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Tuesday 31 March 2009

Die offizielle Winter-Verabschiedungs-Suppe

Nachdem für diese Woche nun endlich der langersehnte Frühling angekündigt worden war, habe ich Charly am Montag verkündet, dass ich uns zu diesem Anlass gerne noch einmal eine richtig schöne Suppe kochen möchte, eine Winter-Verabschiedungs-Suppe sozusagen - bevor dann endlich die Salatsaison losgeht. Mit all unseren liebsten Gemüsesorten, dazu Kichererbsen, Bohnen und Linsen.

Nun bin ich aber immer nicht so talentiert, was die Mengen anbelangt, ich verschätze mich da ganz gerne (nach oben).... was ja auch ganz praktisch ist, so koche ich einmal und kann dann eine ganze Weile davon zehren.... auch diesmal meinte Charly ganz trocken, dass das ja unheimlich praktisch sei, dass unsere Winter-Verabschiedungs-Suppe über den Frühling und Sommer hinaus bis in den Herbst hinein reichen würde.... pfffffff ;-)

Aber seht selbst, wie mein übergrosser Topf fast überläuft vor lauter leckerer Winter-Verabschiedungs-Suppe:



Als Einzelportion schaut es ein bisschen weniger furchteinflössend aus:



Superlecker war sie - bzw. ist sie immer noch, denn es ist noch so einiges übrig!!

Die orangefarbenen Teile sind übrigens keine Karotten, sondern Süsskartoffeln, eine Neuentdeckung von uns - hmmm, richtig süsslich schmeckend und superlecker.

