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Sunday 3 July 2011

Jetzt wirds philosophisch

Warum Veganer oft haarsträubende Argumente von Omnis zu hören kriegen, kann man mit Francis Bacon aus dem Jahre 1620 erklären(Dass der Bacon heisst, tut nix zur Sache)

'Hat der menschliche Verstand einmal eine Meinung angenommen (Fleisch ist ein Stück Lebenskraft, die Milch machts, Calcium ist gut für die Knochen etc.) so zieht er alles heran, um diese zu bestätigen und mit ihr zusammenzustimmen. Und selbst wenn sich für das Gegenteil mehr und weit bessere Beweise anbieten, so wird er diese mit großer und schädlicher Voreingenommenheit ignorieren, verdammen oder sie durch Spitzfindigkeiten als irrelevant betrachten, auf dass die Autorität seiner ersten Annahme ungeschmälert erhalten bleibe.'

Gefunden in dem Buch
'Ich denke, also spinn ich' von Jochen Mai und Daniel Rettig

Daher muss man sich immer wieder so Müll anhören wie 'Fleisch ist mein Gemüse'
'Du isst meinem Essen das Essen weg'
'Ich ess nur ganz wenig Fleisch und wenn dann Bio'
Der Mensch kann einfach nicht anders. Reine Schutzmechanismen um nichts ändern zu müssen.

6 comments:

Na Gut said...
This comment has been removed by the author.
Na Gut said...

Sagt Dir "kognitive Dissonanz" (http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz) etwas? Das ist so ziemlich der beschriebene Zustand - das Schöne ist, daß da heraus ein anderer Bewußtsseinsstand erreicht werden kann, wenn die Dissonanz zu groß wird.

Lea said...

Mein Essen scheißt auf dein Essen.
Hab ich letzte Woche im Zug von nem fetten Kerl neben mir gehört. Musste schon fast lachen, weils einfach ZU doof war! :D

Charly said...

Du isst Gras Lea?

Ich kenn jetzt auch grad kein Tier, das mir auf die Nudeln kackt.

windimhaar said...

Es macht aber auch nicht viel Sinn, die Menschen deswegen zu verurteilen. Wie gesagt, wir sind auch nicht anders, nur weil wir vegan essen. Auch die vegane Lebensweise ist nicht in jeder Hinsicht mit dem Lebensrecht der Tiere vereinbar. Genau genommen müsste man auch auf Getreide verzichten, weil die vielen Felder Lebensraum zerstören. Und genau an dieser Stelle würden geschätzte 80% aller Veganer bockig werden und Gegenargumente finden - und zum Schluss bei einem "Immerhin tue ich überhaupt etwas" verbleiben.
(das Pendant zu "Ich esse nur ganz wenig Fleisch - und wenn dann Bio")

Wir sollten aufhören, uns als etwas Besseres zu sehen, nur weil auf unseren Tellern andere Dinge landen.
Ich weiß, das sieht kein Veganer so ... aber in jedem Blog ist von den anderen die Rede. Wie störrisch sie sind, wie feindselig, dass sie nicht hinsehen wollen, ignorant sind usw.

Aber jeder muss für sich allein entscheiden, und sollte das dürfen. Nur weil ein paar Studenten seit zwei Monaten das vegane Essen in der Mensa bestellen und sich mit Schildern auf einer Tierrechtsdemonstration stellen, haben sie noch nicht die Probleme der Welt gelöst. Manchmal könnte man aber echt den Eindruck bekommen.

Nichts für Ungut. Ich finde Veganismus toll und wichtig, aber das Fingergezeige auf andere wird diese nur abschrecken. Wenn man doch weiß, wie der Mensch tickt, warum funktioniert man es nicht einfach mal auf eine andere Weise?
Leben und leben lassen. Essen, was man möchte und den Mund halten. Vorleben, statt verurteilen.

Hase said...

Toller Kommentar, windimhaar, vielen Dank! Ich sehe das mittlerweile ganz ähnlich wie du. Wer bin ich denn, andere zu verurteilen, das steht mir echt nicht zu. Früher habe ich ja auch Fleisch etc. gegessen, und jetzt seit fast drei Jahren eben nicht mehr, im Grunde ist also nur der Zeitpunkt verschoben.... also habe ich jetzt die Weisheit gepachtet? Nö!
Gleichzeitig tut es mir aber sooo weh, wenn ich an das unendliche Tierleid denke, das jeden Tag abläuft, dieser Irrsinn.... nur weil immer mehr und mehr Fleisch gegessen wird..... es ist ein schwieriges Thema.
Für mich habe ich beschlossen: ich bin vegan, und ich bin es unheimlich gerne.