... wieviele Fleischesser würden wohl weiterhin Fleisch essen, wenn sie all das Fleisch, das sie verzehren, einfach mal selbst schlachten müssten?
Ich persönlich bin ja mittlerweile überzeugt davon, dass wir Menschen keine natürlichen Fleischesser sind. Dass wir Fleisch essen, wurde uns anerzogen und wird einfach schon seit Ewigkeiten als "normal" betrachtet, so dass es fast keiner mehr in Frage stellt - aber von der Natur so vorgesehen ist das für uns Menschen nicht. Weder besitzt unser Magen die idealen Voraussetzungen, um Fleisch zu verdauen, noch haben wir wirklich von Grund auf das Bedürfnis, uns eine Kuh zu schlachten, um uns dann daraus ein Steak zu braten. Unser natürlicher Instinkt sagt uns nämlich, dass wir Tiere lieben. Es schaudert uns bei dem Gedanken, unsere Haustiere aufzuessen... oder wer hält sich seine Haustiere, um sie in Notzeiten aufessen zu können? Natürlich gab es Zeiten furchtbarster Hungersnöte, wo der Mensch selbstverständlich lieber seine Haustiere geschlachtet hat, als seine Familie verhungern zu sehen, und vielleicht waren auch solche schlimmen Zeiten der Ursprung des organisierten, industriellen Schlachtens von heute....
Aber lassen wir die Haustiere einmal beiseite. Viele von uns engagieren sich dafür, wilde Tiere in der Wildnis vor dem Aussterben zu schützen. Wir lieben es, wenn unser Garten voller zwitschernder Vögel und bunter Schmetterlinge ist. Wir mögen die Tiere und wollen, dass es ihnen gutgeht. Wenn wir Tiere in der freien Natur beobachten, bewundern wir dann ihre Grazie und ihren Anmut? Oder betrachten wir sie von oben bis unten unter dem Blickwinkel eines hungrigen Wolfs, fangen dabei an zu sabbern und denken uns, hmmm, dich würde ich jetzt gerne auf der Stelle schlachten, dir die Eingeweide herausreissen und dich verspeisen? Absurd, oder?
(Wenn wir aber z.B. eine saftige, fruchtige Birne sehen, dann ist es in der Regel genau das, was wir denken.)
Der Mensch ist dem Tier überlegen, und das gibt uns eine gewisse Verantwortung. Ich finde, es ist etwas extrem Hinterlistiges, wenn man Tiere füttert und aufzieht, ihnen Schutz gewährt und für ihr Wohlbefinden sorgt, und ihr totales Vertrauen in uns dann auf fieseste Art hintergeht, indem man sie schlachtet und aufisst.
Wir haben aber nicht nur einen Horror davor, selber zu schlachten, nein, die meisten Leute finden es auch höchst unangenehm, dabei zusehen zu müssen, wie ein schwächeres Tier von seinem natürlichen Feind aufgefressen wird. Wenn eine Katze eine niedliche kleine Blaumeise fängt, wo liegen dann unsere Sympathien? Wir verzeihen dieses Verhalten den Tieren jedoch, weil diese Art von Beutefang bei carnivoren Tieren einfach natürlich ist und weil es für sie nun einmal überlebensnotwendig ist.
Es ist eine Sache, Tiere zu töten, um sich schlicht und einfach sein Überleben zu sichern - aber ich empfinde es wirklich als krank und böse, lebende Kreaturen (mehr oder weniger liebevoll) aufzuziehen und zu füttern, nur um sie dann schlachten und essen zu können.
Ein Lebewesen nur aus dem Grund zu halten, um es zu töten, ist Verrat. Nun ist es aber leider so, dass eine Generation nach der anderen damit aufwächst, dass dieser Verrat etwas ganz Alltägliches und Normales ist.
Wie gesagt, diese Tatsache liesse sich entschuldigen, hätten wir nicht gesundes, pflanzliches Essen im Überfluss.... aber das haben wir, und es ist so lecker und so gesund! Es macht glücklich. :o)
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3 years ago
39 comments:
Jawohl
Super Hase, einfach nur toll und richtig.
Genau das denk ich mir auch.
Erst die Vögel füttern im Winter und dann zum Gockelwagen rennen und Hühnchen für die Familie kaufen.
Warum wird da nicht mal 1 Minute darüber nachgedacht.
