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Thursday 26 February 2009

Stellungnahme

Der Aufruhr, der hier kürzlich stattgefunden hat, hat mich sehr berührt. Ich nehme mir so etwas immer sehr zu Herzen, und es hat mich gewaltig zum Nachdenken angeregt.
Ich glaube, ich habe jetzt auch herausgefunden, warum wir mit unserem Blog teilweise so anecken. Frollein Holle hat mir ganz entscheidend dabei geholfen, daraufzukommen - sie ist nämlich sehr weise! :)

Charly und ich haben eingesehen, dass die Thematik von uns oft ein bisschen mit der Holzhammermethode verteilt wird.... und das kommt einfach nicht gut an. Wir haben doch schliesslich selber lange Jahre unseres Lebens absolut gedankenlos Fleisch und Milchprodukte konsumiert, und eben erst kürzlich damit aufgehört....wir haben eigentlich noch unser eigenes Päckchen zu tragen, und können deswegen durchaus erst einmal noch unsere eigene Reue und Schamgefühle haben....und ich denke, bei uns wirkt es oft so, als ob wir mit unserer eigenen Vergangenheit (bzw. Schuld) komplett abgeschlossen hätten und nur noch vehement auf die Fleischesser, bzw. die Industrie, die nun mal durch Fleischesser lebt, schimpfen.
Das Entsetzen und die Verzweiflung, die uns dazu treiben, sind nach wie vor vorhanden!!, und meiner Meinung nach auch normal und verständlich....aber ich fürchte, wir wirken alles in allem sehr viel mehr anklagend als aufklärend - und das kann es nicht sein.

Von unseren eigenen Schuldgefühlen liest man hier nicht viel.... es werden von uns immer wieder nur die (durchaus vorhandenen) Mißstände angeprangert... aber wir selbst haben dazu auch nicht unerheblich beigetragen und können jetzt nicht einfach sagen "Aber wir haben ja schließlich damit aufgehört! Wir sind nicht mehr schuld. Und jetzt soll bitte auf der Stelle jeder damit aufhören, denn es ist ganz arg schlimm!"
*trotzig mit dem Fuss aufstampf* ;-)

Wie sagt man so schön, "wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"....und ich fürchte, bei uns wirkt es einfach oft so wie "jede Menge Steinewerfen" und "keine Schuld mehr haben - weil aufgehört". Und deswegen ist es normal, dass einige Leute sich hier angegriffen fühlen. Das haben wir jetzt eingesehen.

Im Grunde wollen wir natürlich überhaupt gar niemanden beleidigen oder angreifen, ehrlich nicht, das möchte ich noch einmal ganz entschieden betonen!...aber es wirkt wohl oft sehr anklagend, was wir so von uns geben. Und es ist von Seiten der Leser eben auch verständlich und menschlich, sich nicht anklagen lassen zu wollen und dann ihrerseits Steine zu werfen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Charly und ich nach wie vor sehr glücklich und dankbar darüber sind, die vegane Lebensweise für uns entdeckt zu haben. Und es ist wichtig, die Thematik des Tierleids nicht einfach beiseite zu schieben, denn jeder einzelne kann dazu beitragen, dass es weniger wird. Ich denke, mit all den Beiträgen, die hier stehen, und all den themenrelevanten Artikeln, die unten rechts verlinkt sind, kann sich jeder, der sich weiterhin mit dem Thema befassen möchte, ausführlich informieren. Ansonsten freuen wir uns über jeden, der Interesse an diesem Thema zeigt - aber der Holzhammer wird definitiv erstmal wieder ganz weit weggepackt ;-)

Wenn es in nächster Zeit in diesem Blog etwas zu lesen geben wird, dann werden es vor allem Rezepte sein, wir würden uns also freuen, wenn ihr dabeibleibt.

Tuesday 24 February 2009

Earthlings Teil 2

So, nachdem ich gestern mehrmals anhalten musste, hab ich es jetzt geschafft den Film komplett durchzusehen.
Es ist hart ihn zu sehen. Trotzdem finde ich, dass dieser Film gesehen werden muss. Wer ein zu sanftes Gemüt hat, darf sich ausgeklammert fühlen.
Meine Güte, was ist das bloß für eine Welt mit diesem hochintelligenten Wirbeltier Namens Mensch als selbsternannter Herrscher des Globus. Was man in dem Film zu sehen bekommt ist einfach nur die Realität, wie mit den Tieren umgegangen wird. Dass der Luxusartikel Fleisch so überhand nimmt macht die Sache in der Zukunft nicht besser, sondern immer schlechter für die Tiere. Allein im letzten Jahr stieg die Tierabmurksung zur Lebensmittelgewinnung um 3,5%. Und da ja auch hin und wieder mal die Veganer herhalten müssen, um in die kürzliche Geschichte vergleichsgepresst zu werden, kann ich im Gegenzug auch sagen, dass der Holocaust für die Tiere erst angefangen hat. Nix anderes ist das. Rassismus, sexismus, speziesismus. Die Macht sich über andere Wesen zu stellen ist immer die Gleiche. In der Vergangenheit, in der Gegenwart und wohl auch in der Zukunft.
Der Film zeigt auch, dass der Mensch, wenn er die Macht hat, sie auch ausnutzt. Beispiele dafür gibts in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Wie der Mensch reagiert, wenn er die Macht bekommt, wird auch eindrucksvoll in dem Buch oder Film 'Das Experiment' gezeigt. (Für die politisch Korrekten - Ja es gibt Ausnahmen).
Dass wir als Menschen (Ausnahmen) es als völlig normal ansehen, dass Tiere gefangen genommen, aufgezogen, ausgenutzt, ausgebeutet, getötet, misshandelt werden, ist ein Prozess von Generationen. Es ist einfach normal, man denkt nicht nach. Man will es gar nicht wahr haben, was in den Schlachthäusern passiert. Der Kunde sieht nur die Wurst oder das Schnitzel lecker angerichtet in der Kühltheke liegen. Das ganze Leid der Tiere bleibt im Schlachthaus zurück. Auch wir waren so, bevor Kerstin und ich Veganer wurden. Wir haben uns nicht dafür entschieden, es hat sich so ergeben, nachdem wir uns wirklich intensiv damit beschäftigt haben und nicht mehr alles schön gedacht haben. Auch wir haben den Schinken gegessen, den Leberkässemmel. Haben zum Essen Hähnchenschenkel gekauft und Milch in Unmengen getrunken. Wir wussten, genau wie ihr fast alle da draussen, dass mit den Tieren Unrecht geschieht, doch wollten wir es nicht wahr haben. Ausgerechnet dieser lecker aussehende Hühnerschenkel kann doch gar nicht mit viel Leid gestorben sein. Nein, kann nicht sein, Salz und Pfeffer drüber und schmecken lassen. Jetzt bin ich so weit gekommen durch meine Leserei und eben auch dem Film, dass ich einfach kein Fleisch mehr essen könnte. Zuviel hat die Recherche in meinem Kopf bewirkt. Ich kann jetzt nicht mehr nur den Leberkäse sehen, sondern sehe auch, was das Tier für eine Tortur durchgemacht hat, bis es endlich durch den Tod erlöst wird.
Wie sagte schon Franz von Assisi? Wehe der Menschheit, wenn auch nur EIN Tier im Strafgericht Gottes sitzt.
Was sonst, als das Streben nach Macht ist dafür verantwortlich, dass Tiere für den Menschen (Ausnahmen) gehalten werden. Dass Tiere als Nahrung herhalten müssen ist eine Sache. Aber dass Tiere auch noch sinnlos als Pelz hergenommen werden, dass eine irrsinnige Menge an Tieren für sinnlose Tierversuche benutzt werden. Dass Tiere zur Belustigung der Menschen (nicht aller) in Zoos gehalten werden (Stichwort Knut) oder im Zirkus malträtiert werden, bis sie das befolgen, was der Züchtiger will. Ist es natürlich, dass ein Elefant in seinem Wohnwagen von Ort zu Ort gekarrt wird und schön Männchen machen muss? Oder im Kreis laufen mit dem Schwanz des Vorderelefants am Rüssel? Und wie kommt es zustande, dass der Elefant folgt? Durch Belohnung durch Erdnüsse oder doch eher durch brutale Schläge, bis der Elefant durch Angst tut, was er machen soll?
Welchen Sinn haben weltweite Pferderennen, Kamelrennen, Rattenrennen, Kamelrennen sonstwas Rennen, wenn nicht den, dass Leute (nicht alle) sich daran belustigen?
Komm ich noch zu den Kuscheltieren. Die Haustiere. Es gibt so übermäßig viele Haustiere und es werden immer mehr, dass die Tierheime hoffnungslos überfüllt sind und viele Tiere eingeschläfert werden müssen...... Falls sie eingeschläfert werden, wenn sie nicht doch eher erschossen oder vergast werden. Nein, nicht in Deutschland, bestimmt nicht.
Was mich am Anfang des Filmes am meisten mitgenommen hat war, als auf einen Hund in der Türkei geschossen wurde. Der Hund rennt auf drei Beinen davon. Dann wird er gestellt. Der Hund schaut, was denn da los ist, stellt trotz seiner Verletzung die Ohren auf und lässt die Zunge raus hängen und will damit sagen: Ich bin doch keine Gefahr für euch. Ich tu euch doch nix, schau wie freundlich ich bin. Was machen die Leute? Nehmen den Hund und werfen ihn in ein Müllauto. Der verletzte Hund schaut aus dem Auto raus, die Ohren aufgestellt, die Zunge hängt raus und will sagen: Ihr wollt jetzt wohl doch sicher mit mir spielen, oder? Sogar als sich die Presse des Müllwagens nach unten geht, schaut der Hund bis zuletzt aus dem kleiner werdenden Schlitz raus und ist sich immer noch nicht des Verrats bewusst.