Saturday 28 March 2009

Welcome back

Hallo. Wir sind auch wieder da.
Wir haben uns nach England bequemt in die Nähe von Birmingham. Schön wars.
Allerdings war das eine ganz schöne Fahrerei. Zunächst gings nach Lens auf Kundenbesuch. Dann hoch nach Calais und wieder runter nach Lens. Das wurden dann mal eben so knapp 900 km.
Zur Belohnung gabs ein vogelwildes Hotel in Lens. Alles windschief und wohl seit 40 Jahren nix mehr renoviert. Ich fands total scharf dort. Die Treppen total schief und das Inventar voll Retro. Aber es war ja kein Retro sondern noch Original. Aber sauber wars dort, da kann man nix sagen.
Was haben wir uns doch als Veganer für Sorgen gemacht, ob wir was ordentliches zu futtern bekommen. Aber in Lens war die Sorge völlig unbegründet. Wir haben die Bedienung auf unser Begehren aufmerksam gemacht und bekamen dann erstmal superleckere Sachen vom Buffet. Gleich mal den Teller übervoll gemacht und uns mit allerlei Gemüse beglückt. Am meisten haben es uns die Pflaumen in Rotwein eingelegt angetan. Das war ja mal lecker.
Dann gabs den Hauptgang mit Kartoffeln und noch mehr leckerem Gemüse. Danach noch einen Kaffee und Kekse. Wir fanden das schon toll, wie die sich in der Küche für uns Mühe gegeben haben. Man darf halt net nur in die Karte gucken und nörgeln, dass es nix für Veganer gibt. Und die Köche machen sehr gerne ein Extramenü für Veganer.
Am nächsten Tag ging die Reise wieder nach Calais und dann mit der Bahn unter den Ärmelkanal durch den Eurotunnel.
Die Dame an der Ausweiskontrolle wollte nur den Ausweis sehen und das Gesicht von 'Karl' dazu.
Schon gings weiter auf der Autobahn auf der linken Seite. Kerstin durfte fahren, ich hab mir das noch nicht zugetraut. Das ist schon strange für den Anfang diese Linksfahrerei.
Irgendwann kamen wir bei uns im Hotel an. Aber da wir diesmal nicht das Hotel vom letzten mal bekommen konnten, wurde für uns ein Alternativhotel gebucht. Na da sind wir ja gespannt. 'Skeptisch sei'. Beim damaligen Hotel wussten wir wenigstens was uns erwartet, aber hier??? Hmmm. Naja, in weiser Voraussicht haben wir ja ordentlich Obst und sonstiges Zeuch mitgenommen. Schliesslich weiss ja jeder Kontinentaleuropäer, dass die Engländer eine verheerende Küche haben. Da gibts nur fish and chips und das Frühstück bestehend aus eggs and bacon. Sausages und sonstigen 'Feinheiten'. Doch der erste Eindruck vom Hotel war schon sehr gut. Sehr freundlicher Empfang und nicht diese gestelzte Freundlichkeit, die man oft sieht, weil man halt freundlich sein muss. Nein, das war bei unserem Hotel sehr herzlich.
Sofort haben wir die Rezeptionistin in Beschlag genommen und auf unsere Ernährungsweise hingewiesen. Ob sie wohl hier in dem Restaurant was gutes für uns zu mümmeln zaubern könnten? So ganz ohne Tierprodukte? Geht das irgendwie? Und was sagt die Dame? Suuuuurrrreeee, we have sogar a vegetarische card in our Restaurant, there you looking Bauklötze of course, gell?
Wir guckten die Karte an und fanden sogar ein paar vegane Gerichte drauf. Ja prima, da kommen wir doch gleich her, wenn wir ausgepackt haben. Und schnell, schnell den Koffer ins Eck gelegt und wieder rüber ins Restaurant. Dann haben wir mit der Dame gesprochen und sie ist zum Koch abgedüst und hat mit ihm gesprochen. Die Dame kam wieder zurück und unterbreitete uns die Vorschläge, was der Koch gerne für uns machen könnte. Ja dann mal losbestellt.
Kerstin hat verschiedene gebackene Bohnen mit Salat bestellt und ich verschiedene Reissorten mit verschiedenen gebackenen Pilzen. Dazu gabs noch einen extragrossen Teller mit diversem Gemüse drauf. Und was sagen wir? Der Hammer. So gut haben wir ja noch gar nie auswärts gegessen. Das Essen göttlich, das Gemüse wunderbar gedünstet, nicht zu hart, nicht verkocht und bunt, bunt, bunt. Wir haben natürlich kein Gramm übriggelassen. Meine Herren, war das lecker. Grinsend machten wir uns anschliessend wieder auf den Weg ins Zimmer, nachdem wir gleich mal ankündigten, dass wir am nächsten Tag wieder kommen würden.
Am nächsten Tag gabs Frühstück. Klar gäbs hier auch das typisch englische Frühstück, aber das liessen wir lieber sein. Auch dieser Bedienung sagten wir unser Anliegen, woraufhin ich Porridge mit Sojamilch bekam, Wheatabix, Toast und Marmelade. Zitronen- und Orangenmarmelade ist ja eh unschlagbar. Dazu noch ein paar Kaffee und schon war das Veganerherz wieder glücklich. Hase hat dafür noch den ganzen Obstkorb des Hauses geleert. Meine Güte, gehts uns gut. Kaum gegessen, haben wir uns schon auf das Abendessen gefreut.
Der Abend kam und dann bekamen wir eine nagelneue vegetarische Karte präsentiert. Der Koch war dermassen inspiriert von uns, dass er gleich die ganze vegetarische Karte neu gestaltet hat. Viele neue vegane Gerichte hat er ins Programm genommen und da mussten wir natürlich ordentlich bestellen. Zunächst eine Vorspeise aus Hummus (Pürierte Kichererbsenpaste). Dazu noch einen Teller rohes Gemüse zum Dippen.
Danach den Hauptgang. Verschiedenes Gemüse, gedünstet und gegrillt und dazu lauter verschiedene Kartoffeln. Pellkartoffeln, gegrillte Kartoffeln, frittierte Kartoffelstücke. Lecker und zum Finger abschlecken. Natürlich haben wir gleich wieder verlauten lassen, dass wir am nächsten Tag wieder da wären.
Und so haben wir es auch gemacht. Diesmal bestellten wir wieder das Bohnengericht mit Salat. Und dazu, hört, hört: Eine Schüssel voll mit Gemüse. Wär hätts gedacht, gell? Wieder machten wir uns mit Hochgenuss über das Essen her und grinsten uns an.
Nach dem Essen mussten wir aber doch mal den Koch herbei holen lassen, wir wollten doch sehen, wer uns so verwöhnt hat. Und raus aus der Küche kam ein original englischer junger Mann mit superroten Haaren. Er freute sich sehr darüber, dass wir ihn so mit Lob überschütteten und hoffte, dass wir bald wieder im Hotel sein könnten. Kerstin meinte dann zu mir, den nehmen wir doch einfach mit und stellen ihn uns ins Regal, oder? Des kömma machen. Wir haben ihn aber doch dort gelassen.
Am Folgetag hiess es schon wieder bei unserm Frühstück Abschied zu nehmen. Ich bekam auch noch eine halbvolle Packung Sojamilch mit, für den Kaffee unterwegs.
Ach war das nett dort im Hotel und jetzt können wir auch sagen, dass wir froh sein können, dass das ursprünliche Hotel ausgebucht war. Sonst hätten wir doch niemals dieses putzige Hotel mit dem Superkoch gefunden.
Und dann fuhr ich uns die 1100 km zurück ins Elsass. Man gewöhnt sich daran, auf der linken Seite zu fahren.
(Gut, die Franzosen hätten aber trotzdem was dagegen gehabt.)
Vor dem Eurotunnel war dann nix los mit Ausweis und Gesicht von Karl. Die haben uns sauber das Auto aufmachen lassen. Motorhaube auf, Kofferraum auf, Koffer aufmachen, Metalldektetor rein ins Innere. Fragen nach Feuerwaffen, Gewehren, Sprengstoffen. Aber nachdem wir den Leuten nichts davon zu verkaufen hatten, durften wir in den Zug einfahren.
Nach 11 Stunden Fahrt mit Tempomat auf 120 in England und 140 in Frankreich eingestellt, tuckerten wir dem Elsass entgegen und freuten uns auch mal auf unser schnell zubereitetes, einfaches Mahl aus veganer Bolognesesauce mit Nudeln.

