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Saturday 14 February 2009

Immer weiter, immer mehr, immer schneller, immer effektiver, immer billiger....

... und wer oder was bleibt dabei gezwungenermaßen auf der Strecke?
Die Gesundheit, sowohl vom Mensch als auch vom Tier.

Mehr, mehr, mehr, mehr Profit, das ist alles, was zählt.

Dabei schaltet man irgendwie völlig aus, dass es sich bei jeder einzelnen Zahl, die da unten genannt wird, um hilflose, ausgebeutete, völlig verängstigte Lebewesen handelt.... "Spitzenwert", "bisheriges Rekordniveau", "konnte gesteigert werden", "einen neuen Höchststand", "übertraf", "stieg an auf" ... ach, ich könnte weinen, wo soll das noch hinführen?
Der Mensch braucht kein Fleisch zum Gesundsein, ganz im Gegenteil.


Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 049 vom 12.02.2009

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Fleischerzeugung erreicht 2008 neuen Spitzenwert
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Wiesbaden - In Deutschland wurden im Jahr 2008 insgesamt 7,5 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies erneut ein Spitzenwert, der gut 0,2 Millionen Tonnen (3,3%) über dem im Vorjahr erreichten bisherigen Rekordniveau lag. Die Schweinefleischerzeugung stellte dabei mit 5,1 Millionen Tonnen den Hauptanteil (67,7%) an der gesamten Fleischproduktion. Die Produktion von Geflügelfleisch fiel im Jahr 2008 mit 1,21 Millionen Tonnen (Anteil von 16,1%) erstmals höher aus als die Erzeugung von Rind- und Kalbfleisch mit 1,19 Millionen Tonnen (Anteil 15,9%). Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 54,6 Millionen Schweine, 3,5 Millionen Rinder (ohne Kälber), 310 000 Kälber, 1,1 Millionen Schafe sowie 29 000 Ziegen und Pferde gewerblich geschlachtet.
Die Produktion von Schweinefleisch konnte im Jahr 2008 erstmals die Marke von fünf Millionen Tonnen übersteigen. Dies bedeutete eine Zunahme von 130 000 Tonnen (2,6%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Schlachtaufkommen von 54,6 Millionen Tieren wurden 3,0% mehr Schweine gewerblich geschlachtet als im Vorjahr. Schlachtungen von Schweinen ausländischer Herkunft trugen mit einer überproportionalen Steigerung von 10,9% (+ 0,5 Millionen Tiere) zu diesem Ergebnis bei. Die Zahl der Schlachtungen von Schweinen inländischer Herkunft stieg um eine Million Tiere (+ 2,2%) auf 49,6 Millionen.
Im Jahr 2008 ist die erzeugte Schlachtmenge aus gewerblichen Rinderschlachtungen (ohne Kalbfleisch) auf 1,15 Millionen Tonnen (+ 2,2%) gestiegen, wobei das durchschnittliche Schlachtgewicht bei allen Rinderkategorien geringer als im Vorjahr ausfiel. Entsprechend wurden 133 000 oder 4,0% mehr Rinder (ohne Kälber) als im Vorjahr geschlachtet.
Die Schlachtungen von Kühen nahmen um 6,1% und die von Färsen (junges weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat) um 1,0%zu. Die Zahl der Ochsen- und Bullenschlachtungen stieg um 3,1%. Dabei wurden vor allem mehr Bullen geschlachtet (+ 3,2%), während die Schlachtungen von Ochsen (- 2,7%) zurückgingen. Nahezu konstant blieb die Kalbfleischproduktion (+ 278 Tonnen; + 0,7%), obgleich die Schlachtungen von Kälbern eine leichte Zunahme von 5 500 Tieren (+ 1,8%) zu verzeichnen hatten.
Die Produktion von Geflügelfleisch wurde gegenüber dem Jahr 2007 um 89000 Tonnen (8,0%) gesteigert und erreichte mit 1,2 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. Eine deutliche Zunahme war bei allen Geflügelarten zu verzeichnen. Die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch übertraf mit 707 000 Tonnen das Vorjahresergebnis um 8,5%. Nachdem in den vorherigen Jahren die Erzeugung von Truthuhnfleisch zurückging, erhöhte sie sich im Jahr 2008 um 6,6% auf knapp 400 000 Tonnen, wobei die starke Zunahme hauptsächlich ins zweite Halbjahr 2008 fiel. Die Produktion von Entenfleisch konnte während des Jahres 2008 kontinuierlich um 9,0% auf 60 800 Tonnen gesteigert werden.
Detaillierte Ergebnisse zu Schlachtungen und Fleischerzeugung stehen im statistischen Informationssystem GENESIS-Online unter www.destatis.de/genesis sowie im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen kostenfrei zur Verfügung.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: (0611) 75-8642,
E-Mail: agrar@destatis.de