Monday 23 February 2009

Ich habs getan

Eine ganze Weile schwirrt uns schon der Film 'Earthlings' im Kopf herum. Das ist ein Film, der schonungslos aufzeigt, wie der Mensch mit den Tieren umgeht. Halt stopp, nicht jeder Mensch. Natüüüüüürlich gibt es Ausnahmen, man soll doch net verallgemeinern.
Also es ist ein Film, der schonungslos aufzeigt wie sehr viele Menschen mit den Tieren umgehen.
Wer den Film im Internet ansehen will, hier ist der Link dazu.

Wer danach noch genüßlich in ein Steak beisst, NACHDEM er den Film gesehen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Ich bin sehr hart im Nehmen, was Filme angeht, aber das ist ein Film, der mich echt fertig gemacht hat, dabei hab ich nicht mal die Hälfte angesehen, weil ich nicht weiter sehen konnte. Und dabei ist es nicht so, dass der Film plakativ den Mörder Mensch anprangert, der die Tierwelt abschlachtet um des Blutspritzens willen. Nein, ganz und gar nicht. Meist mit versteckter Kamera wurde gefilmt, wie es in Schlachthäusern zugeht. Ich war entsetzt, echt entsetzt. Ganz schlimm war zu sehen, mit welcher Gleichgültigkeit die Arbeiter ihr Handwerk verrichten. Das war es auch, was mich schaudern ließ. Manche Arbeiter fanden das Töten der Tiere auch noch superlustig und sangen Hohnlieder, bevor das Schwein tot zusammen brach.
Nach gerade mal 10 Minuten hatte ich fast schon Tränen in den Augen, nach 17 Minuten musste ich den Film anhalten, weil ich nicht mehr weiter sehen konnte.
Bitte schaut euch nur mal die ersten 15 Minuten an. Soviel Zeit hat jeder. Dabei ist das noch die harmlose erste viertel Stunde.
Sicher werden bei diesem Film die Gegenargumente aufgefahren, die da wären

'Aber das ist doch in Amerika, bei uns ist alles viel besser, da wird doch kontrolliert und so' -- Sicher doch

'Ich ess doch bloß ganz wenig Fleisch' -- Schön. Dafür wird dann der Bolzen auch nur ganz wenig in das Schwein geschossen

'Ich ess bloß Biofleisch' --- Sehr gut und lobenswert. Denn Biotiere freuen sich ein Loch ins Fell, dass sie sich nach ein paar Jahren lachend ins Messer stürzen dürfen und glücklich verbluten.

Ich hör jetzt auf, weil ich nämlich aus meinem Entsetzen aufwache und eine Stinkwut auf die Speziesisten krieg.

Friday 20 February 2009

Mal ehrlich....

... wieviele Fleischesser würden wohl weiterhin Fleisch essen, wenn sie all das Fleisch, das sie verzehren, einfach mal selbst schlachten müssten?
Ich persönlich bin ja mittlerweile überzeugt davon, dass wir Menschen keine natürlichen Fleischesser sind. Dass wir Fleisch essen, wurde uns anerzogen und wird einfach schon seit Ewigkeiten als "normal" betrachtet, so dass es fast keiner mehr in Frage stellt - aber von der Natur so vorgesehen ist das für uns Menschen nicht. Weder besitzt unser Magen die idealen Voraussetzungen, um Fleisch zu verdauen, noch haben wir wirklich von Grund auf das Bedürfnis, uns eine Kuh zu schlachten, um uns dann daraus ein Steak zu braten. Unser natürlicher Instinkt sagt uns nämlich, dass wir Tiere lieben. Es schaudert uns bei dem Gedanken, unsere Haustiere aufzuessen... oder wer hält sich seine Haustiere, um sie in Notzeiten aufessen zu können? Natürlich gab es Zeiten furchtbarster Hungersnöte, wo der Mensch selbstverständlich lieber seine Haustiere geschlachtet hat, als seine Familie verhungern zu sehen, und vielleicht waren auch solche schlimmen Zeiten der Ursprung des organisierten, industriellen Schlachtens von heute....
Aber lassen wir die Haustiere einmal beiseite. Viele von uns engagieren sich dafür, wilde Tiere in der Wildnis vor dem Aussterben zu schützen. Wir lieben es, wenn unser Garten voller zwitschernder Vögel und bunter Schmetterlinge ist. Wir mögen die Tiere und wollen, dass es ihnen gutgeht. Wenn wir Tiere in der freien Natur beobachten, bewundern wir dann ihre Grazie und ihren Anmut? Oder betrachten wir sie von oben bis unten unter dem Blickwinkel eines hungrigen Wolfs, fangen dabei an zu sabbern und denken uns, hmmm, dich würde ich jetzt gerne auf der Stelle schlachten, dir die Eingeweide herausreissen und dich verspeisen? Absurd, oder?
(Wenn wir aber z.B. eine saftige, fruchtige Birne sehen, dann ist es in der Regel genau das, was wir denken.)
Der Mensch ist dem Tier überlegen, und das gibt uns eine gewisse Verantwortung. Ich finde, es ist etwas extrem Hinterlistiges, wenn man Tiere füttert und aufzieht, ihnen Schutz gewährt und für ihr Wohlbefinden sorgt, und ihr totales Vertrauen in uns dann auf fieseste Art hintergeht, indem man sie schlachtet und aufisst.
Wir haben aber nicht nur einen Horror davor, selber zu schlachten, nein, die meisten Leute finden es auch höchst unangenehm, dabei zusehen zu müssen, wie ein schwächeres Tier von seinem natürlichen Feind aufgefressen wird. Wenn eine Katze eine niedliche kleine Blaumeise fängt, wo liegen dann unsere Sympathien? Wir verzeihen dieses Verhalten den Tieren jedoch, weil diese Art von Beutefang bei carnivoren Tieren einfach natürlich ist und weil es für sie nun einmal überlebensnotwendig ist.
Es ist eine Sache, Tiere zu töten, um sich schlicht und einfach sein Überleben zu sichern - aber ich empfinde es wirklich als krank und böse, lebende Kreaturen (mehr oder weniger liebevoll) aufzuziehen und zu füttern, nur um sie dann schlachten und essen zu können.
Ein Lebewesen nur aus dem Grund zu halten, um es zu töten, ist Verrat. Nun ist es aber leider so, dass eine Generation nach der anderen damit aufwächst, dass dieser Verrat etwas ganz Alltägliches und Normales ist.
Wie gesagt, diese Tatsache liesse sich entschuldigen, hätten wir nicht gesundes, pflanzliches Essen im Überfluss.... aber das haben wir, und es ist so lecker und so gesund! Es macht glücklich. :o)

