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Sunday 24 February 2013

Ein Schweinchen.


Letzten Sonntag machten mein Liebster und ich uns bei strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel auf zu einem längeren Spaziergang im tiefen Schnee. Dabei kamen wir an einem abgelegenen Bauernhof vorbei, wo völlig unvermittelt ein kleines Schweinchen aus dem Stall ins Freie in die Sonne trat, gerade als wir vorbeiliefen. Ich war natürlich gleich hin und weg von diesem süßen Schweinchen und wollte gern ein bisschen stehenbleiben, um es noch ein wenig zu beobachten.
Das Schweinchen sah uns dann auch und kam geradewegs auf uns zu.... wobei es so ganz putzige, leise, fast schüchterne Grunzlaute von sich gab. Es freute sich über den Sonnenschein, das war ihm ganz klar anzumerken.... ich ging auf es zu und es kam weiter auf mich zu und streckte mir dann sein feucht glänzendes rosa Schnäuzchen entgegen.... worauf ich es einfach streicheln musste. Und was hat ihm das gefallen! Wie ein schnurrendes Kätzchen suhlte es sich unter meiner kraulenden Hand, grunzte dabei weiter leise vor sich hin und schien sich dabei einfach nur rundum wohlzufühlen.
Ein bisschen Sonne, ein bisschen Liebe und Wärme und ein bisschen Freiheit, was braucht ein Schweinchen mehr.



Und dann, völlig unvermittelt, überwältigten mich meine Emotionen.... und ich fing hemmungslos an zu heulen. Ich konnte nicht mehr an mich halten. Ich dachte an die Millionen von Schweinen, die es eben NICHT so gut haben wie dieses Schweinchen. Die dazu verdammt sind, in Massentierhaltung ohne jeglichen Platz in der Dunkelheit vor sich hinzuvegetieren, ohne sich auch nur umdrehen zu können.... geschweige denn ein einziges Mal die Sonne zu sehen oder gestreichelt zu werden. Die mit Antibiotika und Mastfutter vollgepumpt einfach nur "Vieh" sind, eine Ware, ein Produkt, geboren um zu leiden und abgemurkst zu werden, damit der Mensch sein wohlverdientes Schnitzel essen kann. Bei denen man einfach außer acht lässt und nicht sehen will, dass auch diese Schweine Gefühle haben, Angst und Stress und Schmerzen empfinden und sich schlicht nicht wehren können gegen das grausame Dasein, das ihnen vorbehalten ist.
Es sind fühlende Lebewesen, keine Ware, kein Produkt. Und bei dem Wort "Nutzvieh" kriege ich sowieso Pickel.
Es ist einfach nur unglaublich, unfassbar traurig.



3 comments:

Anonymous said...

Hallo,
ich finde deinen Blog, inhaltlich wirklich gut, aber ich finde du solltest zur Förderung der Lesbarkeit an dem Layout etwas ändern. Deine Einträge lassen sich nicht so gut lesen, da der Kontrast zwischen dem pinken Hintergrund und der dunkelroten Schrift einfach zu gering. Außerdem finde ich es schade das an den Seiten so viel freie Flächen sind und man deshalb so viel scrollen muss. Ansonsten finde ich deinen Blog wirklich gut, auch das du so viele Links zu veganen Themen hast.

Liebe Grüße

Korle

Hase said...

Hallo Korle, danke für deine Rückmeldung! Aber im Moment vegetiert dieser Blog sowieso nur noch vor sich hin.... ich glaube zwar immer noch an die vegane Sache, aber zum Bloggen fehlt mir momentan eindeutig die Muße und die Lust.... trotzdem danke!

glückliches Leben... said...

Ich verstehe das total. Ich habe in meiner Nähe zwei größere Ställe mit Truthähnen. Ab und zu überwinde ich mich beim Spazieren gehen und gehe dran vorbei. Man kann hineinsehen und es ist wirklich grausam, wie die monatelang auf super engen Raum zusammenhocken und vor sich hin vegetieren müssen... Dann sidn sie plötzlich weg und nach ein paar Wochen neue Küken drin... Aber in meiner Nähe gibt es auch positive Beispiele. Ein paar bio Bauernhöfe, wo (bestimmt) glücklich Kühe auf den Weiden stehen, auch teils im Winter, sogar mit Hörnern. Und auf dem Gelände laufen manchmal frei ein Hahn und ein Huhn zusammen mit einer Ente und einer Katze rum. (-; Man kann auch wertschätzend Tiere halten und mit ihnen zusamen leben.