Sunday 15 March 2009

T-Shirts

Jetzt schreib ich auch mal wieder was hier rein.
Ich hab jetzt ein bisschen was Organisatorisches gemacht. Ich hab nämlich mal eben online einen T-Shirt Shop eröffnet. Da kann ich meine Motive hochladen oder suchen und T-Shirts basteln. Die können dann ganz einfach über die Shirtfirma bestellt werden.
Jetzt hab ich mal ein paar Hemden 'designed', die gibts hier zu gucken.

Wer noch Einfälle für Hemdchen hat, her damit. Ich wollt noch eine vegane Blume auf einen Stringtanga machen, aber dafür war das Motiv zu groß :D
Nicht, dass ich sowas tragen würde.

Vielleicht hat ja auch jemand eine kreative Hand um selbst ein Motiv zu erstellen. Oder einen Text. Das wär fein. Das würd ich dann direkt in den Shop mit einbinden.
Ich hab mir auch ein Laufshirt gebastelt, da steht neben der Blume noch 'Vegan Running' drauf. Funktionshemden sind aber bei dem Shop nicht billig, deshalb hab ichs nicht in mein Angebot mit rein.

My birthday present

Mein Geburtstag ist nun zwar schon drei Wochen her, aber ich möchte euch trotzdem noch eines der Geschenke zeigen, die ich von meinem lieben Charly bekommen habe: ein von ihm selbst designtes T-Shirt mit der originalen Veganblume, in einer meiner Lieblingsfarben!

Ist es nicht wunderschön? Und da der Frühling jetzt kommt, kann ich es auch bald voller Stolz tragen:

Mysteriöse Kälberkrankheit

Bin gerade zufällig auf diese neue, mysteriöse Kälberkrankheit gestossen, die sich auch die Fachleute nicht so recht erklären können....

(Hier noch ein Bericht aus den Agrarnachrichten)

Beteits seit Anfang 2008 beobachten Landwirte und Veterinäre bei Kälbern ein gehäuftes Auftreten von Symptomen des so genannten "Blutschwitzens". Die Kälber im Alter von zwei bis drei Wochen bluten plötzlich an verschiedenen Stellen des Körpers und verenden innerhalb weniger Stunden bis Tage.

Es gibt wohl bundesweit 150 gemeldete Fälle, davon 110 in Bayern. Die Dunkelziffer soll aber sehr viel höher sein, da es für diese Art der Krankheit keine Meldepflicht gibt.

Was ist denn das nun wieder? Es ist erschreckend. Was muss noch alles passieren - ?

Monday 9 March 2009

Wie es mir geht?