Wie das Gesetz die Tiere schützt

Schweine, die zu krank und zu schwach sind, eigenständig auf ihren Beinen zu stehen, dürfen dennoch geschlachtet werden, und ihr Fleisch darf zum menschlichen Verzehr zum Verkauf gestellt werden, hat ein amerikanisches Gericht kürzlich beschlossen.
Es war am 1. Januar ein Gesetz in Kraft getreten, das das Schlachten und Verkaufen von Tieren, die zu krank zum Stehen waren, illegal machte. Aber die Schlachthöfe haben dagegen rebelliert und behauptet, dass das Gesetz viel zu schwammig sei und überhaupt keinen Raum für Ausnahmen zulasse.
Die Fleischindustrie argumentiert - eiskalt - dass manche dieser Schweine ja schliesslich gar nicht krank seien - sie seien "einfach nur müde von ihrem Transport zum Schlachthaus und haben keine Lust mehr zu stehen".

Ohne Worte. Das ist so traurig, dass es mir die Sprache verschlägt. Dieser Artikel verdeutlicht auf exzellente Art und Weise, wie weit die Fleischindustrie zu gehen bereit ist, wenn es um den Profit geht.

Quelle: vegan.com

Wednesday 18 February 2009

Die Milch macht's...... ??!

Inzwischen geht es mir so, dass mir schon alleine beim Gedanken an ein Glas Kuhmilch übel wird. Und das sage ausgerechnet ich, die ich doch noch vor ein paar Monaten ein wahrer Milch-Junkie war. Nie konnte ich aus dem Supermarkt gehen, ohne nicht mindestens zwei bis drei Liter Frischmilch erstanden zu haben (vor allem Frischmilch - ich lach mich schief) - mir dreht sich der Magen um, wenn ich heute daran denke.
Das war nicht gesund, davon bin ich überzeugt.
Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass die Milchindustrie Milliarden von Profit macht und uns deswegen glauben lässt, Milchprodukte seien etwas Gesundes für uns Menschen. Und das ist meiner Meinung nach eine reine Gehirnwäsche, der wir aufgeflogen sind. Ich finde es mittlerweile schon fahrlässig, wenn ich irgendwo lese, dass Kuhmilch ja ach so gesund und ach so wichtig für den Menschen ist. Menschenbabys brauchen die Milch ihrer Mutter, ja, das sicher. Und die Kälbchen sind es, die Kuhmilch brauchen. Katzenbabys brauchen die Milch ihrer Katzenmama. Gorillababys brauchen die Milch ihrer Gorillamutti.
Und ab dem Alter der Entwöhnung brauchen all diese Säugetiere gar keine Milch mehr.
Milch enthält das Wachstumshormon IGF (Insulin Growth Factor), dazu Östrogen und Progesteron, demzufolge hat es fatale Auswirkungen auf das natürliche Hormonlevel des Körpers, wenn man Milch konsumiert. Kuhmilch ist ganz und gar kein Nahrungsmittel für Menschen, sie ist vollgepackt mit Wachstumshormonen, die die Zellteilung unterstützen. Sie ist dafür gedacht, Kälber während ihrer entscheidendsten Wachstumsphase zu ernähren und ihnen einen Gewichtszuwachs von 300% innerhalb eines Jahres zu garantieren. Das Körpergewicht eines Kälbchens verdoppelt sich innerhalb von sechs Wochen, und dann verdreifacht es sich, so dass ein Kälbchen, das ursprünglich 90 Pfund gewogen hat, nach zwei Jahren bereits 2000 Pfund wiegt.
Ein Kalb ist nach einem Jahr fast so gross wie seine Mutter, für einen Menschen hingegen dauert es ca. 16 Jahre bis er die Grösse eines Erwachsenen erreicht. Ein Lebensmittel, das einen solchen enormen Gewichtsanstieg mit sich bringt, sollte eigentlich wie die Pest von Menschen gemieden werden!
Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass in den Ländern, wo keine Milch konsumiert wird, die Menschen am schlanksten sind, wohingegen sich die meisten Übergewichtigen in den Ländern finden lassen, wo eifrig Milch getrunken wird.
Es ist der Sinn und Zweck von Milch, für Wachstum zu sorgen, genau dafür ist sie von der Natur konzipiert! Die chemische und hormonelle Struktur von Milch sorgt für einen enormen Wachstum bei Kälbern, es ist so, als gebe sie den Zellen den Befehl, "WACHSE!!" Genau das passiert auch, wenn erwachsene Menschen Milch trinken - ihre Zellen erhalten den Auftrag, "WACHSE!"
Muttermilch liefert dem Baby genau die Antikörper, die es braucht. Kuhmilch liefert die Antikörper und Hormone der Kuh an den Menschen weiter (ganz zu schweigen von all den Antibiotika, die eine Kuh im Laufe ihres kurzen Lebens so schlucken muss). Man kann zwar fettarme und entrahmte Milch kaufen, aber man kann keine hormonfreie Milch kaufen, denn Milch IST an sich schon ein einziges Wachstumshormon.
Herkömmliche Milch, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, ist vollgepumpt mit Hormonen, Pestiziden, Steroiden und Antibiotika.
Und Käse ist ja gleich noch viel schlimmer, da es sich um nichts anderes handelt als hochkonzentrierte Milch. Man braucht 10 Pfund Milch, um nur ein Pfund Käse herzustellen - örgs.
Mittlerweile, wenn ich die Werbung der CMA sehe, die uns nach wie vor erzählen will, dass es "die Milch macht" und dass Fleisch "ein Stück Lebenskraft" ist, kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln über die Gehirnwäsche, die da abläuft. Denn: der Milch- und Fleischindustrie ist unsere Gesundheit total egal (vom Wohlbefinden der Tiere muss ich wohl erst gar nicht reden). Wichtig ist nur, dass der Profit weiterhin stimmt. Oder warum wurde die ganze BSE-Geschichte damals so verharmlost? Warum hat man den Kühen denn überhaupt erst Tiermehl von verendeten Tieren gefüttert, hat die armen Viecher zu Kannibalen gemacht, obwohl Kühe doch herbivor sind? Weil das Tiermehl so herrlich praktisch und billig war - mehr Profit.
Da gebe ich mein sauer verdientes Geld jetzt aber lieber für Bio-Obst und Biogemüse aus!