Warum wird immer alles verdrängt
Warum will der Omnivore nix wissen davon
Wieso will er immer das Negative am Veganismus suchen
Wieso stellt der Omni statt den Veganismus nicht seine eigene Ernährungsweise in Frage
Hallo Hase,
es ist genauso, wie Du sagst. Und Deine Fragen, lieber Charly sind gar nicht so leicht zu beantworten.
Kaum jemand verläßt sich noch auf seinen Instinkt. Schon von frühester Kindheit wird über die Werbung den Menschen dermaßen das Fleischessen als normal eingetrichtert, daß es mittlerweile so ziemlich jeder blind glaubt. Dann kommt noch dazu, daß mittels geschmacksgebender Zusatzstoffe das Fleisch richtig schmackhaft gemacht wird. Mit dem zunehmenden Fleischkonsum ist ein gigantischer Industriezweig entstanden, der natürlich alles daran setzt,auch in Zukunft seinen Profit zu steigern.
Dazu kommen dann noch die sogenannten Ernährungsexperten, für die 10g Eiweiss aus Fleisch das Gleiche ist wie 10g Eiweis aus einer Avocado, für die der raffinierte Zucker das Gleiche ist, wie der Fruchtzucker aus einer Orange.
Und zum Schluß wundern sich alle gemeinsam, daß die Menschheit immer fetter und kranker wird. Gegen Gicht o.ä. gibts dann `ne Pille und alles ist wieder gut, oder?
Liebe Grüße
Petra
Hm, darf ich mal wieder kontrovers diskutieren? Vom Landleben her kenne ich es, dass Hausschlachtungen etwas ganz Besonderes sind und diese Menschen das, was sie selbst schlachten auch sehr gerne essen. Ich glaube eben nicht, dass uns das anerzogen wurde. Sicherlich ist anerzogen, dass Schwein und Kuh geschlachtet werden "dürfen", Hunde aber nicht. In anderen Ländern sieht das anders aus, das ist sicherlich eine Form von Erziehung.
Dann möchte ich trotzdem an dieser Stelle vermerken, dass "Ihr" mir so langsam den Fleischkonsum vermiest - das meine ich jetzt aber nicht negativ. Hmmm, jetzt kommen ja sowieso meine vegetarischen Fastenzeiten und dann schau ich weiter. Allerdings bin ich immer noch nicht auf dem "Arme-Tiere-Schiff", das ist nicht mein Ding. Was genau mich an dem Aufschnitt stört, kann ich aber nicht genau sagen aber es fängt mich so langsam etwas an zu ekeln. Pöh!!! Hab mir gestern schon freudig Grünkernbratlinge und vegane Frikadellen im Bio-Laden gekauft.
Und Charly - kann es sein, dass Du etwas verallgemeinerst? Ich als "Omni" suche nix Negatives am Veganismus und ich verdränge auch nichts, ich bin mir aller Tatsachen, die zu meiner Ernährung führen, voll bewusst. Du magst es glauben oder auch nicht, es gibt Leute die wissen, dass ein Tier geschlachtet wird, damit anschließend ein Schnitzel auf dem Teller liegt - jaja. Toleranz sollte auf beiden Seiten liegen, finde ich.
Schwierig zu sagen, die Omnis ausser Anja und Helga und Bertram und Klausi :)
Meine bisherige bescheidene Erfahrung deutet genau da hin, dass vieles verdrängt wird.
Dass seeeeeehhhhrrrr viel gezweifelt wird am Veganismus.
Dass JEDER sagt, dass man doch Fleisch braucht.
So gut wie jeder sieht einen schief an, wenn man sagt, dass man nix vom Tier isst. Zumindest sind alle zunächst etwas irritiert.
Und so weiter
Alle ausser Anja natürlich ;)
Genau, ich bitte um die Formulierung "alle außer Anja".
Das mit der Irritation hatten wir schon mal, glaube ich. Ich finde es ganz normal, dass Leute irritiert sind. Das ist man immer, wenn etwas von der Norm abweicht. Aber das ist ja nicht schlimm.
Ich hab natürlich keine Idee, wie oft es Euch passiert, dass Leute Euch im Gespräch dazu drängen wollen, doch Fleisch zu essen. Aber die reine Irritation finde ich total in Ordnung. Da die meisten Menschen Fleisch essen wäre eine andere Reaktion ja auch nicht normal.