Gut gehts. Ich hab überlegt, in welchen Blog ich den Eintrag schreiben soll. In mein Läuferblog oder in unser Veganerblog.
Eigentlich gehörts in beide rein.
Ich krieg momentan den vollen Vogel, so gut gehts mir. Das ist ja schon fast erschreckend . Kürzlich bin ich mal aus einer Laune heraus zwischendrin 10 km in 48 Minuten gelaufen. Danach war Pausentag, am nächsten Tag wollte ich locker eine Runde laufen. Naja, so locker wars auch wieder nicht. Diesmal bin ich 10 km in 49 Minuten gelaufen. Den Tag darauf sollte es aber wirklich ruhig und locker laufen und auch ein bisschen länger. Also raus und mal eben einen schönen ruhigen Halbmarathon in 1:53 Stunden gelaufen. Dabei fand ich es auch noch superwitzig nach 19 km an der Haustür vorbei zu laufen und nochmal 1 km voll in den Gegenwind zu laufen, bevor ich umgedreht bin. Grinsend kam ich dann wieder Heim.
Überhaupt weiß ich gar nicht, wohin mit meiner Energie und die Umwelt kriegt das ja auch mit, wie ich in der Arbeit immer vor mich hinfedere und keine Sekunde still stehen kann. Nö, ab und zu krieg ich einen Anfall und renn mal eben auf die Treppen zu, um 3 Stufenweise nach oben zu rennen.
Und weil wir gerad im Übermut sind, hab ich mich gleich mal noch nen Startplatz für den Freiburg Marathon ergattert. Ist ja wurscht, wenn ich erst einen langen Lauf hinter mir hab. Gut, 2 werd ich schon noch machen. Ein bisschen Training darfs dann schon noch sein.

Meine Sojamaschine ist ja auch immer in Betrieb. Was es aber auch alles zu probieren gibt. Wie Sojamilch jetzt funktioniert, das weiß ich. Nach Hafermilch gabs noch ganz neu eine Mandelmilch. Mandeln für ein paar Stunden einweichen und rein in die Milchmachmaschine. Superlecker, vielleicht noch etwas Zucker dazu. Achne, stop. Zucker brauchts ja gar nicht. Lieber einen Badezusatz rein. Öhm, nein nicht von Litamin.
Es gibt seit einiger Zeit Stevia. Kennt ihr? Stevia ist eine Süßpflanze, hat keine Kalorien und kommt aus Südamerika. Man benötigt viel weniger zum süßen, als mit herkömmlichen Zucker. Stevia ist allerdings bei uns noch nicht zugelassen als Lebensmittel. Woran könnte das nun wieder liegen? Hat da die Zuckerindustrie womöglich was dagegen? Nöööö.
Naja, auf jeden Fall darf Stevia also noch nicht als Lebensmittel verkauft werden, also wird das als Badezusatz verkauft. Irgendwann wird Stevia auf den Markt kommen und der künstlichen Süßstoffära ein jähes Ende bereiten.
Demnächst werd ich auch noch Reismilch machen. Mal mit Basmatireis, mal mit Milchreis, mal vorgekocht, mal roh. Ich werd sehen, wie es am besten ist.
So das wars auch schon wieder. Ich geh dann mal jetzt raus und reiß ein paar Bäume aus.

Wednesday 4 March 2009

Kokos-Ananas-Curry

Nun wird es aber wirklich allerhöchste Zeit, dass ich euch das Rezept meines absoluten Lieblingsgerichts verrate - mein Lieblingsgericht ist es schon sehr lange, und lustigerweise ist es mir kürzlich erst wieder in die Hände gefallen und ich habe festgestellt, dass es 100% tierfrei ist.
Wie genial ist das denn? :o)

Die Zutaten (Mengen bitte selbst abschätzen, das mache ich auch immer, je nach Gusto):

1 Dose Kokosmilch
Karotten
Zucchini (je nach Saison - ansonsten sind auch Brokkoli und/ oder Blumenkohl prima)
1 Zwiebel
Lauchzwiebeln
2 rote Paprikaschoten
1 Stück frischer Ingwer
Knoblauchzehen
Saft von einer Limette
1 Ananas (frisch, bitte! Nicht aus der Dose!)
Currypulver (oder sowas in der Richtung, was auch immer der Vorratsschrank hergibt)
1 Teelöffel Zucker
Scharfer Cayennepfeffer (oder irgendetwas anderes, was scharf macht)
Salz
Gemüsebrühe (lasse ich persönlich mittlerweile lieber weg - wegen des Geschmacksverstärkers, den ich nur noch bääh finde).

Und schon geht die Schnippelei wieder los: alle Zutaten werden geputzt und in nicht allzu grobe Stücke geschnitten. Das Fruchtfleisch der Ananas wird klein gewürfelt - doppelte Zuckerwürfelgrösse ist richtig. Der Ingwer wird auf einer Küchenraspel gerieben oder in extremst kleine Stückchen geschnitten.