Dazu diese ganze Soja-Panikmache. Wie gesagt, ich halte den immer wieder gleichen Link, der diesbezüglich immer wieder aufs Neue :rolleyes: gepostet wird, für sehr reisserisch aufgemacht und wenig seriös. Mich überzeugt das kein bisschen. Der Mensch, der hinter diesem plakativen Link steckt, ist ein Low-Carb-Befürworter. Warum fühlt er sich vom Soja so bedroht? Könnten diese ganzen ach so seriösen Studien nicht schlicht und einfach von der Fleischindustrie gesponsert sein? Die haben schliesslich einiges zu verlieren und wollen auf keinen Fall, dass die Mehrheit der Menschen sich davon überzeugt, dass Soja eine sehr gesunde, rein pflanzliche Eiweissquelle ist. Da muss man also schon ordentlich dagegenhalten....

Tuesday 17 February 2009

Neulich im Bahnhof

Heut bin ich mit dem Zug von Freiburg aus Heim gefahren. Mein Schatz hat mich bis nach Freiburg gebracht.
Zunächst mussten wir erstmal aufs Klo. Also rein in den Bahnhof und das WC gesucht. Da standen wir plötzlich vor dem Mc Clean.
Was is?
Mc Clean? Jetzt gehts aber los. Was ist dat denn? Davor stand ein Drehkreuz und ein großes Schild 1 €.
WAS IS?
Wir standen davor und guckten fassungslos. Da kommt auch schon ein Krankenpfleger des Wegs. Zumindest sah er so aus wie ein Krankenpfleger, ganz in weiß und ohne Blumenstrauß, hätt hier Roy Black gesungen. Und da setzte irgendwas bei mir aus, als ich den Krankenpfleger sah. Ich sagte im Umgangston: Soll ich jetzt echt einen Euro für einmal pinkeln abdrücken?
Der Krankenpfleger ganz trocken: Jawohl.
Ich: Ich zahl doch nicht einen Euro für einmal strullern, ich bin doch nicht irre, (Der Rest wird von mir freiwillig zensiert)
Also wollten wir umdrehen, worauf eine Frau aus dem Drehkreuz raus kam und sagte: Dafür isses auch schön sauber.
Mir doch egal, andere machen umsonst sauber. Ich fühl mich mit so einem Scheiß aber abgezockt durch Notdurft. Ne, danke, ich pinkel lieber im Zug.
So zockelten wir wieder zurück zum Subways. Langsam werd ich wirklich ein Fan von solchen neuen Ketten. Rein in den Laden und gefragt, ob das vegetarische Baguette auch vegan ist, oder nur vegetarisch. Er zählte brav auf was alles drin ist, bis er zum Käse kam. Ok, also mach mal so ein Baguette, ja darf getoastet sein und hau ordentlich Gemüse druff. Soße? Ist da Mayonäse oder Sahne drin in der Vinegrette?
Wahrscheinlich nicht? Kannst mal nachgucken? Mein Freund liest vor, bla bla E304, E soundso E soundso und E soundso, Geschmacksverstärker.
Achnö, lass mal gut sein, mach einfach keine Soße rein.
Gesagt getan und schon hatte ich ein Baguette mit lecker Gemüse aller Arten in den Händen. Dann schnell rüber in den Starbucks und einen 'Kaffee der Woche Grande mit angewärmter Sojamilch' Danke, geht doch.
Schade, dass es sonst keine Cafes gibt, die Sojamilch anbieten. Aber das wird sich noch ändern.
So ausgerüstet gingen wir zum Bahnsteig und weil ich immer noch etwas genervt vom Mc Clean war, schickte ich gleich mal einen Raucher vor die Tür, der es gewagt hatte eine Zigarette im Bahnhofsgebäude anzuzünden.
Dann musste ich mich schon von meinem Schatz verabschieden und stieg in den Zug ein um direkt aufs Klo zu gehn. Kost da keinen Cent.
Ja, ich bin intolerant.

Macht vegan krank - ?!


Quelle: SCHLUNZ


Nein, ganz im Gegenteil.
Vegan macht glücklich :)

Sunday 15 February 2009

Essen gehen im Elsass

Nun waren wir also mit den Haseneltern schick elsässisch essen, anlässlich Hasenmamas Geburtstags. Die elsässische Küche ist sehr deftig und, hm, sehr tierlastig - ich habe also Charly mental schon darauf vorbereitet, dass es unter Umständen etwas frustrierend für uns werden könnte und wir letztendlich vor einem Schüsselchen grünem Salat sitzen würden, aber mitnichten. Ich habe wieder einmal festgestellt, dass einem immer sehr gerne geholfen wird, wenn man seinen Mitmenschen nur freundlich erklärt, wonach einem das (vegane) Herz steht.
Ich habe den noch sehr jungen und sehr freundlichen Kellner darauf angesprochen, dass Charly und ich uns tierfrei ernähren. Worauf er ganz stolz meinte, aber das sei doch gar kein Thema, sie hätten ja da auf ihrer Karte ein vegetarisches Rösti.... mit Sahne, Käse und Eierspätzle drin.
Öhm.
Also, nochmal ganz von vorne :))
Es gab auf der Karte natürlich kein wirklich veganes Gericht, aber wir haben dann letztendlich jeder einen Teller voll Kartoffeln, einen Teller voll grüner Bohnen mit provenzalisch angehauchten Tomaten bekommen, und einen Salatteller mit Kraut, Karotten und noch sehr viel mehr leckerer Rohkost, dazu ein veganes Dressing.
Es war richtig viel und total gut :)
Das hat mich richtig glücklich gemacht, dass das so gut hingehauen hat.

Und dann waren wir gestern abend noch einmal essen. Diesmal sind wir nach Deutschland gefahren, nach Breisach, weil es da ein italienisches Restaurant gibt, das Charly und ich bereits sehr gut kennen und lieben, und von dem wir wissen, dass der Pizzateig dort vegan zubereitet wird (was leider keine Selbstverständlichkeit ist). Dort also wieder dem Kellner erklärt, dass wir gerne einen gemischten Salat nur mit Rohkost hätten, aber bitte ohne Käse oder Joghurt und dergleichen. Kommt der Salat, und was sitzt als Häubchen obendrauf? Krautsalat mit Sahne :(
Das wurde dann kurzerhand grossräumig abgetrennt und der Hasenmutter gegeben.
Aber wirklich lustig war etwas anderes. Ich habe eine vegane Pizza Calzone bestellt (die superlecker war), was soviel heisst wie eine vegetarische Pizza Calzone, eben nur ohne Käse. War gar kein Problem, die wurde mir dann auch prompt gebracht, und was haben sie mir nett und liebevoll als Garnitur danebengelegt?
Eine Scheibe Salami :))
Zum Glück hat sich der Hasenpapa geopfert und hat sie schnellstens entsorgt!