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Passend zum Thema noch einen Artikel aus der ZEIT, der einfach immer aktuell bleibt. Alles essen, nichts wissen.... das trifft es wirklich.

6 comments:

Mel said...

Hui, da ist ja jemand früh aktiv am Samstagmorgen! Schönes Wochenende!

Mel said...

So, jetzt habe ich den Post auch gelesen. Einfach ekelhaft! Und was das für Zahlen sind, und dieses Gerede von "Produktion". Da läuft einfach alles falsch. Aber, klar, findet ja alles hinter verschlossenen Türen und hohe Mauern statt. Weiß ja eigentlich keiner wirklich was von... genau.

Echt, es muss ja nicht jeder von heute auf morgen vegan essen. Aber den Fleischkonsum auf die Hälfte runterkurbeln (so als Anfang) - das kann ja wohl jeder schaffen. Und die Krankenkassen (und damit unseren Geldbeutel) würde das auch entlasten.

Blumenmond said...

Ich stimmt Emme zu. Wenn man zurückgehen würde zu der Tradition, Fleisch nur am Wochenende zu essen und nicht jeden Tag sowohl Wurst auf dem Brot als auch ein Steak auf dem Teller haben zu müssen, wären wir einen ganzen Schritt weiter. Wenn dann auch noch das Bewusstsein da wäre, dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, gute Qualität zu kaufen, würde auch das Bio-Fleisch für die Leute finanzierbar sein, die heute möglicherweise häufig aber billiges Fleisch kaufen. Hatte ich bereits erwähnt, dass Hühnerfleisch beim Biometzger doppelt so teuer ist wie im Supermarkt? Da muss man sich mal überlegen, wo die Unterschiede in der Herstellung sind, um so die Kosten runter zu bekommen.

Als Aldi & Co. Frischfleisch aufgenommen haben, hab ich mich nur noch geschüttelt. Lebensmittel dürfen diesem Preiskampf einfach nicht unterliegen. Generell bin ich ja ein Gegner der Geiz-ist-geil-Mentalität. Leben und leben lassen täte uns an vielen Stellen gut und würde Arbeitsplätze erhalten. Und es ist fragwürdig, ob wirklich jede Familie unbedingt ein drei Play-Stations und ein Vii oder ne X-Box haben muss.

Als damals der erste Gammelfleisch-Skandal im Zusammenhang mit Döner-Fleisch aufkam war meine erste Reaktion: "Hey Leute, warum wundert Ihr Euch - gesunder Menschenverstand sagt doch, dass man für 1,50 Euro kein Qualitätsfleisch bekommen kann".

Ach ja Hase, Du siehst angesichts der Tatsache, dass ich bei dir und Frollein Holle so gerne mitlese und kommentiere, dass wir vom Grundsatz nicht weit auseinander liegen, auch wenn ich Fleisch esse.

Aber heute bin ich vegan, jaja.... hab schon Hafermilch im Kaffee.

Hase said...

Ach wie schön, Anja, du machst also bei Frollein Holles Be-my-Vegantine-Aktion mit... schön!

Ines said...

ich lese hier schon so treffende kommentare, die ich nur noch unterstreichen kann!!!

weniger ist mehr!

zumindest haben wir einen anfang gemacht :-)

happy animal day!

Anonymous said...

Interessanter Beitrag, lieber Hase! In euren Diskussionen ist schon vieles gesagt, ich möchte gern noch einen weiteren Aspekt hier einbringen. Die Landwirtschaft und insbes. die Tierproduktion (gräßlich dieses Wort) ist eins der schlimmsten Umweltverschmutzer in Deutschland und nicht nur hier. Der Ausstoss von Treibgas ist so hoch, daß die industrielle Tierhaltung sofort verboten werden müßte. Es sind nicht nur die Autofahrer, die die Luft verpesten...
Viele Grüße euch allen
Petra