Ich halte es dann immer gerne mit dem Spruch der Rheinländer "Jeder Jeck iss anders"
Petra, das hast du wieder prima auf den Punkt gebracht, danke!!
Anja und Charly, schön, dass ihr zwei klarkommt, das freut mich ;-p
Ja, Anja, das mit der Irritation ist normal, da stimme ich dir voll zu, das schrieb ich ja auch schon in meinem Beitrag - ganz einfach deswegen, weil die schon immer bestehende "Norm" nun einmal Fleisch essen "normal" macht, aber ist es deswegen wirklich richtig? Das finde ich eben nicht, und das wollte ich mit meinem Beitrag verdeutlichen.
Ich finde es übrigens nicht schlimm, dass du weniger Lust auf Fleisch hast.... an deiner Stelle würde ich dieses innere Gefühl sehr ernst nehmen, denn du tust dir (und den Tieren, auch wenn dir das nicht so wichtig ist) damit etwas Gutes ;-p
Dass kann ich mir vorstellen, dass Du das nicht schlimm findest;-) Es betrifft im übrigen mehr Aufschnitt als tatsächlich Fleisch. Aber so viel Fleisch esse ich ja eh nicht - wie schon erwähnt.
Wir sollten uns auch alle Omnivoren, Vegetarier oder Veganer schon bewusst machen, dass die Situation, dass wir darüber streiten bzw. diskutieren können, bereits absolut luxuriös ist. Allerdings hätten wir auch nicht das Ernährungsproblem mit zu viel Fleisch etc, wenn wir nicht in diesem Luxus leben würden.
So, jetzt hoffe ich, dass in Bad Münstereifel heute keiner Lust auf Lammbraten hat. Ich sitze hier nämlich als Schaf vor dem Rechner. Wobei in meinem Alter wahrscheinlich weniger von Lamm als von altem Hammel gesprochen werden kann. Tschöhöööö!
schön, dass wir den Luxus haben. So isses.
Und zum Glück ist es dank früherer Hungersnöten, das es erst nötig machte Tiere zu essen nicht zur Norm geworden, dass man Kannibale wird.
Das war in der Vergangenheit gang und gäbe.
Frühere Taktiken zur Eroberung fremder Länder war oft das Aushungern der Leute in ihren Städten und Burgen. Das Ergebnis war, dass die Schwachen einfach verspeist wurden. Wenn sich das durchgesetzt hätte, fänden wir es heute vielleicht normal den Nachbar zu verspeisen, weil er es nicht mehr bringt, oder schön fett geworden ist.
Oder was hier auch nicht zur Norm gehört ist Würmer, Insekten und Spinnen zu futtern. Das findet der Omni komischerweise ekelhaft. Dabei sind Insekten sauberer als Schweine und Kühe. Sowohl von innen als auch von aussen.
tja,
wenn alles so fertig im supermarktregal liegt, muß man sich in der regel auch keine gedanken machen- gelle?
da wird alles schön verdrängt.
ich bin ja die einzigste veganerin hier und ich muß schon dann und wann das hirn ausschalten, wenn ich für die familie mal wieder geflügel in die pfanne haue oder das brot mit wurst belege...
wie anja so schön sagt- gemüsebratlinge schmecken doch wie frikadellen. vor allem sind sie leichter. man fühlt sich wohl danach- der körper verdaut alles leichter. ein wohlbefinden kommt auf. tierisches eiweiss bringt nicht nur energie, sondern leider auch die verstoffwechslungsprodukte mit. die essen dann alle schön.
mal was anders- würden wir andere menschen essen???
natürlich nicht!
und lebewesen mit pelz und augen , die sooo süß sind, die von uns abhängig sind, die auf der welt sind, um uns freude zu schenken, peng- ohne gejammer auf den teller...
guten appetit!
ich wünsch euch einen schönen sonntag...
athena!