Saturday 14 February 2009

Immer weiter, immer mehr, immer schneller, immer effektiver, immer billiger....

... und wer oder was bleibt dabei gezwungenermaßen auf der Strecke?
Die Gesundheit, sowohl vom Mensch als auch vom Tier.

Mehr, mehr, mehr, mehr Profit, das ist alles, was zählt.

Dabei schaltet man irgendwie völlig aus, dass es sich bei jeder einzelnen Zahl, die da unten genannt wird, um hilflose, ausgebeutete, völlig verängstigte Lebewesen handelt.... "Spitzenwert", "bisheriges Rekordniveau", "konnte gesteigert werden", "einen neuen Höchststand", "übertraf", "stieg an auf" ... ach, ich könnte weinen, wo soll das noch hinführen?
Der Mensch braucht kein Fleisch zum Gesundsein, ganz im Gegenteil.


Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
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Nr. 049 vom 12.02.2009

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Fleischerzeugung erreicht 2008 neuen Spitzenwert
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Wiesbaden - In Deutschland wurden im Jahr 2008 insgesamt 7,5 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies erneut ein Spitzenwert, der gut 0,2 Millionen Tonnen (3,3%) über dem im Vorjahr erreichten bisherigen Rekordniveau lag. Die Schweinefleischerzeugung stellte dabei mit 5,1 Millionen Tonnen den Hauptanteil (67,7%) an der gesamten Fleischproduktion. Die Produktion von Geflügelfleisch fiel im Jahr 2008 mit 1,21 Millionen Tonnen (Anteil von 16,1%) erstmals höher aus als die Erzeugung von Rind- und Kalbfleisch mit 1,19 Millionen Tonnen (Anteil 15,9%). Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 54,6 Millionen Schweine, 3,5 Millionen Rinder (ohne Kälber), 310 000 Kälber, 1,1 Millionen Schafe sowie 29 000 Ziegen und Pferde gewerblich geschlachtet.
Die Produktion von Schweinefleisch konnte im Jahr 2008 erstmals die Marke von fünf Millionen Tonnen übersteigen. Dies bedeutete eine Zunahme von 130 000 Tonnen (2,6%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Schlachtaufkommen von 54,6 Millionen Tieren wurden 3,0% mehr Schweine gewerblich geschlachtet als im Vorjahr. Schlachtungen von Schweinen ausländischer Herkunft trugen mit einer überproportionalen Steigerung von 10,9% (+ 0,5 Millionen Tiere) zu diesem Ergebnis bei. Die Zahl der Schlachtungen von Schweinen inländischer Herkunft stieg um eine Million Tiere (+ 2,2%) auf 49,6 Millionen.
Im Jahr 2008 ist die erzeugte Schlachtmenge aus gewerblichen Rinderschlachtungen (ohne Kalbfleisch) auf 1,15 Millionen Tonnen (+ 2,2%) gestiegen, wobei das durchschnittliche Schlachtgewicht bei allen Rinderkategorien geringer als im Vorjahr ausfiel. Entsprechend wurden 133 000 oder 4,0% mehr Rinder (ohne Kälber) als im Vorjahr geschlachtet.
Die Schlachtungen von Kühen nahmen um 6,1% und die von Färsen (junges weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat) um 1,0%zu. Die Zahl der Ochsen- und Bullenschlachtungen stieg um 3,1%. Dabei wurden vor allem mehr Bullen geschlachtet (+ 3,2%), während die Schlachtungen von Ochsen (- 2,7%) zurückgingen. Nahezu konstant blieb die Kalbfleischproduktion (+ 278 Tonnen; + 0,7%), obgleich die Schlachtungen von Kälbern eine leichte Zunahme von 5 500 Tieren (+ 1,8%) zu verzeichnen hatten.
Die Produktion von Geflügelfleisch wurde gegenüber dem Jahr 2007 um 89000 Tonnen (8,0%) gesteigert und erreichte mit 1,2 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. Eine deutliche Zunahme war bei allen Geflügelarten zu verzeichnen. Die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch übertraf mit 707 000 Tonnen das Vorjahresergebnis um 8,5%. Nachdem in den vorherigen Jahren die Erzeugung von Truthuhnfleisch zurückging, erhöhte sie sich im Jahr 2008 um 6,6% auf knapp 400 000 Tonnen, wobei die starke Zunahme hauptsächlich ins zweite Halbjahr 2008 fiel. Die Produktion von Entenfleisch konnte während des Jahres 2008 kontinuierlich um 9,0% auf 60 800 Tonnen gesteigert werden.
Detaillierte Ergebnisse zu Schlachtungen und Fleischerzeugung stehen im statistischen Informationssystem GENESIS-Online unter www.destatis.de/genesis sowie im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen kostenfrei zur Verfügung.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: (0611) 75-8642,
E-Mail: agrar@destatis.de

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Passend zum Thema noch einen Artikel aus der ZEIT, der einfach immer aktuell bleibt. Alles essen, nichts wissen.... das trifft es wirklich.

Thursday 12 February 2009

Kichererbsensalat

Kichererbsen liebe ich ja fast so sehr wie Linsen. Aber nur fast!

Zutaten:
250 g getrocknete Kichererbsen (zur Not tun es auch 500 g Kichererbsen aus der Dose)
3-4 EL Weissweinessig
Salz, Pfeffer aus der Mühle
500g Cocktailtomaten
100g schwarze Oliven
3 Zweige Thymian, 1 Zweig Rosmarin
3-4 EL Sonnenblumenöl
1 EL Walnussöl


Zubereitung:

Die Kichererbsen mit kaltem Wasser bedeckt über Nacht einweichen.

Am nächsten Tag die Kichererbsen im Einweichwasser oder mit frischem Wasser zugedeckt bei mittlerer Hitze in 1 bis 1 1/2 Stunden gar, aber nicht zu weich kochen.
Kichererbsen abtropfen lassen, sofort mit 1-2 EL Essig, Salz und Pfeffer vermischen und abkühlen lassen.

Tomaten waschen und halbieren.
Oliven evtl. entsteinen.
Kräuter waschen, trockenschütteln, zupfen und fein schneiden.

Den übrigen Essig mit Salz und Pfeffer verquirlen. Sonnenblumenöl und Walnussöl gründlich unterschlagen. Kichererbsen mit allen Zutaten und der Sauce mischen, ca. 1 Stunde durchziehen lassen.
Vor dem Servieren noch einmal probieren, ob etwas fehlt: Salz, Pfeffer - ?

Hmmmm!

Monday 9 February 2009

Gen-Mais-Verbot - macht mit bei der Aktion !

Auf dieser Seite kann man an einer Unterschriftenaktion teilnehmen, die ein deutschlandweites Vorbot des gefährlichen Gen-Mais MON810 erreichen will.

Etliche unserer Nachbarländer (Österreich, Ungarn, Griechenland, Polen, Rumänien und Frankreich) haben ihn schon verboten, da die Risiken zu groß sind. Die neue Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner muss jetzt den Gen-Mais auch in Deutschland untersagen.

Der vorgedruckte Postkartentext ist folgender (aber jedem steht es frei, seinen eigenen Kommentar hinzuzufügen):

Sehr geehrte Frau Landwirtschaftsministerin Aigner,

der Gen-Mais MON810 ist die einzige Gentechnik-Pflanze, die in Europa kommerziell angebaut wird. Ein Riesen-Fehler: Schleichend verunreinigen seine Pollen die gentechnikfreie Landwirtschaft. Das Insektengift des manipulierten Maises bedroht die Ökosysteme. Und damit nicht genug: Der Risiko-Mais wird verfüttert und landet dann als Käse, Milch, Eier und Fleisch auf unseren Tellern.

