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Saturday 7 February 2009

"Jetzt gehts um die Wurst."

Ich habe mich so über diesen grottenschlechten Spiegel-Artikel geärgert, der in Sachen Niveau der Bild in absolut nichts nachsteht.

Was ist nun die Message dieses Artikels? Ich für meinen Teil verstehe sie so: Vegetarier sind nette Spinner, die man ja noch milde belächeln kann, aber Veganer sind sowieso jenseits von Gut und Böse und nicht einmal mehr wirklich diskussionswürdig, ausserdem sind sie grundsätzlich alle kränklich.
Klaro, Fleisch ist ja schliesslich ein wichtiges Stück Lebenskraft, und wenn man dann auch noch die ach so gesunden Milchprodukte weglässt...
Schublade auf, alle Veganer rein, Schublade zu, und auf zum nächsten Bratwurststand.
Aber vielleicht kommt die Message bei euch ja anders an?
Diese ganze aufgebauschte Geschichte, für 60 € und mit Riesengaudi mal wieder eine Weisswurst zu probieren,finde ich sowieso einfach nur jämmerlich....

8 comments:

Frau Mohr said...

Ich hab' den Bericht gestern kurz gelesen und mich lässt er total kalt - ganz ehrlich, um mich über Schwarzweiß-Denker die sich ihre heile Welt im Kopf so drehen wie sie ihnen passt aufzuregen ist mir meine Zeit zu schade ;)

Und was das Bild des "gemeinen Veganers" in der Gesellschaft angeht - auch das juckt mich wenig, mich lässt es ja eh recht kühl was Andere von mir denken....ich geh' einfach als gutes Beispiel voran, das sowas "Radikales" auch ganz entspannt umgesetzt werden kann und ich deshalb nicht gleich ein verspannter, fanatischer Gutmensch den man scheiße finden kann werden muss. (Ähm...watt'n Satz....)

Hase said...

Ja, das seh ich ja auch so wie du. Ich hätte eben nur dem Spiegel (in meiner Naivität) ein kleines bisschen mehr Objektivität und Niveau zugetraut, aber mei.

Ines said...

hallo kerstin-

ja- was will uns dieser artikel sagen? da hast du völlig recht- die objektivität fehlt gänzlich.
ich verstehe die aussage nicht ganz. im endeffekt ist der junge mann ja doch vegetarier geblieben... der kleine selbstversuch hat ihn nicht überzeugt... natürlich schmeckt weisswurst gut. aber ist sie auch gut- zu uns- unserem körper? brauchen wir sie? wollt das schweinderl sterben- für diese wette- für die feixenden freunde? sind das überhaupt freunde?
ein freund ist, der dich so akzeptiert, wie du bist.

diese ausgrenzerei- dieses- mit dem finger auf uns zeigen- dieses ewige überzeugen wollen. woher rührt das? das eigene gewissen beruhigen???
du hast ja im forum die diskussionen selbst mitverfolgt. keiner von uns wollte überzeugen. jeder meinte nur: es ist für uns gesund... dann wieder die keule- peng ;-)

umhüllen wir diese menschen mit unserer gnade ;-))

wie ihr mir ja alle heute geschrieben habt- es tut gut- es ist gut- so, wie wir leben. es fehlt uns an nichts.
beten wir einfach, dass eines tages die fleischesser die minderheit sind...

ein schönes wochenende!!!
meine küche duftet gerade nach frl. holles schokokuchen- mein mäuselein hat besuch und mama wollte mal als bäckerin glänzen. ich schreibe dann mal, ob meine manscherei erfolgreich war ;-))

Charly said...

Ja dann viel Spass beim Kuchen backen. Der sieht aber auch wieder lecker aus.

Ja da hast du sehr recht, dass man direkt die Keule auffe Rübe kriegt, wenn man sich nur darüber äussert, dass es einem gut geht mit dem Veganismus.
Schon komisch.
Ich kann das auch nicht so gut wie die Greenie. Einfach ignorieren und das eigene Zeuch machen. Aber ich geb mir Mühe

Blumenmond said...

Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen und da ich ja weiterhin Fleischesser mit Interesse für gute Ernährung bin, ist es mir ja auch egal.

Mir fällt nur anhand der Kommentare eine lustige Geschichte ein. Vor 2 Jahren war ich mal in Amsterdam zu einem Kongress. Wir verdiskutierten uns mit mehreren Leuten in der Bar und irgendwann fehlte die Zeit fürs Abendessen. Ich bin dann zum Barkeeper und hab kleine Häppchen bestellt, extra mit viel vegetarischem Anteil, da mir das einer der Teilnehmer kurz vorher erklärte. Das Einzige, was da von all den Häppchen vegetarisch war, waren die Mixed Pixles, der arme Kerl. Die Niederländer haben da wohl ihre eigene Vegetarier-Realität. Allerdings ist das nicht die lustige Geschichte sondern eher eine Randbemerkung. Lustig fand ich eher, dass dieser Vegetarier das Kind von einer Metzgersfamilie ist. Jetzt könnte man vermuten, dass er aufgrund dessen, was er gesehen hat, zum Vegetarier wurde. Weit gefehlt. Er war einfach als Jugendlicher zu dick und hat durch das Weglassen der Wurstwaren abgenommen und ist dabei geblieben. Er erzählte, dass er häufig bei seinen Eltern in der Metzgerei ausgeholfen hat und ihm das nichts ausmachte. Fand ich mal interessant.. einen Vegetarier beim Fleischverkauf. Den meisten Metzgern sieht man den zu häufigen Genuss der Fleischwaren ja deutlich an.

Darf ich so was hier überhaupt schreiben?

Hase said...

Ja, Athena, wieder einmal volle Zustimmung.
Und ich bin gespannt, wie der Kuchen bei euch allen angekommen ist! :)

Klar darfst du das schreiben, Anja. Du darfst alles schreiben, hier wird nicht zensiert :)
Unser Hausschweinchen da unten ist zwar kurz zusammengezuckt, aber ich konnte es dann gleich wieder beruhigen, dass der Metzger hier bei uns mit Sicherheit nicht vorbeikommt und dass es hier bei uns in Sicherheit ist ;-)

Blumenmond said...

Na ja, heute ist er auch Redakteur einer Zeitschrift und muss nicht mehr zu Hause helfen;-) Das Schwein hat nichts zu befürchten.

Hase said...

Jetzt hat es gerade noch einmal erleichtert aufgeseufzt - so ein Schweinchen hat halt so seine berechtigten Befürchtungen, das musst du schon verstehen ;-)