Ganz ehrlich, Athena, ich bewundere dich da schon, dass du nach wie vor Fleisch für deine Familie zubereiten kannst - ich glaube, ich könnte es nicht. Ich glaube dir gerne, dass man da das Hirn ausschalten muss... :(
Ich kann mich noch genau an den letzten Leberkässemmel erinnern, den Charly gegessen hat und von dem er mir erzählt hat. Da war ich noch nicht so lange vegan.... und ich muss wohl ganz schön arg bedröppelt geguckt haben, obwohl ich ihm immer gesagt habe, dass ich ihm seine Leberkässemmel echt nicht ausreden will... ;-)
ihr seid echt toll
mandy
Mandy, ich frage dich jetzt ganz ehrlich und ohne Umschweife: meinst du das jetzt ernst oder ironisch? Ich bin mir nämlich nicht so ganz sicher, aber ich glaube schon, dass du das ernst meinst... Hach, manchmal ist es aber auch schwierig mit dem geschriebenen Wort im Internet, und überhaupt sollten wir uns endlich mal kennenlernen! ;-)
tja, kerstin-
da ist dann doch noch das bewusstsein, dass wir menschen alle einen freien willen haben.
als "normal" werde ich hier in der familie sicher auch nicht angesehen *g- aber wichtig ist, dass es mir besser geht,als früher. nur das zählt.
nur nicht unterkriegen lassen...
Mir ist Deine Sichtweise ein wenig zu sehr schwarz/weiß - ich kenne einige Menschen in meinem näheren Umfeld, die durchaus ein Tier schlachten könnten (und es auch schon getan oder dabei geholfen haben) und dennoch (oder deswegen?) Befürworter eines verantwortungsbewußten, maßvollen Umgangs mit Fleisch als Nahrungsmittel sind, bzw. gegen Tierquälerei und Massentierhaltung sind. Jeder Mensch hat seine eigene moralische Grenze, und tatsächlich finde es nicht jeder unmoralisch ein Tier zu essen. Alles pauschal unter "die Omnis" zusammenzufassen "die nicht über ihr Essen nachdenken und auch niemals ein Tier schlachten können", und das Ganze in einem Abwasch zu bewerten, finde ich ziemlich anmaßend.
Genauso wenig wie es "die Veganer" gibt, gibt es "die Omnis"....ich z.B. denke niemals beim Anblick einer Birne "Ach, wie lecker, die will ich essen" ;))
..nicht jeder findeT es unmoralisch...da fehlt ein T, das möchte ich gerne nachreichen ;)
Ich kann kein schwarzweiß erkennen. Kerstin hat nirgends geschrieben, dass niemand Tiere für den Eigenbedarf schlachten könnte. Sie hat lediglich die Frage gestellt, wer es denn wohl könnte.
Ich glaub, es ist nur ein kleiner Prozentsatz der das machen könnte, wenn es nicht notwendig wäre. Und die Notwendigkeit wäre starker Hunger. Dann sieht die Sache anders aus und nahezu jeder könnte einem Huhn den Hals umdrehen.
Aber da wir zum Glück in dem Luxus leben über unser Essen zu bestimmen, ist das Töten von Tieren völlig unnötig und zu unterlassen.
Ich habe geschrieben "MIR ist die Sichtweise ein wenig zu sehr schwarz/weiß"...das darfste gerne anders sehen, Charly ;)
Meinen letzten Kommentar ins falsche Feld gesetzt:
Greenie
Was die Kerstin auch sagen wollte ist, dass ein Schwein nicht appetitlich aussieht, wenn es so durch die Gegend grunzt.
Ein Apfel, der rotbäckig am Baum hängt, oder Kirschen am Baum, da denkt man sich automatisch, sieht lecker aus, hab ich appetit drauf.
Oder wenn du an einem Kohlfeld vorbei läufst, denkst du dir, könnt ich auch mal wieder kochen. Das ist mir noch nie passiert, wenn ich hinter einer Kuhherde hergefahren bin, die nach Hause getrieben wurde. Im Gegenteil, ich pass auf, dass mir so ein Rind nicht den Spiegel vollsabbert, oder mit dem dreckigen Schwanz am Lack entlang wedelt. Da is nix mit lecker.