Die Regierungen von Österreich, Ungarn, Griechenland, Polen, Rumänien und Frankreich haben ge-handelt und den Anbau von MON810 verboten. Folgen Sie diesem guten Beispiel: Erlassen Sie ein Verbot für den Anbau von MON810 in Deutschland! Stimmen Sie mit Nein, wenn in Brüssel erneut über die europaweite Zulassung von MON810 entschieden wird!


Hier weitere Infos

Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele von euch bei dieser wichtigen Aktion mitmachen, es geht ganz schnell und jede Stimme zählt!

Sunday 8 February 2009

Schon ein paar Wochen

Es sind schon einige Wochen ins Land gegangen, seit wir unter die Veganer gegangen sind. Und wo ist der Verzicht? Ich hab noch nie das Gefühl gehabt auf etwas zu verzichten. Es ist halt so wie beim Rauchen aufhören, man hat eine unbegründete Angst davor das Rauchen aufzuhören, weil man meint, man verzichtet auf etwas. Auf den Genuss zum Beispiel *Gelächter*. So ist es bei der veganen Lebensweise auch, erst dachte ich, dass das doch superschwer werden würde. Aber von wegen, man kriegt schnell den Dreh raus. Am Anfang war ich ja entsetzt, wo überall Tierprodukte drin sind. Einige Firmen hab ich angeschrieben und auch hin und wieder eine Antwort bekommen. Von anderen Firmen nicht. Vor allem nicht von solchen Firmen, die sich Marktführer nennen, die da wären Maggi und Konsorten. Die Arroganz von Maggi und Nestle im Allgemeinen hab ich schon des öfteren erleben dürfen. Aber wenn man keine Antwort auf die Fragen bekommt, reichts auch schon, wenn man sich die Zutatenliste von drei Produkten ansieht. Und wem es da noch nicht schlecht dabei wird, der ist echt hart im nehmen.
Wir sind ja immer noch hellauf begeistert, mit welcher Vielfalt der Veganer von Heute überschüttet wird. Ich muss Kerstin immer zurück halten (und sie mich) dass wir uns nicht im Bioladen totkaufen. Gerade der Alnatura ist ja ein Paradies. Da wirds nicht langweilig. Einkaufen bis der Schrank platzt. Wir kommen nicht mal dazu unser früheres Standardgericht zu kochen. Gemüse mit Nudeln, das es etwa 3x die Woche gegeben hat. Und immer wieder grinsen wir uns an und sagen zusammen den Omnivorenspruch auf 'Was isst man denn da?'
Wir sind im Laden bestimmt lustig anzusehen, wie wir da einträchtig nebeneinander stehen und die Zutatenlisten von den Produkten studieren.
Auch wenn wir eine DVD gucken, dann merken wir, wie sensibel wir doch geworden sind. Es fällt uns immer wieder auf, wie schlecht sich die Schauspieler ernähren. Da gibts ne Bratwurst und wir schauen uns gleichzeitig an und nicken uns wissend zu. Oder Eier zum Frühstück. Oder Milch in den Kaffee. So was hat interessiert ja normal gar nicht, aber wir denken uns dann 'muss der jetzt die Bratwurst essen oder Milch trinken'? ist doch net gesund?! Soll doch lieber Hafermilch in den Kaffee tun.
Am Anfang haben wir uns ja auch nur vegan ernährt, aber irgendwie kommt man dann doch auf den Trichter, das ganze noch ein bisschen ausschweifen zu lassen. Also suchen wir uns jetzt auch noch veganes Duschgel aus und Shampoo. Muss ja nicht sein, dass man das Nivea Duschgel nimmt, wenn es doch auch Duschgels gibt, wo keine Tierversuche voran gegangen sind. Es gibt sie tatsächlich, man muss sie nur suchen. Das Angebot ist da und auch diese Duschgels und Shampoos schäumen und machen sauber. Und der Preis? Ich hab zwei Duschgels gekauft, die haben mich zusammen 1,90 Euro gekostet. Tja.
Aber stimmt schon. Im Allgemeinen ist die Ernährung auf vegane Weise nicht so billig. Ich sag jetzt nicht teuer, sondern betont 'nicht billig' denn Ernährung der Norm entsprechend, DAS ist billig. Wenn ich denke, dass ein Liter 'Frischmilch' 59 Cent kostet, dann ist das einfach ein Witz. In Frankreich gibts nirgends den Liter Milch für unter einen Euro. Sojamilch hingegen gibts ab 95 Cent. Und im Gegensatz zu Milch schadet das Sojagetränk nicht der Gesundheit. Aber man kennts nicht, man traut der Sache nicht, also wirds erst gar nicht probiert und schlecht geredet.
Und auch wenn unsere Ernährung mehr kostet, sollte uns das was wir in uns rein stecken das nicht wert sein? Ich finde, ja. Für sich selber sollte das Beste gerade gut genug sein.
Aber so ist die Norm nicht. Es wird so ein unglaublicher Müll in sich rein gestopft, dass alles zu spät ist. Aber das Auto in der Garage darf keinen einzigen Kratzer haben, kein Krümel soll auf dem Boden sein und der Lack schön glänzen. Am Besten noch die Felgen mit der Zahnbürste polieren, anschliessend wird mit der Karre zum Mc Donalds gefahren. DoppelMcWobbelpobbel mit grosser Cola und fett Pommes.
In diesem Sinne, Mahlzeit.

Saturday 7 February 2009

Bärlauch-Gemüse-Burger mit Lauch-Vollkornreis

Heute abend gab es bei uns Bärlauch-Gemüse-Burger mit Lauchreis.
Diese diversen Burger-Mischungen habe ich bei Alnatura gefunden, sie sind gänzlich ohne Geschmacksverstärker und sehen so aus:



Und hier das fertige Gericht. Die Idee, den Lauch gleich zusammen mit dem Vollkornreis aufzukochen, kam mir ganz spontan beim Kochen, und hmmm, das gibt es jetzt öfters. Ich liebe Lauch, habe ich das bereits erwähnt?

"Jetzt gehts um die Wurst."

Ich habe mich so über diesen grottenschlechten Spiegel-Artikel geärgert, der in Sachen Niveau der Bild in absolut nichts nachsteht.

Was ist nun die Message dieses Artikels? Ich für meinen Teil verstehe sie so: Vegetarier sind nette Spinner, die man ja noch milde belächeln kann, aber Veganer sind sowieso jenseits von Gut und Böse und nicht einmal mehr wirklich diskussionswürdig, ausserdem sind sie grundsätzlich alle kränklich.
Klaro, Fleisch ist ja schliesslich ein wichtiges Stück Lebenskraft, und wenn man dann auch noch die ach so gesunden Milchprodukte weglässt...
Schublade auf, alle Veganer rein, Schublade zu, und auf zum nächsten Bratwurststand.
Aber vielleicht kommt die Message bei euch ja anders an?
Diese ganze aufgebauschte Geschichte, für 60 € und mit Riesengaudi mal wieder eine Weisswurst zu probieren,finde ich sowieso einfach nur jämmerlich....

Wednesday 4 February 2009

Massentierhaltung: Gefahren für unsere Gesundheit

Ein Bericht der WSPA Welttierschutzgesellschaft warnt, dass Massentierhaltung die Gesundheit von Mensch und Tier bedroht. Vor allem nimmt das Risiko für Krankheiten zu, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden.

