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Thursday 6 May 2010

Warum kein Leder?

1. Die Verwandlung von Haut zu Leder durch gefährliche Chemikalien
Obwohl einige Lederhersteller ihre Produkte fälschlicherweise als »umweltfreundlich« anpreisen, benötigt die Verwandlung von Tierhaut zu Leder massive Mengen an gefährlichen Chemikalien wie Mineralsalzen, Formaldehyd, Kohle-Teer-H-Derivaten und verschiedenen Ölen, Farben und Polituren, von denen einige auf Zyanid basieren. Das weltweit meist produzierte Leder wird mit Chrom gegerbt; die Umweltschutzbehörde in den USA stuft alle Abfälle, die Chrom enthalten, als gefährlich ein.


2. Giftstoffe im Abwasser von Gerbereien

Die Abwässer von Gerbereien enthalten jede Menge Schadstoffe wie Salze, Kalkschlamm, Sulfide und Säuren. Das Gerben stabilisiert die Kollagen- und Proteinfasern in den Häuten, so dass diese sich nicht mehr biologisch zersetzen, sprich: nicht verrotten. Eine Chromgerberei verschwendet über 56.000 Liter Wasser und produziert mit jeder Tonne an verarbeiteten Häuten genau so viel an »Feststoffabfall« (z. B. Haare, Fleisch und Abfälle). Das Grundwasser in der Nähe von Gerbereien wies erhöhte Werte an Blei, Zyanid und Formaldehyd auf. Das Gerben von Leder verursacht außerdem 800.000 Tonnen an Chromabfällen jährlich.

3. Gesundheitsrisiken für Menschen
Lederprodukte, die meist im direkten Hautkontakt stehen, können hohe Werte an sechswertigem Chrom, einer giftigen Chemikalie und starkem Allergen enthalten. Dies kann zu allergischen Hautreaktionen wie Ekzemen führen. Menschen, die in Gerbereien arbeiten oder in ihrer Nähe leben, leiden unter erhöhtem Gesundheitsrisiko.

Viele von ihnen sterben an Krebs, ausgelöst durch die giftigen Chemikalien der Gerbereien. Das Zentrum zur Kontrolle und Verhinderung von Krankheiten in den Vereinigten Staaten fand heraus, dass Leukämie unter den Anwohnern einer Gegend nahe einer Gerberei in Kentucky 5 x so häufig vorkam wie im nationalen Durchschnitt. Arsen, eine häufig in Gerbereien verwendete Chemikalie, wird schon lange mit Lungenkrebs unter den Arbeitern, die diesem Stoff regelmäßig ausgesetzt sind, in Verbindung gebracht. Studien mit Gerbereiarbeitern in Schweden und Italien ergaben, dass das Krebsrisiko »zwischen 20% und 25% höher als erwartet« war.

4. Klimakiller Massentierhaltung
Jeder Neukauf von Leder trägt erheblich zum wirtschaftlichen Gewinn der Fleischindustrie und der Schlachthäuser bei, da die Häute 55-60% der Rindernebenprodukte ausmachen. Mittlerweile ist bekannt, dass die Intensivtierhaltung einer der Hauptverursacher für die heutigen Umweltprobleme ist. Nach einem Bericht der UN-Welternährungsorganisation (FAO) verursacht die Massentierhaltung - die unweigerlich mit der Lederindustrie verbunden ist - mehr Emissionen als der globale Verkehr.

5. Enormer Wasserverbrauch
Etwa 70% der erschlossenen Wasserressourcen fließen in die Landwirtschaft. Dabei schluckt die Tierzucht und Intensivtierhaltung ganz besonders viel Wasser (Zur Veranschaulichung: ca. 25.000 Liter Trinkwasser für 1kg Fleisch). Futtermittel und Abwässer der Milchfabriken - die Haut »ausgedienter« Kühe der Milchindustrie wird zu Leder verarbeitet - tragen wesentlich zur Wasserverschmutzung bei.

6. Leder ist Zündstoff für fossilen Brennstoff
Die »Produktion« von Tieren verschlingt riesige Mengen an fossilem Brennstoff. Ganz im Gegensatz dazu trägt Kunststoffbekleidung nur zu einem Bruchteil des Erdölverbrauchs bei. Eine Studie in Bangladesch hat herausgefunden, dass die Lederindustrie schädlicher für die Umwelt ist als die Textil-, Medikamenten-, Düngemittel- und Papierindustrien zusammen.