Ich habe da absolut kein Problem damit, dass du meine Sichtweise in diesem Fall etwas zu schwarz-weiss findest, Daniela, das ist dein gutes Recht :o)
ICH finde auch nicht, das ein Schwein appetittlich aussieht oder wie köstlich so ein süßes Lämmchen doch schmecken könnte - ich kenne aber durchaus Menschen, bei denen das so ist. Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann...habe kürzlich erst mit einem sehr intelligenten und auch mitfühlenden Menschen gesprochen, der beim Anblick von Wildgänsen am Himmel immer schon förmlich den Rotkohl riechen kann. Tja..auch sowas gibt's ;)
Ich mag es halt einfach nicht, wenn man pauschal in der "Wir"-Form schreibt und damit quasi für die gesamte Menschheit spricht - aber ich weiß ja mittlerweile, ich sollte die Fresse halten, wenn ich irgendwas nicht mag. Werd' ich jetzt auch wieder ;)
... aber zum Geburtstag könntest du mir bei aller Kritik trotzdem gratulieren *schmoll* ;-)
Mei, das "wir" habe ich ganz bewusst so ausgewählt, es war metaphorisch gemeint.
Ich werde es dir auch in Zukunft nicht immer recht machen können, Daniela - und das will ich auch gar nicht :)
Also sollte man sobald man etwas schreibt erstmal recherchieren, wie es sich mit den Prozentzahlen verhält.
83% der Mitteleuropäer finden Kühe auf dem Feld nicht appetitlich, 5% finden sie lecker, 12% machten keine Angaben.
So in etwa? Besser?
92% läuft bei Birnen am Baum das Wasser im Mund zusammen 4% ist das scheißegal, 3% denken lieber an Schweinebraten, 1% will ne Tüte Chips.
Nee, mir muss es auch niemand recht machen, ich kann ja ganz prima anderslautende Meinung akzeptieren, ohne mich gleich angepisst zu fühlen - aber ich kann ja nun auch nicht immer bloss "Ja, prima, fein haste das geschrieben" tippen wenn mir das gefällt und bei Mißgefallen schamhaft schweigen. Wir sind ja erwachsene Leute ;)
Und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ;))) Vielleicht schaffe ich ja heute endlich mal einen gelungenen veganen Kuchen, dann kriegste immerhin ein Foto ;)
"aber ich kann ja nun auch nicht immer bloss "Ja, prima, fein haste das geschrieben" tippen wenn mir das gefällt und bei Mißgefallen schamhaft schweigen. Wir sind ja erwachsene Leute ;)"
Absolute Zustimmung. Ganz genau das meinte ich ja damit, als ich schrieb, "Ich habe da absolut kein Problem damit, dass du meine Sichtweise in diesem Fall etwas zu schwarz-weiss findest, Daniela, das ist dein gutes Recht :o)".
Danke für die Glückwünsche :)))
Da hat wohl die heilige Toleranzia meine Gebete erhört ;) Es nervt mich immer zu Tode, wenn man gleich angepisst wird, nur weil man eine Meinung nicht teilt und das auch sagt. Das Leben ist schließlich bunt und damit auch die Menschen verschieden.
Geburtstagskuchen gibt es dann leider doch keinen...es will irgendwie nicht werden...aber ich glaube, ich bin da ganz nah am großen Durchbruch!
Alles Gute zum Geburtstag Kerstin. Liebe Grüsse auch von Ben und Robin und sicherlich auch von meinem Mann :)
Tut uns leid, das wir so spät dran sind, es gibt seine Gründe dafür. Hoffe, du verzeihst uns!
Danke dir, Hilde, ist lieb, du bist doch noch gar nicht zu spät, ist doch kein Thema!
Was ist denn los bei euch? Ist was passiert? *sorgen mach*
Hallo Frollein Holle,
ich wage zu behaupten, daß Dein Bekannter einer Illusion erliegt, wenn er beim Anblick von Wildgänsen den Rotkohl förmlich riecht...
Er würde niemals die Gans schießen und genüßlich hineinbeißen... Nein - er müßte die Gans erst würzen und braten. Erst dann hat sie einen Zustand, von dem man behaupten kann, daß sie eßbar ist, allerdings NUR durch Kräuter und Gewürze, die mit Ausnahme des Salzes alle pflanzlichen Ursprung haben. Nicht das Fleisch an sich schmeckt, sondern nur und ausschließlich die geschmacksgebenden Zutaten. Bei einem Hund ist das was anderes: er verdreht schon regelrecht die Augen, wenn er nur im Entferntesten ein Stück Fleisch riecht und schlingt dieses roh - so wie es ist - hinunter. Der Hund ist ein geborener Fleischfresser.