Die landwirtschaftliche Massentierhaltung ist ein erfolgreiches "Sprungbrett" für Zoonosen wie BSE, Vogelgrippe und das Nipah-Virus. Denn die beengten und zumeist unhygienischen Bedingungen der Massentierhaltung stellen einen idealen Nährboden für Krankheiten dar. Wissenschaftler sagen voraus, dass mit der Ausweitung der industriellen Landwirtschaft in tropischen Gebieten das Risiko für Krankheiten zunimmt, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden.

Da bis zum Jahr 2020 die Entwicklungsländer eine weltweit führende Position bei der industriellen Fleischproduktion übernehmen werden, wird es dort zu immer größeren Gesundheitsgefahren kommen. WSPA Campaigns Director und Mitautor des Berichts Leah Garces dazu: "Es steht viel auf dem Spiel, wenn wir es versäumen, uns um die Gesundheit und das Wohlergehen der von uns gehaltenen Tiere zu kümmern. Die Methoden der Intensivbewirtschaftung, die in Europa und Nordamerika zunehmend unter Beschuss geraten, werden in die Entwicklungsländer verlagert. Großes Leiden für die Nutztiere und häufig auch ein zunehmendes Krankheitsrisiko für Mensch und Tier sind die Folgen."

Tiere, die in Massentierhaltung leben, werden über ihr normales Futter regelmäßig mit Antibiotika versorgt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO trägt der weit verbreitete Gebrauch derartiger Medikamente in der Tierhaltung zur Entstehung antibiotikaresistenter Mikroorganismen bei. Dadurch wird es noch schwieriger, Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier in den Griff zu bekommen. Der wissenschaftliche Lenkungsausschuss der EU-Komission schlägt deshalb ein Verbot aller Antibiotika als Wachstumsbeschleuniger vor.

In einer Stellungnahme hat die American Public Health Association sogar ein Moratorium gefordert. Es sollen so lange keine neuen Massentierhaltungsbetriebe gebaut werden, bis umfangreichere wissenschaftliche Daten über die von ihnen ausgehenden Gefahren vorliegen.


QUELLE



Meine Meinung: ein Verbot aller Antibiotika als Wachstumsbeschleuniger wird man leider nie durchsetzen können, weil dann die Betriebe aufgrund von Profitverlusten gleich dichtmachen könnten - und, vergessen wir das nicht, der Profit steht immer an allererster Stelle, wen kümmert da die Gesundheit von Mensch und Tier?....

Tuesday 3 February 2009

Lustig? Oder doch zum Weinen?

Das Herz am rechten Fleck, aber das Gehirn nicht so ganz....

Die Lokalzeitung von Kankakee County, Illinois, verfügt über eine anonyme Telefonlinie, bei der jeder anrufen und all das loswerden kann, was ihm auf der Seele brennt. Angeblich werden die Beiträge auch editiert, bevor sie veröffentlicht werden, aber es wird nicht nachgeprüft, ob publizierte Statements der Wahrheit entsprechen, und deswegen wird den Lesern angeraten, nicht alles für bare Münze zu nehmen.
So weit, so gut.
Nun hat diesen Monat jemand angerufen und folgenden erbosten Kommentar hinterlassen:

"Dies richtiet sich an die Jäger, die Tiere zu Nahrungszwecken töten - Schande über euch. Warum könnt ihr nicht einfach in den Supermarkt gehen und das Fleisch kaufen, das dort hergestellt wird, denn so kommen wenigstens keine Tiere zu Schaden."

Ohne Worte.

LINK.

Milchdumpingpolitik in Deutschland

Ein exzellenter Artikel in der ZEIT über die Milchdumpingpolitik in Deutschland - er zeigt sehr deutlich, dass es bei der Milchproduktion wirklich einzig und allein um Profit geht und sonst um gar nichts, und dass sowohl die Gesundheit der Verbraucher als auch eine einigermaßen faire Behandlung der Kühe dabei absolut keine Rolle spielen. Es ist einfach nur traurig.

Ebenfalls hochinteressant, und auch aus der ZEIT: Ein Blick hinter die Kulissen einer Hochleistungsindustrie.

Monday 2 February 2009

Der Eierbeschiss

Heute waren Kerstin und ich beim Einkaufen. Da sahen wir uns sehr genau den Eierstand an und mussten uns erstmal ordentlich aufregen.
Wie wird der Kunde da verarscht? Es ist unglaublich. Man muss schon mal sagen, dass die Deutschen, was die Eier betrifft etwas sensibler geworden sind, trotzdem sind noch fast 78% der Eier aus Legebatterien. Öhm, halt. Wir wollen ja politisch korrekt sein. Aus Volierenhaltung. Vielleicht wäre die Quote etwas niedriger, wenn die Eiermafia (Ist wohl nicht politisch korrekt, schätz ich mal) nicht alles versuchen würde, um den Kunden an der Nase rumzuführen.
An was denkt ihr denn wohl, wenn es heisst 'Mehrkorneier'. Hört sich gut an, hört sich öko an und schon wird zugegriffen. Und billiger sind sie auch, als die sauteuren Bioeier. Ist bestimmt dasselbe. Ja vonwegen. Bei den tollen Mehrkorneiern (Was für ein blöder Begriff) handelt es sich um Eier der Gruppe 3. Für diejenigen, die mit den Kategorien nix anfangen können, es sind Eier aus der Legebatterie. Wir wollten uns die Adresse der Legebatterie merken, aber die haben wir leider vergessen. Ich kann nämlich sehr gut böse, böse Briefe schreiben.
Wir untersuchten den Eierstapel weiter und erkannten Eier der Gruppe 2.
Bodenhaltung soll das heissen. Klingt ja auch schon mal gar nicht sooo schlecht. Glückliche Hühner die gackernd nach Futter picken. Aussehen tut die Realität so, dass 6000 Hühner im Stall sind und durch die eigene Kacke waten dürfen. Immerhin sind sie nicht vergittert. Sonne und frische Luft lernen die Hühner dennoch niemals kennen. Auch die Verpackung hatte einen sensationellen, gesunden Namen. Es waren drei fette Hennen darauf zu sehen. Wir wissen aber alle, dass diese Hennen niemals in Bodenhaltung waren.
Daneben gabs die Freilandhaltung. Naja, immerhin. Pro Huhn soll es mindestens 10m² Freifläche geben. Hört sich ja schon mal nicht soooo schlecht an. Die Verpackung war aber neutraler gestaltet. Vom Anblick her lang nicht so Öko wie die Käfigeier.
Dann waren da noch die Bioeier. Das Nonplusultra der Hühnermenstruationsprodukte in braun und weiß. Sicher haben diese Hühner noch relativ viel Glück gehabt.... In deren kurzem Produktionsleben.
Hätte in der Zeit, als wir im Laden waren, jemand nach den Käfigeiern, oder Bodenhaltungseiern gegriffen, ich hätte demjenigen 50 Cent in die Hand gedrückt und die Bioeier.

Fleisch - ein Stück Lebenskraft?

