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Monday 23 November 2009

Putzig

Heut bin ich in die Weltstadt Hausen gelaufen. Mehr Kühe als Einwohner.
Und auf dem Weg dort hin komm ich an einer Weide vorbei, an der schottische Hochlandrinder grasen.
Und da blieb ich heute wieder stehen und hab die Kühe beobachtet. Die sind so richtig schön und knuffig mit ihrem langen Fell.
Das war so putzig heute, wie die Muttikuh mit ihren langen Hörnern im Wind stand und mit ihrem Körper das Kalb schützte, das sich ganz nah an Mami kuschelte. So standen sie schön auf der Weide und guckten, was der Typ da in der roten Jacke da macht. Papa hat auch von weiter hinten runter geguckt. Er war ein bisschen skeptisch, schien mir und auf alles gefasst. Denn er hat ja eine Familie zu beschützen.
Bei Papakuh war noch ein kleines Kalb mit langem braungrauen Fell.
Das war so eine richtig schöne Kuhfamilie.
Dann lief ich weiter und so anrührend das Bild war, so traurig hat es mich gedacht, wenn ich daran denke, was im Normalfall mit Kühen passiert.
Die Damen stehen dicht an dicht im Stall, werden von einem unbekannten Stier, eher aber vom Tierarzt regelmäßig befruchtet. Und was mich so traurig macht ist, dass, sobald eine Kuh ihr Kalb geboren hat, wird es der Kuh weggenommen.
Mutterkuh brüllt noch Tage später nach ihrem Kind und versteht nicht, warum ihr Kalb nicht bei ihr ist.
Kühe sind nämlich sehr soziale Wesen. Auch diese Tiere können Trauer empfinden.
Das Kalb ist mittlerweile längst in einem separaten Ställchen und wird dort schon aufgepäppelt, dass es in kurzer Zeit in die Höhe schießt.
Ich find das leicht barbarisch.
Es kommt doch keiner wirklich auf die Idee, wenn einer eine Katze hat, die einen Wurf Kätzchen geworfen hat, diese sofort der Mutter wegzunehmen, um sie weit weg in einem Korb zu mästen. Man kommt höchstens auf die Idee die Kleinen in einen Sack zu stopfen um sie in der Wanne zu ersäufen.
Das gleiche gilt auch für Hunde. Wie putzig findet man es doch, wenn die Hundemutti ihre kleinen ableckt und beschützt. Und bei Kühen ist das scheißegal? Sind ja nur dafür da um gegessen zu werden.
Ich finds traurig, wie mit den Lebewesen umgegangen wird.

6 comments:

Kevin said...

we're living in an unnoticed conflicting views society

Claudia said...

Ich mag Kühe total gerne. Und mein Herz bricht jedes Mal ein bisschen, wenn ich dran denken muss, wie wir sie behandeln.

GRAS.GRUEN said...

bei uns gibts auch bereits einige "glückliche" hochlandrinderherden - und angusrind, was ebenfalls ständig draußen sein darf mit kälbchen..ect.. aber gegessen werden sie trotzdem ... aber immer noch besser wie in den ställen ein leben lang auf 2m² angebunden sein.

Netty said...

Unsere Hündin Sammy hat mit ihren Sohn Spike 10 Jahre lang zusammengelegt. Sie haben harmonisch zusammen gelebt, aber auch gestritten besonders um Futter. Er war immer sehr krank und mußte dieses Jahr eingeschläfert werden, weil wir nichts mehr für ihn machen konnten.

Seitdem hat sie sich verändert, sie bellt nicht mehr, ist in sich gekehrt und wird jetzt von uns verhätschelt.

Das mit dem Wasser ist auch ganz komisch. Er hat immer viel getrunken, sehr viel. Er war immer kugelrund vom saufen. Sie hat immer nur ein wenig geschleckert und hat ihm den ganzen Topf leer trinken lassen.

Um das Futter haben sie sich gestritten, aber das Wasser hat sie ihm überlassen, obwohl sie mehr bekommen haben, wenn der Topf leer war.

Tiere haben Gefühle und machen sich auch Gedanken um ihre Mit-tiere bzw. bewohner.

Deshalb kann ich es nicht verstehen, daß Menschen Tiere schlachten können.

lg Netty

PS: Während ich das schreibe, liegt sie neben mir, denn sie weiß das es bald Futter gibt. :)

Hase said...

Hallo Netty, das ist aber wirklich eine sehr schöne und rührende Geschichte....

Anonymous said...

Hallo Hase,

ein sehr schöner, nachdenklich machender Artikel... Aber darüber denken nur sehr wenige Menschen nach. Tiere haben auch Gefühle, sind Wesen, die Respekt verdienen. Aber der Mensch wähnt sich als was Besonderes....

Viele liebe Grüße
Petra