Ich glaube, daß die erwachsenen Menschen zu stark manipuliert sind. Lass mal ein Kind entscheiden, ob es lieber das herumspringende Lämmchen oder den roten Apfel essen will. Es wird sich NICHT fürs Lämmchen entscheiden. Ein Kind entscheidet noch instinktiv.
Das ist meine Meinung - jeder darf seine Meinung haben, ohne sich "angepisst" zu fühlen. Ich jedenfalls tue es nicht... :)
Und nicht zuletzt: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Kerstin!
Petra, ich lasse mich jetzt nicht dazu verleiten, die (für mich auch schwer nachvollziehbare) Denkweise meines Bekannten zu verteidigen, darum geht es mir überhaupt nicht.
Ich akzeptiere halt einfach andere Sichtweisen - wenn mir jemand erzählt, das er eben so empfindet, akzeptiere ich das, auch wenn ich es selber nicht nachvollziehen kann. Ich bin nicht so vermessen zu sagen "Das STIMMT nicht, Du täuschst Dich, so kann man gar nicht empfinden, Du machst Dir nur was vor und ich habe recht" nur weil ich es nicht verstehe...ich bin nicht das Maß aller Dinge.
Warum nur haben die Veganer allein und ausschließlich die Moral auf ihrer Seite und warum nur drängt sich mir hier der Gedanke auf, dass hier vehement missioniert wird? Und dass jeder, dem nach wie vor sein Steak oder seine Bratwurst schmeckt als dumm, blöd, nicht lernfähig eingestuft wird? Jede Ideologie und /oder Theorie, die verkündet, das Recht und die Moral sei allein auf ihrer Seite (und davon gibt es in der Geschichte Beispiele genug) und das andere, das Böse müsse bekämpft werden, ist mir extrem verdächtig. Ne ne ne... ist wie mit dem Rauchen, scheint's. Kaum hat man selbst es geschafft, vom Glimmstengel loszukommen, wird jeder verdammt, der sich damit schwerer tut. Das nenn ich wahres Pharisäertum. Schaut her: wir sind gut jetzt! Aber ihr seid immer noch böse!
Entsetztüber so viel Selbstgerechtigkeit
Uschi (hatte keine Lust, mich einzuloggen, bin aber die, die ihr meint, das ich bin)
Hallo Uschi, ich denke, ich muss dir nicht erklären was ein Weblog ist? Ich zitiere trotzdem mal aus Wiki, ein Blog ist ein "Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen".
Selbstgerecht zu sein ist nicht unsere Absicht, ebensowenig sind wir der Meinung, das Recht und die Moral alleine auf unserer Seite zu haben, wie du uns das unterstellst.
Wir wollen hier nur unsere Sicht der Dinge darlegen, weil wir der Meinung sind, dass eben genau diese Sicht der Dinge es durchaus wert ist, auch einmal ausführlich dargelegt zu werden. Und das werden wir auch weiterhin tun.
Dir passen also unsere Ausführungen nicht - das ist dein gutes Recht. So what?
Wir können dir deine Bratwurst und dein Schnitzel nicht wegnehmen, und das wollen wir auch gar nicht. Aber wir werden hier weiterhin durchaus darlegen, warum wir persönlich den Verzehr von Bratwürsten ablehnen.
Ich lasse mir jetzt sicher nicht von dir mit irgendwelchen "Vergleichen aus der Geschichte" beeindrucken, das ist mir zu platt.
Hase, ich unterstelle nichts. Ich lese hier weiter oben Charlys Kommentar. Und da steht ganz deutlich, dass "der Omnivore" nicht nachdenkt (noch nicht mal 1 Minute) und nichts davon wissen will und alles verdrängt und im Veganismus nur das Negative sucht.
Steht das da, oder nicht? Ist dein Mitautor also nicht pauschal der Meinung, dass ihr das Bessere seid und die anderen die Dümmeren, Schlechteren, Begriffsstutzigen?
Ich würde dich/euch niemals "bekehren" wollen. Ich bin durchaus der Meinung, dass jeder das Recht hat, seine für ihn richtige Lebensweise zu finden und zu verwirklichen. Und wenn du zu der Überzeugung gekommen bist, dass vegane Ernährung für dich das Richtige ist, dann finde ich das absolut in Ordnung.