7. Leder - beteiligt am Welthunger

Knapp 1 Milliarde Menschen, darunter über 100.000 Millionen Kinder, hungern auf dieser Erde. Dabei würde es genügend Nahrung für jeden Einzelnen geben.

Jährlich werden weltweit rund 230 Millionen Rinder, 350 Millionen Schafe, 175 Millionen Ziegen und 700 Millionen Schweine wegen ihres Fleisches und ihrer Haut geschlachtet.

49% der jährlichen weltweiten Getreideernte und 90% der jährlichen Sojabohnen-Welternte werden von 20 Milliarden „Nutztieren“ verzehrt.

Bei einer weltweiten Getreideernte von 2,23 Milliarden Tonnen und einer Weltbevölkerung von rund 6,4 Milliarden Menschen stünden jedem Menschen pro Tag 957 Gramm Getreide zur Verfügung – würde nicht die Hälfte des Getreides an die Tiere verfüttert werden.

Die Viehzucht ist bei weitem der größte Landnutzer auf der Erde; Weideflächen nehmen rund 29% der eisfreien Erdoberfläche ein; 33% der gesamten Ackerfläche werden für die Produktion von Futtermitteln verwendet. Insgesamt beansprucht die Viehzucht 70% des gesamten landwirtschaftlich genutzten Landes und 30% der Landoberfläche dieses Planeten.

8. Lederimport aus Asien
Keineswegs stammen in Deutschland erhältliche Lederartikel ausschließlich aus Europa. Ein Großteil des Leders wird aus Asien importiert. Leder, wo die wachsende Lederindustrie vielleicht zu den Grausamsten der Welt zählt. Zunehmend kommt in Europa verarbeitetes Leder aus China zum Einsatz, wo Hunde und Katzen ihrer Felle und Häute wegen auf grausame Weise getötet werden. Katzen und Hundehäute - schlicht als »Leder« gekennzeichnet – tauchen in den verschiedensten Produkten auf. Die asiatische Lederindustrie unterliegt kaum Normen zum Umweltschutz.

QUELLE - und hier gibt es auch ganz besonders schicke vegane Schuhe! :o)

2 comments:

Mausflaus said...

"Leder ist Pelz ohne Haare"

ich vermisse bei der Aufzählung irgendwie dass es ein Tierausbeutungsprodukt ist, und es auch ziemlich ekelhaft ist, sich mit toten Tieren zu bekleiden.

Katrin, 51J. said...

Grundsätzlich stimme ich in allem zu, allerdings bin ich kein so radikaler Mensch, weil man bekanntlich mit Verboten und Gewalt nichts Positives bei den Menschen erreichen kann. Niemand möchte gern beschimpft oder verurteilt werden für etwas, was er tut oder denkt. Letztlich muß jeder Mensch alle seine Entscheidungen vor sich selbst verantworten können und den betroffenen Tieren quasi in die Augen sehen können. Und das kann man durchaus auch, wenn man Leder verwendet.
Wenn man Leder- oder andere Tierprodukte verwendet, dann kommt es dabei auf die innere Haltung bzw. auf das Bewußtsein für dieses besondere Produkt an. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob man Leder als Selbstverständlichkeit und alltägliche Ware betrachtet und regelrecht fordert oder ob man Leder mit einem tiefen Gefühl von Liebe, Achtung und Dankbarkeit für die betreffenden Tiere verwendet, von denen es stammt, und als etwas ganz Besonderes wertschätzt - gerade weil es von einem wunderbaren Tier kommt und man auf diese Weise mit diesem Tier verbunden ist und deren Energie aufnimmt.
Diese Geisteshaltung ist es, worauf es im Leben ankommt, egal bei welchem Thema. Und das spüren auch die Tiere über geistige Schwingungen, durch die alle Wesen auf dieser Erde miteinander verbunden sind.
Tiere wollen nicht, daß man gar kein Leder verwendet. Tiere wünschen sich vielmehr, daß man es BEWUSST tut und dankbar ist für dieses kostbare Geschenk von ihnen. Nur Liebe und Dankbarkeit sind Werte, die die Welt zum Besseren verändern können.

Wenn man genau recherchiert, dann findet man übrigens auch Lederprodukte, die völlig ohne giftige Stoffe gefertigt werden, weil sie rein pflanzlich gegerbt sind - und außerdem in Deutschland hergestellt werden.
Und wenn man z.B. ungefärbtes Lederband für einen Kettenanhänger nimmt, kann man auch auf schädliche Farbstoffe verzichten. Naturbelassen ist sowieso viel schöner.
Soweit meine Anregungen..
Katrin