckt. Eigentlich ging ich ja davon aus, dass Vegan ein allgemein bekannter Begriff sein sollte.
Nunja, auf jeden Fall wurde mir Blut abgenommen, Ergebnisse gibts morgen.
Er fragte noch, wie groß ich sei
1,84 Meter
Und wieviel ich wiege
Zwischen 79 und 80
Da murmelt er: 'Wiegt der Kerle unter 80 Kilo' und schüttelt respektvoll mit dem Kopf.
Dann kam die Frau Doktor bei der Tür rein und wir haben gerade wieder über Marathons geredet.
Dann sagt der Doc zu seiner Frau: 'Du, hast du schon mal davon gehört...., wie heisst das nochmal?'
Ich muss dazu sagen, dass die Frau Doktor nebenbei noch Ernährungsberatung macht und sich ganz bestimmt mit Veganismus auskennt. Also sag ich zu ihr:'Vegan'
Schaut sie mich an, schaut den Dok an, schaut wieder mich an und fragt: 'Hab ich noch nie gehört. Wie schreibt man das'?
'Mit V, Vegan, da gibts gar nix vom Tier'
Dann kam nur ein verächtliches 'Pfff'
Hmja, das fördert natürlich nicht mein Allgemeinbild von Ernährungsberatern, die mit ihrer eigenen Materie nicht vertraut sind.
Wie auch immer, am Abend läutet das Telefon, aber weil wir gerade am futtern waren im Garten unten, ging ich nicht hin. Es war mein Doktor. Aber beim Rückruf war er schon weg. Ruft der mich tatsächlich im halb 8 abends an. Er wollte mir bestimmt sagen, dass ich die absoluten Mangelerscheinungen hab und ich unbedingt ein Separatorenschnitzel* zwischen die Kiemen schieben soll (Erklärung von Separatorenfleisch gibts am Schluß). Der folgende Tag war irgendwie seltsam, alles mögliche hab ich mir eingebildet. Wieso ruft der Doc mich an, wenn ich doch sage, dass ich am nächsten vorbei komme um die Werte abzuholen?
Naja, am Mittag hat er mich dann am Handy in der Arbeit erwischt und hat mir meine Blutwerte durchgegeben.
Aaaaalso, Herr Charly, er fing an mir die Werte durchzugeben und das mit immer mehr Enthusiasmus. Zum Vergleich hatte er auch meine Blutwerte von früher vorliegen.
Leukozyten: Super
Cholesterin: Absolut Spitze
So gings weiter, Punkt für Punkt und ihm gingen irgendwann die Synonyme der Superlative aus, von sagenhaft, über Spitzenmäßig, bis Super und ganz toll war alles dabei. Die Blutfettwerte sind phänomenal. Alles absolut toll, lediglich die Harnsäurewerte sind an der oberen Grenze der Sollskala. Aber die kriegen sie mit Sicherheit auch noch herunter, wenn ich so lese, wie das früher ausgesehen hat, als sie so hohe Werte hatten, dass sie schlimme Gichtanfälle bekamen.
Erleichtert und grinsend verabschiedete ich mich vom Doktor.
Ich schätz mal, dass der Doc sich jetzt über Veganismus schlau macht und seiner Frau gleich mal ein paar Bücher schenkt, damit sie ihre Ernährungsberatung ausweiten kann.

*Separatorenfleisch ist Fleisch, das maschinell von Tierknochen gelöst wird. Oft mit hohem Wasserdruck. In manchem Arbeitsschritt werden die ganzen Knochen in eine Maschine geworfen, Fleisch wird abgelöst, Knorpel und Knochen bleiben meist zurück. Dieses Separatorenfleisch findet sich dann in feiner Wurst wieder, womöglich im Bruzzzzzzzzler, im Leberkäs, in der Gesichtsmortadella, im Bärchenstreich oder in Tierfutter.
Separatorenfleisch von Rindern ist seit BSE verboten. Aber gibt ja noch andere Tiere, bei denen noch nicht solche Krankheiten bekannt sind.
Mahlzeit