Aber das reicht euch ja nicht. Ihr müsst ja allen, die nicht so leben wollen, vorhalten, dass sie nicht die Erleuchteten sind. Es geht dabei ganz bestimmt nicht um "mein" Steak und "meine" Bratwurst. Auch ich halte übermäßigen Fleischkonsum aus verschiedenen Gründen für falsch. Aber das muss ich hier jetzt nicht ausführen.
Im übrigen weiß ich, was ein Weblog ist. Das musst du mir nicht erklären. Du weißt aber auch, dass in Weblogs kommentiert werden kann und dass dann auch Meinungen kommen können, die NICHT mit eurer konform gehen. Wenn du das nicht willst, darfst du unautorisierte Kommentare halt nicht zulassen.
Letzte Frage: wie kann Charly sein neues (Sendungs)Bewusstsein denn mit seinem Arbeitgeber vereinbaren? Oder gelten da dann andere ethische Normen? Sojamilch ist es ja nicht, was dort verarbeitet wird, oder?
Uschi
Uschi, in unserem Betrieb wird weder Soja- noch andere Milch verarbeitet.
Da guckste, gell?
Schon doof von mir, dass ich mich nie so politisch korrekt ausdrücke.
Ist mir aber egal. Ich hab keine Lust, wegen jedem Leser die passende Statistik einzubringen, dass meinetwegen 83% der Omnivoren, oder wieviel auch immer, sich einen Scheiß um die Tierrechte scheren.
Kommt der Lehrer von der Schule heim und sagt zur Frau, dass seine Schulklasse doof ist. Aber bestimmt ist da auch einer dabei, der nicht doof ist. Oder 2, oder 3? Aber er verallgemeinert, der Schuft.
Und jetzt schreib ich an meinem nächsten Post weiter.
Wird auch nicht jedem gefallen.
Es ist wirklich sehr schade, mich interessiert das Thema Ernährung und alles drumherum ja sehr. Darum hab ich auch immer gerne hier vorbei geschaut. Aber die fehlende Toleranz auf Charlys Seite ist für mich absolut inakzeptabel - da fehlt MIR mittlerweile jegliche Toleranz.
Zitat: Aber da wir zum Glück in dem Luxus leben über unser Essen zu bestimmen, ist das Töten von Tieren völlig unnötig und zu unterlassen.
Was ich zu unterlassen habe, das bestimme ich noch selbst.
Wollte mich "eigentlich" stillschweigend hier rausziehen aber warum sollte ich mit meiner Meinung hinterm Berg halten, wenn es andere nicht tun - ohne Rücksicht auf Verluste.
Was vergessen:
Ich hab auch das Rauchen vor Jahren abgegeben und ja, ich hab dagegen missioniert. Und ich weiß von wenigstens 6 Leuten, dass sie wegen mir das Rauchen aufgegeben haben.
Dabei hab ich deren Leben positiv beeinflusst. Ich finde, ich war erfolgreich.
Ich habe einige Leute zum Laufen gebracht und somit auch deren Leben positiv beeinflusst.
Jetzt missioniere ich vielleicht für den Veganismus und werde dadurch meinen Teil dafür beitragen, dass weniger Tierleid auf der Welt passiert. Nebenbei beeinfluße ich schon wieder das Leben anderer Leute zum positiven.
Und wenn mir deswegen an die Karre gefahren wird, dann ist mir das so egal, wie der berühmte Sack Reis.
Wenn Tieren und Menschen durch mich geholfen ist, dann ist es das wert.
Ich hab noch einen Spruch gelesen:
Die Tage der Ignoranten sind gezählt....
(Nicht alle)
Ich hab' auch mal einen Spruch gelesen:
"Eine Diskussion ist unmöglich mit jemanden, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen".
Vorschlag: Dann lies nur noch die Posts von Kerstin und überlies meine
Ich sag nur noch eins: Exciplex. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Und hiermit verabschiede ich mich wieder aus dem Blog der Intoleranz und der Besserwisserei. Viel wird Charly mit seiner Suada nicht bewirken, da bin ich mir sicher.
Ach, doch noch was: bei meinem Vergleich mit anderen Ideologien hab ich mitnichten an die Zeit von 1933 - 1945 gedacht. Mir war da eher der Herr G.W. Bush im Sinne, der auch ganz fix die Achse des Bösen ausgemacht hatte und bar jeder Zweifel seine Thesen vom einzig Guten vertreten hatte.
Gehabt euch wohl, ihr Besitzer der Wahrheit
Uschi
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