Folgender Textausschnitt stammt von der Seite www.veggiswelt.de/gruende :

Was Fleisch so ungesund macht

Schlachtet man ein Tier oder trennt man ihm ein Glied ab, geht sein Fleisch sofort in Verwesung über. Fleisch ist tot, es ist Teil eines verstorbenen Tieres, das Leichengift enthält (also Eiweißzerfallsprodukte wie Cadaverin und Putrescin sowie gelegentlich auch Krankheitserreger). Fleisch wird je nach Temperatur und Umwelteinflüssen schnell oder weniger schnell von Fäulnis befallen. Beobachtet man eine Zeitlang ein Stück verfaulendes Fleisch, wundert man sich, woher so plötzlich Tausende von Würmern kommen können, ohne daß ein Nest in der Nähe ist.

Wenn Pflanzen verrotten, tun sie das in einem (relativ harmlosen) Gärungsprozeß, wie er z. B. auch künstlich zur Weinherstellung hervorgerufen wird. Bei Fleisch dagegen entstehen bei der Verwesung hoch toxische Stoffe, die über Magen und Darm vom Organismus aufgenommen werden. Fäulnisbazillen zerstören die Darmflora, giftige Gase dringen durch die Darmwand in den gesamten Organismus ein und erzeugen Kopfschmerzen, Immunschwäche und Krankheiten. Dieses Leichengift läßt sich auch durch starkes Erhitzen nicht zerstören.

Fleisch enthält keinerlei Ballaststoffe, auch wenn der Eindruck durch die faserige Konsistenz entstehen mag. Wegen dieser Eigenschaft kommt es zu festerem Stuhl, der sich nur sehr langsam Richtung Ausgang bewegt. Die Zeit, die das Fleisch seine Gifte im Darm an den Körper abgeben kann, steigt also an.

Pestizide, die sich in den Futterpflanzen befinden, addieren sich im Körper des Tieres. Je nach Tierart rechnet man mit 6-10 kg Futterpflanzen je kg Fleisch. Fleischesser nehmen also zusätzlich noch ein Vielfaches der Pflanzen(!)gifte in sich auf, als Vegetarier!

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren führt zu einem Anstieg des (schlechten) LDL-Cholesterins und zur Senkung des (guten) HDL-Cholesterins. Der hohe Anteil dieser ungesunden Fette ist darüber hinaus auch ein Grund für Übergewichtigkeit mit all seinen gesundheitlichen Risiken.

Fleisch wirkt sich auf den Säure-/Basen-Haushalt des Körpers ungünstig aus, da es zu einer starken Übersäuerung führen kann, wenn nicht durch eine ansonsten gesunde und angepaßte Ernährung gegengesteuert wird.

Fleisch enthält Eiweiß - viel Eiweiß. So viel Eiweiß, daß unser Körper damit vollkommen überlastet wird. Es macht nicht etwa stark, sondern erfordert vom Körper erhöhte Anstrengungen der Nieren und eine Steigerung der Harnstoffbildung. Eiweißüberschuß führt unter anderem auch zu Vitamin B6-Mangel.

Auch das Eisen ist im Fleisch für die meisten Menschen zu hoch dosiert. Ein zuviel an Eisen fördert das Entstehen von Krankheiten, da auch Krankheitserreger Eisen für ihr Wachstum benötigen.

Sehr viele Substanzen der Pflanzenkost schützen vor sog. "Freien Radikalen" (unvollständige Sauerstoffmoleküle, denen ein Elektron fehlt). Sie können unserem Körper großen Schaden zufügen und den Alterungsprozess beschleunigen, wenn nicht gegengesteuert wird. Ganz bestimmte Gemüse- und Obstsorten besitzen die Fähigkeit, Freie Radikale erfolgreich zu bekämpfen.

Fleisch enthält (logisch) keine Sekundären Pflanzenstoffe, die für unser Immunsystem enorm wichtig sind und die in jeder Pflanze existieren. Jeder Bissen Fleisch ist also ein Bissen weniger Gesundheit!

Wurde das Tier mit Antibiotika behandelt, besteht die Gefahr einer Zerstörung der Darmflora und einer Antibiotika-Resistenz. Letzteres kann Lebensgefahr bedeuten, wenn etwa eine Lungenentzündung nicht mehr richtig behandelt werden kann.

Wußten Sie eigentlich, warum das heute angebotene Fleisch wässriger ist als früher? Ich habe zum ersten Mal in einer Landfunksendung (also einer Sendung von Agrarfachleuten für Bauern und Verbraucher) davon gehört. Dort erklärte ein echter Fleischfachmann, daß die Tiere im Moment der Schlachtung vor Angst eine totale Muskelstarre bekommen. Hierbei wird von den Muskeln Wasser (mit Streßhormonen versetzt!) ausgeschüttet. Tiere, deren ganzes Leben aus Streß bestand (Massentierhaltung), erleben diesen letzten Gang noch schlimmer, als Tiere, die ein einigermaßen behagliches Leben führen durften.

Heute schmeckt das Fleisch also nicht nur wässriger, als früher. Wer es konsumiert, konsumiert in jedem Fall auch die Streßhormone der völlig verängstigten Tiere. Ob diese im Körper des Menschen ihre Wirkung tun, ist umstritten und nie richtig untersucht worden. Ich denke, daß eine wissenschaftliche Studie darüber endlich durchgeführt werden muß.

QUELLE

Sunday 1 February 2009

Vegane Kosmetikartikel

Bisher habe ich ja nur von mir behauptet, mich vegan zu ernähren. Irgendwie erschien es mir recht mühsam, das vegane Denken auch auf alle anderen Lebensbereiche auszudehnen. Aber das stimmt nicht, es ist nicht wirklich mühsam - wie es nun einmal so ist, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, umso mehr Spaß macht es, und umso mehr wird einem klar, wie gut und gesund man doch leben kann, ohne dafür Tiere sinnlos ausbeuten zu müssen.
Also habe ich mich gestern bei meinem Stadtbummel nach veganer Kosmetik umgesehen - denn es ist leider eine Tatsache, dass für herkömmliche Kosmetikartikel (Duschgels, Shampoos, Cremes, Lotionen und was weiß ich nicht noch alles....) viele Tiere ihr Leben lassen müssen, sowohl für die Tierversuche als auch für die Inhaltsstoffe. Und das muss doch nun wirklich nicht sein - umso weniger, da es reale Alternativen gibt. Man muss nur wissen, wonach man sich umsehen muss - das ist zum einen das BIDH-Siegel, das für kontrollierte Naturkosmetik steht. Wenn man sich Artikel mit diesem Zeichen kauft, kann man zumindest schon einmal sicher sein, sich keine schädlichen Chemiekeulen in die Haare und auf die Haut zu schmieren, und das kann ja wirklich nur in unserem eigenen Interesse sein. Aber das alleine macht das Produkt noch nicht vegan - die Garantie, dass ein Produkt 100%ig vegan ist, bekommt man mit der Vegan-Blume. Ideal ist es also, Produkte zu kaufen, die sowohl über das BIDH-Siegel als auch über die Veganblume verfügen. Und so habe ich mich gestern bei Müller und DM umgeschaut und bin durchaus fündig geworden - man muss eben nur wissen, wonach man sucht, wie gesagt. Ein Deo von Terra Naturi hab ich mir gegönnt, ein leckeres Zitronenshampoo und eine Zahnpasta von Lavera.
Und wieder hab ich mich gefreut. Ich werde jetzt meine nicht-vegane Kosmetik, die ich noch habe, sicher nicht entsorgen, denn damit wäre ja keinem Schwein gedient ;-), aber ich werde in Zukunft darauf achten, vegane Kosmetik zu kaufen.