Nun kommt etwas Öl in einen grossen Topf, das wird erhitzt, und darin werden die Zwiebeln und die Karotten etwa fünf Minuten gedünstet. Dann gibt man den Zucker und das Currypulver dazu, erhöht die Hitze, so dass alles etwas gebraten wird und Farbe annimmt. Das dauert zwei Minuten. Dann gibt man Paprika, Knoblauch, Kokosmilch und die Gemüsebrühe in den Topf, lässt einmal kräftig aufkochen und dann weitere fünf Minuten sanft köcheln. Dann kommen die Zucchini, die Ananas, der Ingwer und die Lauchzwiebeln in den Topf, mit Salz, dem Limettensaft und dem Cayennepfeffer wird
abgeschmeckt, und nach weiteren fünf Minuten Köchelei ist die exotisch angehauchte Leckerei auch schon fertig.
Als Beilage passt am besten Reis, oder, wenn man Reis als Beilage nicht mag: nebenbei noch zwei Pfund Pellkartoffeln kochen. Die in kleine Würfel schneiden und während der letzten zwei Minuten in den Topf mit hineingeben.

Sunday 1 March 2009

Neues Spielzeug

Ich hab was nettes entdeckt im Internet. Jetzt kann ich meine Soja- und Getreidemilch selber machen. Sogar Mandel- Dinkel- und Walnußmilch.

Und das Ganze sieht so aus.

Gestern kam das Gerät bei mir daheim an. Erstmal ausgepackt und gelesen, wie das denn funktioniert. Vorsichtshalber hab ich noch ein bisschen Sojabohnen geordert. So jetzt hab ich 6 Kilo Sojabohnen hier rumliegen. Sind natürlich auch Bio und auch aus Österreich.
Also mein Spielzeug betrachtet und die Gebrauchsanweisung gelesen.
Funktioniert so: 80 Gramm Bohnen (Also mit meinen 6 Kilo werd ich noch ein paar Liter raus kriegen), die werden für ein paar Stunden eingeweicht. Dann abspülen, ein Liter Wasser in den Kocher rein (Sieb nicht vergessen, sonst spritzt alles durch die Gegend, hab ich schon probiert). Dann alles zu machen und in den Einfüllstutzen die Bohnen rein. Programm einschalten und schon gehts los mit häckseln. Chr, chr, chr. 2 Sekunden mahlen, dann wird die ganze Sache zum kochen gebracht. Ist das Wasser heiß, wird wieder gemahlen. Allerdings trifft einen fast der Schlag, weil das Teil auf einmal losgeht und man eigentlich gar nicht mehr dran denkt und völlig unbedarft rumsitzt. Dann erhitzt, gemahlen, erhitzt, gemahlen, erhitzt und dann wird die Milch noch für 6 Minuten an der Kochgrenze gehalten. Nach insgesamt 19 Minuten ist das Werk vollbracht. Das Aufheizteil wird mitsamt Kopf abgenommen und eine Schüssel zum abkühlen gestellt. Jetzt hat man schöne heisse Sojamilch, die man gleich trinken kann oder halt abkühlen lässt. Macht Spaß und etwas Reinigungsarbeit. Das Sieb muss geleert werden und der Behälter gereinigt werden. Dann kanns von vorne losgehen. Und nachdem ich das so lustig finde, hab ich jetzt 4 Liter Sojamilch im Kühlschrank stehen. Davon einen Liter mit Vanillezucker angereichert. Ist einfacher als Kühe melken, schmeckt besser und ist gesünder.
Jetzt muss ich mich mal umgucken, wo ich Hafer herkrieg, dann gibts lecker Hafermilch. Die Sojamilch ist echt gut. Der Unterschied zu gekaufter ist vielleicht, dass meine nicht ganz so gut gefiltert ist. Aber das gefällt mir sogar ziemlich gut daran.
Nach 20 Stunden einweichen der nächsten Sojabohnenportion gings ans Tofu machen. Ich war ja gespannt ob ich das hinkrieg. Scheint aber trottelsicher zu sein.
Wieder wird mit einem Programm die Milch gemacht. Dann die heiße Milch in eine Schüssel und 3 Gramm von den mitgelieferten Nigari-Flocken, aufgelöst in Wasser dazu geben. Gut durchrühren und schon flockts. 15 Minuten später ist die Molke an der Oberseite. Nun wird die Brühe in die Tofupresse geschüttet. Darunter wird ein Tuch gebreitet. Die Molke läuft ab, die festen Bestandteile bleiben im Tuch. Dann das Tuch einschlagen und gut mit der Presse das Wasser raus drücken. Anschließend beschweren mit einem Gewicht und ein paar Stunden stehen lassen. Nach der Zeit das Tuch zurück schlagen und mit breitem Grinsen den ersten selber gemachten 210 Gramm Tofuklotz mit einem TSCHAKA in die Luft strecken.
So morgen gibts Tofu zu essen.
Schönes Spielzeug.